Im Jubiläums-Artikel zu meinem Projekt UHU (Runden unter 100 spielen) schließe ich die Golf Saison 2023 gleich zweimal ab – und zwar in Zahlen und in Emotionen. Das Ende der Saison war leider ziemlich abrupt, weil ich mir bei der Arbeit meine Hand (genauer den Daumen) ramponiert habe. Aber das habt ihr in Ausgabe 49 sicher schon gelesen.
Meine Golf Saison 2023 in Zahlen
Ich bin ja – warum auch immer – ein Fan von Statistiken. Also habe ich natürlich auch im Rückblick auf die Saison 2023 ein paar Zahlen parat:
- ich habe 71 Golfrunden gespielt – das ist eine weniger als 2022
- insgesamt sind es 963 Golflöcher gewesen (37 mehr als 2022)
- knapp mehr als die Hälfte aller Runden waren über 18 Loch (38 Stk. = 53 Prozent)
- zwei der Runden waren Indoor (beide Male im Golf Cave Bremerhaven) – ich zähle die aber trotzdem 😉
- insgesamt 23 unterschiedliche Plätze habe ich besucht
- die meisten Runden (40 Stk.) habe ich zuhause im Golfclub Herzogstadt Celle gespielt
- am zweithäufigsten war ich im Golfclub an der Göhrde unterwegs (viermal)
- etwa die Hälfte aller Golfrunden habe ich mit meiner Heidegolferin Nina zusammen gespielt
Acht neue Golfplätze gesammelt
Gegenüber den „echten“ Golfplatzsammlern wie dem Reisegolfer Andreas Obrock oder Golftraveler Andreas Lenerz bin ich natürlich ein kleines Licht. Zum Ende der Golf Saison 2023 komme ich auf 74 unterschiedliche Golfplätze, die ich kenne. Neu dazugekommen sind in diesem Jahr acht Plätze:
- Golfclub Gut Immenbeck
- Golfclub Lilienthal
- Golfpark Wagenfeld
- Golfclub Habichtswald
- Golfclub Osnabrück-Dütetal
- Golfclub Varus
- Golfclub Büsum Dithmarschen
- Golfclub Hannover
Über alle Plätze habe ich natürlich eigene Golfplatz-Checks geschrieben. Jeder hat seinen ganz eigenen Reiz, aber wenn ich einen Favoriten herauspicken müsste, dann würde ich wahrscheinlich den Golfclub Habichtswald auf Platz eins setzen und den Golfclub Hannover auf Platz zwei im Jahres-Ranking.
Was war jetzt mit dem UHU?
Spielerisch war meine Golf Saison 2023 eher dünn, wobei gerade das Saisonende nicht gut war. Es gab einige Runden deutlich über 100 – speziell meine Frontnine im Match Play gegen Marcus zuhause in Celle tat weh. Ausgerechnet beim Heimspiel hatte ich den schwärzesten Tag des Jahres erwischt. Schaut euch das Video an, dann wisst ihr, was ich meine.
Aber auf der anderen Seite konnte ich auch einige wirklich gute, motivierende Ergebnisse einfahren. Auf dem eher schweren Platz des Golf Klub Braunschweig war ich gleich zweimal zu Gast und es sind zwei Runden von 98 und 100 geworden. Auch im Urlaub habe ich den Golfclub Büsum-Dithmarschen mit einer 98 „ge-uhut“.
Meine beiden besten Runden „zuhause“ habe ich unmittelbar nacheinander gespielt. Mitte August war ich spielerisch am besten drauf und habe den Par 71 in Celle an zwei Tagen nacheinander mit einer 94 und einer 95 verlassen. Das war mit 23 beziehungsweise 24 über Par schon dicht an meinem besten Score überhaupt in Celle.
Noch einen Schlag besser gegen Par, nämlich 22 über Platzstandard, war nur noch meine 95 im Golfclub Habichtswald – das ist ein Par 73 Kurs. An dem Tag lief unerwartet viel richtig gut. Deshalb lege ich euch dieses Video vom Match Play gegen Marcus gerne ans Herz.
Die Golf Saison 2023 in Emotionen
Wichtiger als der Score – für mich – sind allerdings die Erinnerungen, Erlebnisse und Begegnungen. So viele tolle, nette Menschen habe ich wieder einmal dank dieses geilen Sports treffen dürfen, dass ich natürlich ganz sicher einige hier vergessen würde. Ich sage vorab schon „tut mir leid, ist nicht böse gemeint“ – ich erwähne deshalb nur ein paar wenige persönlich.
Ganz vorne kann da natürlich nur meine Heidegolferin Nina stehen. Inzwischen hat sie der Golfvirus auch gepackt und seit zwei Jahren ist sie intensiver dabei. Wir haben fast vierzig Golfrunden gemeinsam gespielt in diesem Jahr und ich habe jede einzelne davon besonders genossen. Dazu haben wir mehrfach auch unsere Tochter als Caddie dabei gehabt – was kann man sich mehr wünschen.
Ernie & Birdie wieder auf Tour
Direkt nach meiner Liebsten kommt mein bester Golfbuddy Marcus (aka Golfhandwerker). Gemeinsam sind wir seit ein paar Jahren als „Ernie & Birdie“ unterwegs. Wir spielen unterschiedliche Golfplätze und filmen uns meistens dabei. Die Videos kennen die meisten von euch, ihr findet alles auf meinem Youtube-Kanal.
Insgesamt 21 Videos findet ihr in unserer Playlist Ernie & Birdie on Tour 2023 – wir haben zehn neue Plätze gespielt. Dazu kam eine Runde auf dem Masters-Platz Augusta National, den wir allerdings wie oben erwähnt nur am Simulator spielen konnten. Aber immerhin gibt es dazu auch zwei eigene Videos.
Unser Highlight war unser zweites eigenes Turnier, das wir diesmal im Golfclub Burgwedel gespielt haben. Sechzig (!!) Teilnehmer hatten wir am Start bei der Frage „Wer schlägt Ernie & Birdie?“ – ausführlicher habe ich schon hier im Blogartikel darüber berichtet.
Martins Golf Rudel macht weiter
Natürlich haben wir als Martins Golf Rudel wieder dafür gesorgt, dass Menschen, Clubs und Marken zusammenfinden. Drei Turniere haben wir mit dem Martins Golf Rudel Cup, dem zweiten Golf Rudel Quietscheentchen Cup und dem Rudel Ryder Cup auf die Beine gestellt. Insgesamt über 150 Teilnehmer waren in Wagenfeld, Burgwedel und Verden dabei.
Auch bei diesen Gelegenheiten habe ich ganz viele Freunde treffen können und neue virtuelle Bekannte das erste Mal persönlich kennengelernt. Alle Events haben nach wie vor den gleichen Antritt: Wir wollen verbinden, gemeinsam Spaß haben und die virtuelle in die reale Welt holen.
Viele weitere Golffreunde
Besonders gefreut habe ich mich, endlich wieder einmal mit meinem Golffreund Ben aus Holland spielen zu können – das hatte in den Vorjahren leider mehrfach nicht geklappt. Auch die beiden Treffen mit Jan und Thorsten fand ich richtig klasse.
Das ist es, was Golf für mich eigentlich besonders ausmacht: Freundschaften, Bekanntschaften, persönliche Treffen. Isa, Christian, Jörg, Tanja, Kirsten, Caro, Florian, Michaela, Thorsten, Corinna, Marcel, Jan, Daniel, Björn, Axel, Ben, Matthias, Sven, Torben, Luca und eben die ganzen anderen, die ich eben gerade vergessen habe. Danke an euch alle – es war mir ein Vergnügen und eine Ehre mit euch.
Wir sehen uns im Jahr 2024 wieder. Die Saison kann gar nicht früh genug anfangen, finde ich. Stand heute sind es sechs Wochen, in denen ich bis auf den Putter zuhause keinen Golfschläger mehr in der Hand hatte. Und bis Silvester wird sich das aller Voraussicht nach auch nicht ändern. Also könnte man sagen: ich starte ausgeruht ins neue Jahr. 😉