Projekt „UHU“ #21 – Golf Training im Winter

Erfolgreiche Golfer werden im Winter gemacht, sagt man. Leider gibt es bei mir im Club im Winter kein Golf Training – zumindest keines, das von einem Pro begleitet oder gesteuert wird. Deshalb nutze ich einerseits die Videokurse der Golfstun.de-Akademie (ausführlicher Blogartikel kommt noch), andererseits übe ich regelmäßig in einer Trainingsgruppe bei Hans-Christian Vernekohl im Burgdorfer Golfclub.

Golf Training in der Gruppe über den Winter

Hans-Christian kenne ich schon von mehreren einzelnen Besuchen in Burgdorf. Sein Buch „Differenzielles Lernen im Golf“ sollte man sich als Golfer durchaus einmal anschauen, aber auch sonst eilt ihm ein ziemlich guter Ruf als Trainer voraus.

Vor zwei Jahren hat er eine Puttinganalyse mit dem SAM PuttLab mit mir gemacht. Auch damals hatten wir schon einmal kurz darüber gesprochen, ob ich nicht einmal bei einer Gruppe für Golf Training im Winter teilnehme.

Mir gefällt so ein Gruppentraining, weil man eine kurze Anweisung vom Pro bekommt und dann wieder erst einmal „in Ruhe und allein“ üben kann (obwohl Hans-Christian seine Augen irgendwie überall hat, das ist manchmal schon unheimlich).

Um den Winter 2019/2020 endlich mal sinnvoll zu nutzen, habe ich mich jetzt zu einem Kurs angemeldet. Also fahre ich bis Mitte März achtmal für jeweils eineinhalb Stunden zu Hans-Christian. Je nach Wetterlage variiert der Fokus zwischen dem kurzen und dem langen Spiel.

Zirkeltraining für die Variation

An einem Tag hatten wir eine Art Golf-Zirkeltraining aufgebaut bekommen. An sieben Stationen gab es verschiedene Aufgabenstellungen:

Sandwedge aus 50 Metern in ein Netz, Fairwaybunkerschlag oder Eisen 7 in einen Korridor. Die Variation war extrem spannend und interessant.

So viel Abwechslung im Training hatte ich bisher noch nie, dabei sollte man ja eigentlich genau so trainieren. Immerhin passiert genau das auf dem Platz – ständig neue Situationen, immer wieder ein anderer Schläger. Sowas werde ich mir für meine eigenen Trainingseinheiten zuhause merken.

Eine andere Variation war das Chippen mit verschiedenen Schlägern aus der gleichen Lage auf die gleiche Fahne. Schon spannend, wie unterschiedlich sich der im Grunde gleiche Schlag spielen kann, wenn man abwechselnd ein Sand Wedge, ein 9er Eisen und ein 7er Eisen verwendet.

Wasser im Wein: Das nächste Heidegolfer-Opfer

Ich hatte es schon irgendwann einmal gemutmaßt, dass ich Golflehrer vertreibe. Erst war es Marco Bußmann, der sich nach einer gewissen Zeit mit mir als Schüler in Gifhorn in Richtung Grömitz verabschiedet hat (angeblich zurück in die Heimat – aber inzwischen glaube ich da immer weniger dran).

Nach Marco bin ich zu Uli Meier nach Peine gewechselt. Der hat gerade einmal etwas mehr als ein Jahr mit mir ausgehalten (und unter anderem auch zwei Pro-Trainings-Golfrunden mit mir – vielleicht ging es deshalb schneller…) und dann die Zelte in Richtung Magdeburg abgebrochen.

Den Tipp, zu Uli Meier zu gehen, hatte ich übrigens von Fabian Bünker bekommen – zu der Zeit noch Kadertrainer bei Niedersächsischen Golfverband. Das ist Fabian inzwischen auch nicht mehr, weil er sich zu Anfang 2019 in Richtung Golfclub zur Vahr verabschiedet hat.

Ich spüre so ein bisschen böses Juju

Tja, und jetzt hat uns Hans-Christian am letzten Trainingstermin informiert, dass er seine Zelte in Burgdorf abbrechen wird. Zu Ende März ist Schluss mit seinem Engagement im Burgdorfer Golfclub und er wechselt in den Osnabrücker Raum – zurück in seine Heimat.

So sehr ich das menschlich nachvollziehen kann, so irritiert bin ich inzwischen über mein offensichtlich schlechtes Karma in Sachen Golflehrer. Liegt das vielleicht tatsächlich an mir?

Ich gebe mir wirklich, wirklich sehr viel Mühe – im Rahmen meiner Möglichkeiten, versteht sich – und will auch gerne alles umsetzen, was man mir so sagt. Aber gut, vielleicht verjagt das Golflehrer…

Also: Sollte es einen Golfclub im weiteren Umfeld von meinem Heimatort Celle geben, der seinen Pro „irgendwie unauffällig loswerden“ will: ruft mich gerne an. Ich melde mich zum regelmäßigen Training an und damit ist das Thema im Prinzip schon geritzt. Schätze ich.

Positiver Ausblick

Unabhängig davon freue ich mich auf die neue Saison. Es wird – voraussichtlich – die erste sein, in der ich gemeinsam mit der Heidegolferin auf einen Golfplatz gehen kann; darauf freue ich mich am meisten.

Aber auch sportlich habe ich ein gutes Gefühl. Die Trainings sind gut, die Videokurse der Golfstun.de-Akademie helfen mir weiter und meine Winterrunden sind weitestgehend positiv. Damit sollte die neue Golfsaison eigentlich die beste sein, die ich bisher gespielt habe. Ich bin echt gespannt – Ihr hoffentlich auch. Bis bald.

4 Kommentare

  1. ….bei all dem Training und Verschleiß an Trainern….was gibt es schöneres 2020
    wenn du mit deiner Heidegolferin über den Platz gehen kannst…..da wird selbst der Score drittrangig….🍀

  2. 😂😂😂 muss mich mal überlegen ob ich in Juni wieder nach Celle komme Olaf 😂😂😂
    Aber Spaß beiseite: das Wintertrainung ist gut für jede Golfer und alle Leser deines Blogs wissen dass du alles tut um dauernd die 100 zu knacken! 👍

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