Der Rückblick ist gemacht – 2017 war ein tolles Golfjahr mit vielen Höhen und einigen wenigen sportlichen Dellen. Da stellt sich natürlich die Frage: Wohin soll die Reise 2018 gehen? Wie sieht der Ausblick 2018 aus.
Fangen wir mit den eher weichen Faktoren an, denn davon gibt es einige.
Es gibt noch so viele Golfplätze zu spielen
Mein Spielpartner im Golfpark Winnerod, Carsten, hat mir auf unserer Runde im März erzählt, dass er bisher etwas mehr als 100 Golfplätze gespielt hat. Vom Reisegolfer weiß ich, dass ihm zum Jahreswechsel nur noch 27 Golfplätze gefehlt haben, um die 500 voll zu machen.
Ok, kurz durchatmen … ich kenne bisher 15 Golfplätze. Aber immerhin: Prozentual gesehen kann ich mich viel deutlicher verbessern als die beiden. Und natürlich habe ich das vor. Die sechs neuen Golfplätze aus dem letzten Jahr möchte ich wieder erreichen oder am liebsten toppen. Denn auch das fasziniert mich so am Golf: Es gibt so viele unterschiedliche Plätze.
Alleine schon mit dem für dieses Jahr geplanten Wir-lieben-Golf-Wochenende würde ich zwei, eher drei neue Plätze „einspielen“ (wobei das WLG-Zuhause WestGolf natürlich Pflicht ist). Aber auch in meinem direkten Wohn-Umkreis gibt es einige Wiesen, die aktuell noch Neuland bedeuten.
Für Bad Bevensen und Königshof Sittensen habe ich sogar noch Greenfee-Gutscheine, die eingelöst werden wollen – also kommt da hoffentlich im Laufe des Jahres ein bisschen etwas zusammen.
Ein Golfplatz-Highlight plane ich zum Jahresschluss: Für Dezember ist die nächste AIDA-Kreuzfahrt gebucht. Nach der tollen Erfahrung bei Palheiro Golf auf Madeira, werde ich voraussichtlich dieses Mal auf Teneriffa spielen gehen. AIDA bietet einen Ausflug zu Buenavista Golf an, der von Seve Ballesteros persönlich designed worden ist – und ich bin schon sehr gespannt.
Ich will mehr von den anderen Golf-Verrückten treffen
Mit vielen neuen Golfplätzen einher geht auch das zweite Ziel für 2018: Neue Gesichter. Die virtuellen Bekanntschaften auch im realen Leben zu treffen – so wie letztes Jahr zum Beispiel Ralph und Carsten – ist ganz einfach toll. Deshalb soll das dieses Jahr so weiter gehen. Carsten hat schon angekündigt, dass er zum Gegenbesuch nach Celle kommen will.
Aber auch andere Treffen sind schon vorbesprochen. Eine zweite Runde mit Ralph in Hardenberg ist geplant und Ex-WLG-Badmin Benny wird sich dieses Jahr auch durch eine Runde mit einem Durchschnittsgolfer wie mir kämpfen müssen.
Die längst verabredete Golfrunde mit Short-Game-Guru Yves Nottebrock steht noch aus und auch mit Markus Pabst von GolfAthletik hatte ich schon kurz über eine gemeinsame Runde philosophiert, wenn ich es denn einmal schaffe und einen Termin für ein Screening bei ihm einplane.
Außerdem wollen wir uns in der WLG-Familie natürlich endlich alle einmal persönlich kennenlernen. Mit Chef Alex und den anderen WLG-Admins soll es ein „Teamtreffen“ geben. Ich hoffe, wir bekommen das dieses Jahr tatsächlich hin.
Aus dem einen oder anderen Gespräch in den Facebook-Gruppen stehen noch weitere Golfrunden an und ich bin gespannt, wie viele ich davon überhaupt in diesem Jahr schaffen kann.
Das Finale im DoubleBogeyClash wird gespielt
Auf eines der Jahres-Highlights freue ich mich schon besonders: Kiezgolf und ich haben noch ein Finale auszutragen.
Es geht um nichts geringeres als den
Double-Bogey-Clasher of the Year,
den womöglich unbedeutensten Titel im Amateursport überhaupt. 😉
Nach unseren beiden Heimsiegen bei den Matchplays in Quickborn und Celle in 2017 muss die Entscheidung zwischen uns auf neutralem Boden erfolgen. Irgendwo zwischen Hamburg und Celle werden wir es austragen.
Wie heißt es so schön: „Möge der bessere gewinnen“ – „Das werde ich auch!“
Es soll weitere Kurs-Vlogs auf YouTube geben
Natürlich werden Kiezgolf und ich auch unser Finale auf Video festhalten – sowas glaubt einem ja sonst niemand. Generell möchte ich häufiger meine Kamera mitnehmen und die eine oder andere Runde aufnehmen.
Ich schaue mir solche Kurs-Vlogs selbst unheimlich gerne an und bin damit ganz offensichtlich nicht alleine. Vor allem natürlich im englischsprachigen Raum gibt es etliche YouTube-Kanäle von Pros und Amateurgolfern, die sich beim Spiel filmen und so Plätze vorstellen. Aber ich habe das Gefühl, mehr und mehr ist es auch bei uns im Kommen – auch dank Leuten wie Florian Raggl und Markus Pabst.
Passend zum Thema hatte Markus ja bei seinem Dutzend Fragen auch schon in einer Antwort gesagt, dass er am liebsten Vlogs mit allen anderen Golfbloggern machen würde – da bin ich doch gerne dabei. Vielleicht (hoffentlich) klappt das ja dieses Jahr schon.
Es werden weiter Fragen im Dutzend gestellt
Das Interviewformat mit meinem Dutzend Fragen an Golf-Pros, -Blogger und andere Persönlichkeiten aus dem Golf-Umfeld scheint Euch zu gefallen.
Deshalb werde ich das fortsetzen und weitere interessante Gesprächspartner suchen und finden.
Den Jahresauftakt hat es mit Florian Raggl schon gegeben, ein paar weitere sind bereits geplant. Solltet Ihr Vorschläge haben, wen ich auch einmal ansprechen könnte, dann freue ich mich über Eure Rückmeldung. Entweder hier als Kommentar oder via Mail.
Ein paar „richtige“ Ziele müssen auch sein
Ich hatte im ersten Teil vom Jahresrückblick über meine sportliche Entwicklung im Jahr 2017 geschrieben und festgestellt, dass diese eher mau war.
Ich habe als übergeordnetes Ziel für mein Golfspiel, mich in Richtung Bogeygolfer zu entwickeln. Das erscheint mir realistisch und bisher hat auch noch kein Pro vehement widersprochen, wenn ich das so formuliert habe.
Da GameGolf auch hier viele Möglichkeiten bietet, schaue ich auf den statistischen Vergleich mit einem Handicap-15-Spieler (das ist meine optimistische Zielvariante) und sehe sehr deutlich, wo ich die meisten Schläge „verliere“. Und hier sollte natürlich der Schwerpunkt für mein Training liegen.
Um das vorhandene Verbesserungspotential zu „heben“, gibt es auch in den GameGolf-Statistiken verschiedene Werte, die als Orientierung dienen können:
Meine Quote getroffener Fairways mit dem Driver (in 2017: 46 Prozent) möchte ich endlich über die 50-Prozent-Marke „hieven“. Die Fairwayquote über alle Schläger gemessen sollte bitte entsprechend mit ansteigen.
Bei der Putting-Statistik liege ich im zweiten Jahr nacheinander bei weniger als zwei Putts pro Loch. Das sollte auf jeden Fall so bleiben. Ich würde gerne die Drei-Putt-Quote (wieder) senken und die Ein-Putt-Quote erhöhen.
Auch die Annäherungen – und hier gezielt Pitch und Chip – müssen besser werden. Beim Wert „Approach unter 100 Meter“ habe ich den virtuellen 15-Meter-Radius um die Fahne mit jedem zweiten Schlag getroffen. Den Wert möchte ich mindestens halten, aber möglichst verbessern. Und auch meine Streuung beim Approach außerhalb von 100 Metern zum Grün sollte bitteschön zurückgehen.
Ich starte das „Projekt UHU“ – endlich Golfrunden unter Hundert
Mein erklärtes Saisonziel lautet: Ich möchte endlich eine 18-Loch-Runde unter 100 Schlägen beenden. Meine bislang besten Runden sind mir mit 103 Schlägen einmal in Celle (damit 32 über Par) und einmal in Peine (dort 31 über Par) im letzten Jahr gelungen. Und das wurmt mich.
Über 9 Loch habe ich es in Privatrunden bisher zweimal geschafft, unter 50 Schlägen zu bleiben, aber wer weiß wie der Rest der Runde verlaufen wäre, wenn die zweiten Neun dazugekommen wären. Da will ich gar nicht drüber nachdenken.
Das Jahr 2017 habe ich weitestgehend ohne Training absolviert. Das soll sich ändern. Vor allem hole ich mir wieder Hilfe eines Golf-Pros, um eingeschlichene Schwungfehler auszumerzen, endlich wieder saubere Treffer zu produzieren und eben Schläge einzusparen.
Sowohl im Eisenspiel als auch bei den Hölzern schlummert bei mir noch viel Potential. Und genau da will ich nicht mehr alleine „rumprobieren“, sondern brauche und möchte die Unterstützung eines Profis, um das „Projekt UHU“ erfolgreich umzusetzen.
Es gibt also genug zu tun im neuen Golfjahr 2018 – für den neuen Pro und in der Hauptsache für mich. Ich bin gespannt, was wird. Aber die 100 muss in diesem Jahr fallen. Punkt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.