Projekt „UHU“ #031 – Eine Steigerung! Nur leider im Score…

Tja, jetzt fragt ihr euch zurecht, was der Blödsinn wieder soll. Erst jammere ich euch wochenlang die Ohren voll, dass ich schlecht spiele, jetzt spreche ich endlich von einer Steigerung und dann geht es doch wieder negativ weiter. Aber so war es nunmal leider bei unseren Clubmeisterschaften 2021.

Clubmeisterschaften 2021 – das Highlight des Jahres

Also, ich hole mal wieder ein wenig aus – aber nur ein wenig, versprochen. Ich spiele ja im Jahr eher wenige Turniere. Das liegt hauptsächlich am Zeitaufwand, den so ein Turnier mit sich bringt. Es dauert einfach knapp einen Tag und meine Familie lässt sich ungern davon überzeugen, dass das doch eigentlich voll super ist.

Was die Familie allerdings (vermutlich zähneknirschend) akzeptiert, ist die Tatsache, dass auch für mich die Clubmeisterschaften 2021 das wichtigste Turnier des Jahres ist. Damit liegen sie sogar noch ganz knapp vor #thenorthgolfchallenge (schaut euch den Bericht an).

Also war dieses Wochenende schon seit langer Zeit im Kalender eingetragen und „Papa“ war als dauerhaft abwesend einkalkuliert.

Umso schöner war es dann, als die ersten Startzeiten veröffentlicht wurden. Die waren nämlich so angesetzt, dass wir ausreichend Zeit für ein gemeinsames Frühstück hatten und ich nachmittags irgendwann wieder zurück sein konnte.

Unsere Clubmeisterschaften 2021 dauern drei Tage

Ich hatte euch glaube ich schon bei meinem Bericht zur Clubmeisterschaft 2020 davon geschrieben, dass unsere drei Runden auf drei Tage – also Freitag, Samstag und Sonntag – aufgeteilt wurden. Tatsächlich hat genau diese Maßnahme im letzten Jahr zum gewünschten Erfolg geführt: mehr Teilnehmer als in den Vorjahren.

In diesem Jahr allerdings war der Positiveffekt bereits wieder Geschichte und es hatten sich nur knapp über 20 Herren angemeldet. Das ist wirklich schade, aber gut – lande ich halt automatisch weiter vorne als letztes Jahr, egal wie ich spiele. 😉

Die Ziele sind klar formuliert

Meine Zielsetzung für die Clubmeisterschaften 2021 war die gleiche wie im letzten Jahr: Kein Loch zweistellig spielen, nichts mit der roten Laterne zu tun haben und mindestens eine UHU-Runde. Mit etwas Konzentration und Vernunft sollte das doch zu schaffen sein.

Heimliches Bonusziel war übrigens, vielleicht wieder meinen Coup vom Vorjahr zu wiederholen oder sogar zu toppen: ich hatte einen Gesamtscore von 299 geschafft und damit die drei Runden sogar im Schnitt unter 100 gespielt. Vielleicht mit ganz viel Glück…?

Aller Anfang ist schwer – und manchmal richtig hart

Ich will euch diesmal die Aufzählung der einzelnen Dinge ersparen, aber soviel kann ich zum Einstieg sagen: Der erste Plan (keinen zweistelligen Score) war schon nach meinem ersten Loch gelaufen. Ich bin nämlich mit einer lustigen 10 in meine Clubmeisterschaft gestartet, weil ich zwei (ZWEI!!) Bälle ins Wasser gehauen habe.

Danach konnte ich mich zum Glück fangen, auch weil ich einen wirklich tollen und entspannten Flight erwischt hatte. Matthias, Heinz und ich lagen im WHI dicht beieinander und auch die Wellenlänge passte. So macht Golf gleich noch mehr Spaß.

Trotz einiger Durchhänger konnte ich dank eines furiosen Endspurts die erste Runde mit einer 99 beenden. Damit war Ziel Nummer zwei immerhin schon erreicht: eine Runde unter Hundert.

Das für mich größte Highlight dabei war die Tatsache, dass es der erste UHU in der gesamten Saison war. Golf ist schon verrückt.

Es geht bergauf mit dem Score

Leider habe ich dann in der zweiten und noch schlimmer in der dritten Runde mehr und mehr die Linie und das Gefühl verloren. Trotz schwachen Spiels habe ich am Samstag eine 104 nach Hause „retten“ können und sogar mit einem Ball durchgespielt. Mit meinen jetzt 203 Schlägen konnte ich mich im (hinteren) Mittelfeld des Leaderboards einsortieren.

Am Sonntag allerdings hat es mich dann so richtig zerlegt. Ich habe mit einer Lady angefangen (Yeah!) und nach einer kurzen Phase der Hoffnung dann irgendwann komplett das Gefühl für Schwung und Spiel verloren. Irgendwie lief kaum etwas zusammen und an nahezu jedem Loch ging etwas in die Hose.

Nach wenigen Höhen und vielen Tiefen stand eine 111 auf der Scorekarte und ich hatte mich um etliche Plätze im Leaderboard nach hinten gespielt. Dass ich mit der roten Laterne trotzdem nichts zu tun hatte, war vor allem meiner ersten Runde zu verdanken. Das Polster reichte aus, auch wenn meine 111 der zweithöchste Score des Sonntags war.

Verdienen die Clubmeisterschaften 2021 überhaupt ein Fazit?

Blöde Frage – klar! 😀 Aber vielleicht ein anderes als sonst. Ich bin froh und glücklich, dass mir es meine Familie wieder erlaubt hat, die Clubmeisterschaften 2021 mitzuspielen. Die meisten der 54 Loch habe ich genossen – ein paar (Fehl-)Schläge taten zwar weg, aber im Grunde ist es auch völlig egal.

Ich mag den olympischen Gedanken dabei am meisten: Hauptsache, man ist dabei gewesen. Drei Runden Zählspiel sind eben doch etwas ganz anderes als ein Turnier über 18 Loch im Stableford. Und es macht Spaß – vielleicht bis auf die Momente, in denen man einen zweistelligen Score aufschreiben muss.

Also: auf ein neues im nächsten Jahr. Und falls ihr bisher keine Clubmeisterschaften gespielt habt, dann gebt euch das mal. Es lohnt sich. Schon alleine deshalb, weil man was zu erzählen hat. Ich berichte weiter.

Bonus-Fazit

Ich berichte hier vom Projekt „UHU“, aber im Hinterkopf gibt es schon die Fortsetzung. Genauer gesagt die Steigerung. Nach „UHU“ kommt „UNNE“. Irgendwann muss ich ja mal die 90 angreifen. Mal schauen, wie endlos die Geschichte diesmal wird…

2 Kommentare

  1. Hallo Olaf, sei doch froh über Deine Ergebnisse. Ich wünschte ich könnte diese derzeit spielen. Mein Bestes Ergebnis in diesem Jahr war 108. Ich habe jetzt in diesem Jahr leider auch nur 10 mal spielen können. Vor drei Jahren hatte ich noch ein Handycap von 20,8, heute nach WHS 26,5. Ich bin aber auch jetzt noch Lichtjahre davon entfernt das zu spielen. Sei also froh, dass Du solch gute Ergebnisse spielen kannst. Und denke daran – auch Du wirst nicht jünger.
    Das Gute daran ist allerdings – wir müssen nicht vom Golfspielen Leben.
    mit sportlichem Gruß

    Klaus – der Donaumoosgolfer

    1. Hallo Klaus,
      natürlich hast Du recht. Wir spielen zum Spaß. Und ganz unzufrieden bin ich ja auch gar nicht. Der Score ist weitestgehend schnuppe, nur eben nicht die Art und Weise wie er zustande kommt. Das sind Punkte, die mich manchmal etwas ärgern – blöde Fehler/Fehlschläge. Aber das gehört zum Golf dazu.
      Viele Grüße Olaf

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