Golfpark Wagenfeld im Golfplatz-Check

Ein Hotel direkt am Golfplatz, was will man mehr. Im Golfpark Wagenfeld gibt es genau das, oder andersrum gesagt gehört zum Golfplatz auch ein eigenes Golfhotel. Dort gibt es moderne Zimmer und attraktive Arrangements. Ich hatte das Vergnügen, dort während unseres Martins Golf Rudel Cup 2023 zu übernachten und zu spielen.

Ruhig gelegene 18 Loch Anlage mit Golfhotel

Wagenfeld liegt zwischen Nienburg/Weser und Osnabrück im südwestlichen Niedersachsen. Unmittelbar unterhalb von Wagenfeld verläuft die Grenze zum Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen – der nördlichste Punk von NRW wird hier sogar als Sehenswürdigkeit für einen kurzen Ausflug angepriesen.

Ein Stück vom Zentrum Wagenfelds entfernt findet sich in einem ruhigen Teil des Orts das Gelände vom Golf Park Wagenfeld. Neben dem Golfhotel und dem (natürlich kostenlosen) Parkplatz verfügt die Golfanlage über eine Driving Range mit verschiedenen Zielen und weiter hinten ein Pitching-/Chipping-Grün sowie ein kleines Puttinggrün. Dem Golflehrer steht zudem eine eigene Abschlaghütte zur Verfügung, wo gestört trainiert werden kann.

Die Frontnine im Golfpark Wagenfeld

Die Runde startet eher ungewöhnlich mit zwei mittleren Par 5, das erste als leichtes Dogleg links, das zweite biegt in der Drivezone nach rechts ab. Das anschließende Par 3 ist wenig spektakulär, aber als Auftakt passen die drei Löcher sehr gut.

Es folgen einige wirklich schöne und abwechslungsreiche Par 4. Drei davon sind unter 300 Meter lang, aber trotzdem nicht einfach zu spielen. Es gibt mehrere Wasserhindernisse, die den Drive erschweren oder das Grün verteidigen. Dazu kommen geschickt platzierte Fairwaybunker, die den Abschlag interessanter machen.

Das optisch vermutlich schönste Loch allerdings ist das zweite Par 3 Loch Nummer 8. Nur 125 Meter lang (von gelb) beziehungsweise 113 Meter (vom roten Abschlag) wartet ein kleiner Teich auf jeden zu kurz geratenen Ball. Rechts vom Grün verkleinert eine große Weide das Ziel optisch deutlich.

Die Backnine im Golfpark Wagenfeld

Im schönen Halfway-Haus gibt es einen Kühlschrank mit kalten Getränken – und sanitäre Anlagen, um im Körper für neue Getränke Platz zu schaffen. 😉 Anschließend startet man mit einem erneut recht kurzen Par 4, dessen Fairwaybunker genau in meiner Drivezone liegt. Längere Spieler können ihn leicht aus dem Spiel nehmen, laufen dann aber Gefahr, den engeren Teil des Fairways zu verfehlen.

Das kürzeste Par 5 des Platzes, Loch 11, ist ein 90 Grad Dogleg rechts. Wer abkürzen will, braucht einen langen und gleichzeitig hohen Fade oder traut sich einen Risikoschlag direkt durch seitliche Büsche zu. Im Scramble haben wir es probiert und Glück gehabt – im Zählspiel würde ich es definitiv nicht versuchen.

Die weiteren Löcher sind weitestgehend eben, ein wenig mehr Bewegung im Fairway bietet Loch 15 als längstes Par 5 des Platzes. Mit 525 Metern ist es von den gelben Abschlägen ein echtes Brett, auch wenn man am Abschlag über ein Dogleg leicht abkürzen kann. Das quer liegende Grün wird von einem Wasserhindernis und zwei Bunkern bewacht.

Loch 18 empfinde ich persönlich als schönstes Loch der Anlage. Das mittlere Par 4 wird an beiden Seiten von Auspfosten begrenzt, wobei der Abschlag seitlich versetzt gespielt wird. Hat man den Fairwaybunker hinter sich gelassen, geht es geradeaus in Richtung Clubhausterrasse. Das Grün allerdings ist von einem Biotop umrandet und fällt stark nach vorne ab. Optisch und spielerisch ein wirklich schönes Finale.

Heidegolfer-Fazit zum Platz im Golfpark Wagenfeld

Ich habe den Platz beim Martins Golf Rudel Cup zweimal spielen können und hatte Spaß. Einige Löcher sind recht unspektakulär, andere dagegen finde ich wirklich schön. Die schon erwähnten .Löcher 8 und 18 gehören dazu, aber auch mehrere der Par 4 Doglegs finde ich schön zu spielen.

Das liegt einerseits daran, dass immer mal wieder Wasser im Spiel ist, andererseits aber auch Bäume den direkten Weg versperren oder aber genaues Spiel erfordern. Gleich mehrfach locken die Löcher wegen ihrer vermeintlichen Kürze, einen Risikoschlag zu nehmen, um nur noch ein Wedge oder kurzes Eisen ins Grün spielen zu können.

Das Gelände insgesamt ist sehr eben, großartige Höhenunterschiede sind nicht zu bewältigen. Die Löcher 9 bis 15 sind räumlich ein Stück entfernt, so dass man einen kurzen Fußweg zurückzulegen hat, aber ansonsten liegen die Bahnen recht nah beieinander.

Treue Grüns und gutes Gesamtpaket

Die Grüns fand ich gut zu lesen und zu putten. Sie sind nicht übermäßig schnell, aber auch nicht so langsam, wie man es in manchen Clubs erlebt. Vor allem waren sie spurtreu und man konnte sich gut auf die einmal angespielte Linie verlassen. Allgemein fand ich den Platzzustand recht gut.

Aus meiner Sicht ist der Golf Park Wagenfeld eine tolle Adresse für ein Golfwochenende mit Freunden oder in einer kleineren Gruppe. Man hat seine Ruhe, der Platz bietet ausreichend Abwechslung, ohne zu schwierig zu sein, und mit dem angeschlossenen Hotel hat man eine tolle Ausgangsbasis.

Dazu kommen die tolle Gastronomie und ein Chef und Mitarbeiter, die es dem Gast sehr leicht machen, sich wohlzufühlen. Speziell für Golfer gibt es attraktive Arrangements, die sich wirklich lohnen. Von mir gibt es also eine Empfehlung, die meine Heidegolferin auch so unterschreibt.

Kontakt

Golfpark Wagenfeld
Oppenweher Straße 83-85
49419 Wagenfeld / Niedersachsen

Tel: 05444-9899-0 (Hotel & Restaurant)
Tel: 05444-9899-30 (Golfoffice)

info@golfpark-wagenfeld.de
www.golfpark-wagenfeld.de

Bildergalerie

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine ganz individuelle persönliche Meinung wider und wurde weder bezahlt noch beeinflusst. Ich habe wie mehrfach erwähnt im Rahmen des Turniers zwei Tage im Golfpark Wagenfeld verbracht, den Aufenthalt aber – wie alle anderen Turnierteilnehmer – mit einer Pauschale bezahlt.

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