Projekt „UHU“ #32 – Sportlicher Rückblick auf 2021

Mein Saisonfazit fällt zweigeteilt aus: rein spielerisch hat es viel zu lange gedauert, bis ich brauch- und zählbares Golf auf die Wiese bringen konnte. Die Waage zwischen Spaß und Konzentration ist ein Balanceakt, der mir dieses Jahr zu selten gelungen ist. Zeit für einen Rückblick auf 2021.

Was spielerisch eher defizitär war, wurde über andere Dinge zwei- und dreifach aufgewogen. Dazu komme ich im zweiten Teil des Rückblicks, jetzt geht es erst einmal um das „Sportliche“ und das war irgendwie eher mittelgeil mit trotzdem einigen Highlights.

Kurz und knackig: spielerisch zu viel verschenktes Potential

Ihr kennt das bestimmt alle: Man hat sich vorgenommen, endlich einmal richtig konzentriert in die Golfrunde zu gehen, um sich zu verbessern. Was passiert dann üblicherweise? Eine mittlere Katastrophe – also zumindest bei mir. Und das dann auch noch mit schöner Regelmäßigkeit.

Das Saisonziel war ja relativ klar ausgerufen: Nach der für mich recht erfolgreichen Golf Saison 2020 wollte ich die Fortschritte festigen und ausbauen. Ich hatte mich spielerisch verbessert und den Rundenschnitt gesenkt – das sollte in gleichem Tempo weitergehen. Auch der gefallene Turnier-UHU aus 2020 sollte doch jetzt kein Problem mehr sein, dachte ich.

Tja, und dann kommt eine Saison heraus, die zumindest spielerisch ein Schritt zurück war. Gefühlt war ich im Schnitt um zehn Schläge schlechter als im letzten Jahr, tatsächlich waren es etwa 2 bis 3 – was die Sache aber nicht besser macht. Ein einziges Mal konnte ich 18 Loch unter 100 spielen, aber immerhin war das bei den Clubmeisterschaften 2021.

Trotzdem habe ich in allen relevanten Daten irgendwie die Vorjahreswerte „überboten“ und insgesamt zu selten gutes Golf gespielt. Immerhin bin ich auf genauso viele Golfrunden wie im Vorjahr gekommen und habe insgesamt sogar mehr Löcher gespielt als jemals zuvor.

Rückblick 2021 per Golfspiel-Statistik

58 Golfrunden habe ich 2021 gespielt, meine beiden Mädchen sind sich allerdings sicher, dass ich viel häufiger weg war. Trotzdem haben sie auch irgendwie ein bisschen recht, denn ich habe mehr 18 Loch Runden gespielt als das Jahr davor.

In Summe habe ich 869 Golflöcher gespielt – immerhin gut 160 mehr als noch 2020. Genau 369 Löcher davon habe ich auf meinem Heimatplatz Celle gespielt – verteilt auf „nur“ 27 Golfrunden.

Abgesehen von den drei 9 Loch Runden auf Wintergrüns habe ich zu meinen Heimatplatz-Runden sogar detaillierte Statistiken über meine Schläge und Scores. Ich weiß, das klingt ein bisschen creepy, aber ich mag sowas; Excel ist super. 😉

Was sagt die Celle-Statistik?

Wie gesagt habe ich in Celle 24 reguläre Golfrunden auf Sommergrüns auf meinem Heimatplatz gespielt. Davon habe ich 14 Mal die volle Distanz gespielt und zehnmal 9 Loch. Die vollen Runden habe ich insgesamt im Schnitt mit 108 Schlägen gespielt – das ist heftig. Bei den zehn Halbrunden bin ich immerhin viermal unter 50 geblieben und auch der Schnitt ist mit 51 noch ganz ok.

Aber zu den „wichtigen“ Statistiken (haha)

  • bei 24 Runden hatte ich immerhin 20 Runden mit mindestens einem Par-Loch
  • insgesamt habe ich 32 Par gespielt
  • das bedeutet also 1,33 Par pro Runde (2020 waren es 1,38)
  • die Par-Quote pro RmP (Runde mit Par) liegt bei 1,6 und damit spürbar schlechter als noch 2020, als es 1,8 Par pro RmP waren
  • auch meine Par-Quote pro Loch von 9,4 Prozent liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,7 Prozent
  • insgesamt vier Löcher in Celle habe ich 2021 nicht Par spielen können – jeweils zwei auf den Frontnine und den Backnine
  • Funfact: eins dieser vier „nicht-Par“-Löcher, nämlich die 13, habe ich einmal Birdie gespielt
  • die meisten Pars an einem Loch habe ich erneut auf unserer sechs gespielt, dem einzigen Par 3 der Frontnine

Noch eine Statistikspielerei: worst case und best case

Ich hatte im Vorjahr schon einmal meine beste und meine schlechteste Runde anhand der einzelnen Scores pro Loch ausgerechnet. Und natürlich gibt es das dieses Mal auch wieder – mit einem neuen Rekordscore.

Worst case Score

Wenn ich mir den jeweils schlechtesten Score pro Loch anschaue, dann kommt eine Runde zusammen, die wehtut. Um das mal zu verdeutlichen: Die „besten“ Scores bei der Worst Score Betrachtung hatte ich mit jeweils einem Triple-Bogey auf den Löcher 7, 10 und 17 – ansonsten ist es mindestens eine 4 über Par.

Bei den meisten Löchern kommt der „maximum score“ zum Tragen wie wir ihn aus dem WHI kennen (also mein persönliches Netto-Doppelbogey). Daraus ergibt sich dann eine 74 über Par, also eine 145er Runde auf den 18 Loch. Fair aufgeteilt habe ich die Front- und die Backnine dabei theoretisch jeweils mit 37 über Par gespielt.

Best case Score

Die umgekehrte Betrachtung macht natürlich mehr Spaß. Es ist ja auch die Ansicht, was ganz, ganz theoretisch möglich als bester Score wäre. Ich habe mir also angeschaut, welche besten Ergebnisse ich an jedem Loch in Celle geschafft hätte.

Auf der besten Runde meines Lebens hätte ich im Jahr 2021 eine zwei über Par 73 gespielt. Also nochmal: rein hypothetisch natürlich. Auch hier sind die beiden Platzhälften fair aufgeteilt mit jeweils einem Schlag über Par pro Front- und Backnine. Geholfen haben die beiden Birdies, dass ich den best score vom Vorjahr unterboten habe … jajaja, hätte. 😉

Mehr neue Golfplätze

Zurück zu den reellen Golferlebnisse. Im Jahr 2021 habe ich häufiger auswärts gespielt als bisher. Insgesamt 14 neue Plätze habe ich kennengelernt – das ist für meine Verhältnisse schon eine ordentliche Zahl. Insgesamt liege ich jetzt bei 55 unterschiedlichen Golfplätzen.

Alleine vier der neuen Golfplätze 2021 habe ich Anfang Juli gespielt, als ich zusammen mit Marcus ein „Ernie&Birdie“-Wochenende in OWL (Ostwestfalen-Lippe) gemacht haben. Die übrigen zehn verteilen sich über das Jahr und unterschiedliche Gelegenheiten.

Zu den meisten gibt es bereits einen Golfplatz-Check in der Rubrik „Golfplätze“, die fehlenden Berichte werde ich in den nächsten Wochen noch nachliefern. Abgesehen davon sollen natürlich im Jahr 2022 noch weitere dazukommen.

Sportliche Ziele für 2022

Ich werte das Jahr 2021 einmal als „Konsolidierungsjahr“ und greife dann eben 2022 wieder sportlich an. Ich will jetzt endlich die üppigen Runden über 100 ablegen und mehr UHUs spielen. Das muss doch irgendwie Standard werden können.

Ich bin fest überzeugt, dass dazu das Potential mehr als offen rumliegt, ich muss es halt nur auf den Platz bringen. Mit der richtigen Aufteilung von Kursmanagement, Demut und Vernunft wird 2022 mein bestes Golfjahr – spielerisch.

Vielleicht spiele ich ja auch ein paar mehr Turniere als zuletzt, immerhin bin ich ja jetzt auch Mitglied im „The Hole-in-One-Club“ und könnte mit einem Ass richtig absahnen. Und natürlich bei guten Ergebnissen das Selbstvertrauen aufbauen, dass es braucht, um die 90 ins Visier zu nehmen.

Teil zwei wird persönlich

Wie versprochen gibt es einen zweiten Rückblick auf das Golfjahr 2021, denn die eigentlichen Highlights waren ganz andere: Ich habe so viele tolle Menschen persönlich treffen können und bei tollen Events teilnehmen dürfen, das verdient einen eigenen Artikel. Und der kommt gaaanz bald. Wir lesen uns. Bis dahin: abonniert den Blog! 😉

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3 Kommentare

  1. Danke Olaf, du hast mich wieder einmal animiert an meinem eigenen Blog zu arbeiten. Dir und Deiner Familie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Ich freue mich auf Deine weiteren Berichte.
    Gruß Klaus

    1. Hallo Klaus,
      vielen Dank, dir und den deinen auch noch ein frohes neues Jahr.
      Ich freu mich auf neue Berichte bei dir. Es war ja zuletzt insgesamt etwas stiller.
      Viele Grüße Olaf

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