Projekt „UHU“ #07 – Playing with the Pro und OL-Eisen

 

Ich arbeite weiter am Ziel, in absehbarer Zeit Runden unter 100 Schlägen zu spielen – mein Projekt „UHU“. Auch wenn ich eine gute Ausrede habe: Ich habe aktuell kaum Zeit zum Trainieren.

Wenn ich bei meinem Pro Uli bin, dann läuft das Schlagen und Treffen relativ gut und zuverlässig. Die Übersetzung auf den Platz ist also die eigentliche Herausforderung. Um genau da mal einen Blick drauf zu werfen, bin ich neulich mit Uli auf eine 9-Loch-Runde bei ihm in Peine gegangen. Playing with the Pro, sozusagen, denn Uli hat natürlich mitgespielt.

Neun Loch mit dem Pro als Mitspieler

Die ersten neun war ich mit Pro unterwegs, die zweiten neun dann alleine

Lustig dabei war, dass ich gleichzeitig nervös und ruhig war – das sind eigentlich Gegensätze, ich weiß, aber es war tatsächlich so. Oder zumindest hat es sich so angefühlt. Aber spätestens ab Mitte der zweiten Bahn war Uli gefühlt „nur noch“ ein normaler Spielpartner – und das war eigentlich auch das Ziel. Wir haben also eine ganz normale Golfrunde nachgestellt.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Uli sieht aus nächster Nähe wo die Hauptfehler liegen und Potentiale schlummern. Ganz nach der alten Fußball-Regel: „Die Wahrheit ist auf’m Platz“. Anders als auf einer eher sterilen Driving Range ist eben jeder Schlag eine neue Situation. Balllage, Position, Ausrichtung, Zielkorridor und vieles mehr variieren von Schlag zu Schlag.

Meine Halbrunde mit Uli war so lala (schreibt man das wirklich so?). Ich habe zunächst einmal meinen Ball gespielt, wie ich es für richtig und angebracht hielt und anschließend haben wir dann im Bedarfsfall drüber gesprochen, was ich hätte anders oder besser machen können. Learning by doing.

Wir haben nach Bahn drei – sozusagen „nebenbei“ – meine Puttbewegung für lange Putts verändert. Dadurch hat sich zwar meine bisher okey-ene Puttquote zunächst einmal verschlechtert, aber die Längenkontrolle war tatsächlich noch eine kleinere Baustelle, die wir damit gleich angegangen sind. Auch hier gilt wie beim allem anderen, dass sich Änderungen erst einmal einschleifen müssen. Von daher mache ich mir weniger Sorgen, auch wenn 37 Putts auf 18 Loch für mich eher schwach sind.

Das wiederholen wir auf jeden Fall

Im Rückblick war die Runde mit Uli gut und wichtig. Ich habe viel mitnehmen können. Es waren einige richtig gute Schläge dabei, aber auch diverse, aus denen ich lernen kann. Das werden wir auf jeden Fall wiederholen.

Nachdem er sich am neunten Loch mit einem Birdie verabschiedet hat (für den Birdieputt habe ich ihm meinen Rechtshand-Putter in die Hand gedrückt – zu leicht wollte ich es meinem linkshändigen Pro dann auch nicht machen), bin ich die zweiten neun noch alleine weiter gegangen und habe die Runde zu Ende gespielt (die komplette Runde gibt es hier bei GameGolf).

Olaf kauft sich One Length Eisen

Meine neuen Cobra King F7 OL-Eisen

Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, ob One Length Eisen vielleicht eine Option für mich wären. Wenn es auf einer Runde wenig bis gar nicht läuft, dann ziehe ich irgendwann nur noch mein 7er Eisen – das funktioniert im Zweifel am zuverlässigsten. Das System von Cobra setzt genau da an. Alle Eisen haben die Länge eines 7er Eisens.

Natürlich wollte ich mir die guten Stücke nicht einfach so kaufen, sondern habe meinen Pro Uli vorab um Rat und seine Meinung gebeten. Aber auch er hatte keine Bedenken und stand der Idee eigentlich eher positiv gegenüber. Also habe ich schließlich einen (wenig) gebrauchten Satz Cobra King F7 One Length Eisen gekauft (5 bis PW).

Ein paar Tage später war ich auf der Range, um das neue Werkzeug auszuprobieren. Und ich war bereits nach den ersten Schlägen ziemlich angetan. Durch die einheitliche Länge der Schläger bleibt meine Schwungbewegung identisch – das ist ja die eigentliche Idee dahinter. Die verschiedenen Schlaglängen werden nur durch den Loft und unterschiedliche Gewichtsverteilungen erzeugt.

Sofort auf die Runde damit

Entgegen meinem eigentlichen Plan bin ich dann nach zwei Körben doch noch einmal zum ersten Tee gegangen. Ich wollte die Schläger „im echten Leben“ testen und habe deshalb schnell unsere ersten neun gespielt. Dabei habe ich das Set um mein bisheriges Sand Wedge ergänzt, ansonsten aber nur die neuen Eisen gespielt – und das sogar ganz ok.

Was ich schnell bemerkt habe, ist eine Art größere Sicherheit, die mir die gleichlangen Schläger vermitteln. Ich schlage das 5er Eisen eben wie jedes andere auch und weiß, dass der Ball weiter fliegt. Das Gefühl ist ein anderes.

Die Schlaglängen entsprechen dabei in etwa meinen bisherigen Längen mit meinen PING-Eisen, so dass ich mich nicht groß umgewöhnen muss. Schaut man sich die Halbrunde an, dann ist das für meine Verhältnisse ganz ok (nur ein 3-Putt auf Loch eins – aber der ärgert mich besonders, weil ich den zweiten Putt aus weniger als einem Meter verschoben habe).

An den Bahnen drei und neun habe ich jeweils den ersten Abschlag ins Aus gehauen (wenn es Ausgrenzen gibt, dann treffe ich die auch…) und dann auf der neun natürlich „wilde Sau“ gespielt. Das Ergebnis nehmen wir mal in Klammern, der Rest war insgesamt wirklich ermutigend. Es geht voran – vielleicht jetzt dauerhaft mit neuen Eisen…?

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5 Kommentare

  1. Ich glaube nicht das ein OL Set die Lösung für die Problemen sind. Wie schon Sir Nick Faldo gesagt hat sind die wichtigste 7 inches auf den Golfbahn die Abstand vom linker bis zum rechter Ohr.
    Und dazu kann ich sicherlich die Bücher von Pia Nilsson und Lynn Marriot (Vision 54) empfehlen, anzufangen mit „Every shot must have a purpose“. Bücher leider nur in English.

  2. Ich verfolge das Thema One Length auch schon eine ganze Weile. Angefixt hat mich damals der erste Turniersieg (John Deere Classic 2017) von Bryson DeChambeau den ich Live verfolgt habe.
    Allgemein sollte man sich den Mann anschauen wenn es um One Length und alternative Technik geht!

    Durchgerungen habe ich mich noch nicht zu einem neuen Satz, auch weil ich einfach zu schlecht bin 😉 Ich habe genug Baustellen die es zu flicken gibt. Wenn es aber mal wieder garnicht läuft, frage ich mich oftmals ernsthaft ob es mit einem One Length Satz einfacher wäre das psychische Thema zu lösen.

    1. Ich denke, das würde vielen helfen.

      Ich bekomme so oft mit, dass eine große Unsicherheit da ist: Wie positioniere ich mich mit welchem Schläger zum Ball hin.

      In der Aufregung des Turniers vergisst man das oft mal oder wirft etwas durcheinander… Wenn der Punkt entfällt, ist da sicherlich einiges einfacher- denk ich mir so, in meinem jugendlichen Leichtsinn. 😉

  3. Ich kämpfe auch noch mit dem Gedanken, auf OL umzusteigen (gleichwohl ich einen voll gefitteten Satz habe, recht neu noch dazu)

    Aber die Idee hinter OL packt mich, immr mehr (auch wenn ich bisher aus dem Lager der Pros wenig Gegenliebe erfuhr)

    1. Mein Pro sieht das zum Glück ziemlich pragmatisch: wenn es hilft, dann ist es ok.
      Gefitteten Eisen habe ich auch, deshalb habe ich lange überlegt. Und noch habe ich nicht entschieden, mit welchen ich weitermache…

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