Projekt UHU #039 – Golf Magazin, Testvideos und coole Scores

Ich habe festgestellt, dass das letzte Update zum Projekt UHU schon ein paar Tage zurückliegt. Also gibt es eine neue Ausgabe – mit viel Angeberei meinerseits. Aber das habe ich mir auch verdient, finde ich. Denn ein bisschen etwas ist ja passiert seit dem letzten Artikel zum Projekt UHU von Ende Mai.

Das Golf Rudel im Golf Magazin

Noch im Mai hatten wir uns zu fünft als Martins Golf Rudel bei Martin Stecher getroffen. Der Grund war, dass das Golf Magazin den jährlichen Schlägertest einmal auf andere Beine stellen wollte. Die Idee dahinter: Jetzt testen einmal die Durchschnittsgolfer die neuen Eisen und Driver der Saison – da sind ja wir als Rudel prädestiniert.

Mit Ingo Grünpeter war ein Redakteur vom Golf Magazin extra aus München angereist, um uns den Tag über zu begleiten und natürlich dann den Bericht zu verfassen. Martin Stecher hatte in seiner Werkstatt alles vorbereitet und nach einem ersten Kennenlernen zwischen Rudel und Redakteur ging es los.

Nacheinander tasteten sich Jacky, Dennis, Ingo selbst und ich an die verschiedenen Schläger heran. Zunächst haben wir alle verschiedene neue Eisen durchprobiert und daraus jeweils unsere Favoriten bestimmt. Die variierten deutlich, bei mir zum Beispiel fiel Callaway sofort durch, die bei Ingo gut ankamen – so unterschiedlich sind Amateurgolfer.

Bei mir ging es zwischen Mizuno und Taylormade hin und her. Von den Zahlen her lag Mizuno tatsächlich sogar noch knapp vorne, was die Spielfähigkeit und Unterstützung angeht hatten dann aber die Taylormade Stealth Eisen die Nase leicht vorne. Sehr ähnlich war auch das Ergebnis meines letzten Fittings bei Martin Stecher ausgefallen – seit März bin ich ja mit Taylormade im Bag unterwegs.

Drivertest als erstes im Magazin

Nach den Eisen haben wir uns dann den Drivern gewidmet. Auch hier waren die 2022er-Modelle der Hersteller im Fokus. Jacky und Dennis haben lustigerweise beide unabhängig voneinander ein Mizuno-Modell als bestes bewertet – natürlich in unterschiedlicher Spezifikation.

Bei mir war es ebenfalls ein engeres Rennen, das allerdings am Ende der Stealth-Driver gemacht hat. Auch hier lag Taylormade wieder ganz knapp vor Mizuno – die beiden Marken scheinen mir also am besten zu liegen. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Jahren beim Thema Schläger weitergeht.

Unser Golfhandwerker Marcus war übrigens zwar auch an dem Tag dabei, konnte aber leider nur außer Konkurrenz mitmischen. Er hatte sich nämlich bei der Arbeit den Finger gebrochen – an messbares Golf war also nicht zu denken.

Das hat ihn natürlich nicht davon abgehalten, zumindest mit der gesunden Hand einhändige Schläge auf dem Simulator zu machen, aber verwertbar für einen Test waren die natürlich nicht.

Ingo Grünpeter hat aus dem Tag zunächst einen Artikel zum Drivertest geschrieben. Einen Auszug aus dem achtseitigen Bericht zum Drivertest findet ihr hier – den ganzen Artikel gibt es in der Juliausgabe des Golf Magazin.

Für die ausführlichen Eisentests, die im Grunde noch länger gedauert haben als die der Driver, hatte er uns einen zweiten Artikel in einer späteren Ausgabe vom Golf Magazin zugesagt.

Zwei eigene Schlägertests auf Video

Im Juni und Juli durfte ich außerdem gleich zweimal neue Schläger ausgiebig für diesen Blog testen, über die ich hier auch schon berichten konnte. Zum einen ist seitdem ein neuer Putter in meinem Bag, weil ich meinen Evnroll ER3 gegen den neuen ER8v Midlock Putter getauscht habe. Und zum anderen ist ab sofort der neue PING ChipR als 14. Schläger mit in mein Bag gekommen.

Zu beiden Schlägertests habe ich endlich auch jeweils ein Video aufgenommen. Das wollte ich eigentlich schon längst anfangen, bislang hatte aber immer schlicht die Zeit (und die Muße) gefehlt. Nun gibt es also eine neue Playlist „Der Heidegolfer testet“ auf meinem Youtube-Kanal, die ich sukzessive erweitern will.

Die ersten beiden Videos auf der Playlist sind wie gesagt das Review zum Evnroll Midlock Putter von Anfang Juli und mein Review zum neuen PING ChipR, das ich kurz vor dem offiziellen Verkaufsstart Ende Juli online gestellt habe. Da gab es schon die eine oder andere Diskussion zum Thema Chipper allgemein.

Coole Scores – es geht doch

Das beste an den letzten Wochen war allerdings die Scoreentwicklung. Mein Saisonziel ist es, den UHU jetzt konstanter zu spielen – und ihr werdet es kaum glauben: es klappt öfter als gedacht. Ja, ich bin selbst am meisten überrascht. 😉

Über meine Runden in meinem Heimatclub Herzogstadt Celle führe ich ja Buch, wie ihr sicher wisst. Ich bin gelernter Kaufmann und natürlich gibt es eine Exceltabelle. Darin erfasse ich jeden Score für jedes Loch, das ich in Celle spiele über die gesamte Saison (nur regulär auf Sommergrüns, versteht sich).

In den letzten Jahren lag ich beim errechneten Schnitt immer weit über 100, wenn man die Scores der einzelnen Löcher addierte. Mehr als 108 Schläge waren es 2021 (schaut euch mal meinen Rückblick an) und knapp 106 im Jahr davor. Das ist nicht wirklich nah an UHU dran.

Für diese Saison liege ich aktuell bei einem Schnitt von 100,3 und damit nur ganz knapp über der UHU-Marke – im Durchschnitt wohlgemerkt! Es gab also schon einige UHU-taugliche Ergebnisse auf 9 und auf 18 Loch.

Auch auf fremden Plätzen wird es besser

Dass es auf dem Heimatplatz ganz gut läuft ließe sich natürlich auf die besondere Platzkenntnis zurückführen. Den kann man also zumindest theoretisch als „einfacher“ deklarieren. Das gute Spiel gilt es dann also auf fremden Plätzen bestätigen zu können. Und auch da ist mir dieses Jahr schon mehrfach der UHU gelungen.

Genau genommen habe ich sogar in dieser Saison schon zweimal meine Bestmarke unterboten. Zunächst konnte ich Anfang Juni bei der Einspielrunde vor dem Quietscheentchen Cup in Celle eine 93 aufschreiben.

Aber meinen aktuell besten Score habe ich sogar auf fremdem Platz geschafft: Mein persönlicher Low-Score liegt jetzt bei 91 und gespielt habe ich ihn auf einem Par 73 Platz. Ich habe also mit 18 über Par perfektes Bogeygolf gespielt.

Natürlich war das ein Tag, an dem fast alles lief, aber die 90 scheint damit grundsätzlich in Reichweite. Zuhause in Celle würde 18 über Par nämlich eine „UNNE“-Runde bedeuten – wir haben einen Par 71 Platz.

Und in dem Stil geht es stellenweise weiter. Zuletzt habe ich im Urlaub mit meiner Heidegolferin im herrlich schönen Golfclub de Koepel gespielt und bin mit einer 94 vom letzten Grün gegangen. Das fühlte sich erstens nicht besonders anstrengend an und es waren zweitens noch drei gestrichene Löcher dabei. Golf ist so einfach, wenn es mal läuft.

Zu dem Golfplatz wird es natürlich später noch einen ausführlichen Bericht im Bereich Golfplätze geben. Freut euch drauf, es lohnt sich. Der Platz hat meiner Liebsten und mir richtig gut gefallen.

Neue Ziele oder einfach nur Geduld?

Ich freue mich über jede gute Runde, denn natürlich rutscht mir auch wieder eine 107 oder sogar 115 raus (allerdings auf einem Platz mit Rough wie bei den US Open). Aber die Tendenz ist eindeutig da und ich habe die Änderung des Projektes im Hinterkopf. Nur klingt „UHU“ halt witziger als „UNNE“ – abgesehen davon ist eine 89 ja auch unter 100, nur halt recht weit drunter. 😉

Also Freunde, bleibt dran. Ich berichte weiter, versprochen.

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