Test: Putting Matte Pro-In Visible 4.0

Ich liebe Putten. Ehrlich gesagt ist es auch der beste Teil an meinem Golfspiel – ich nehme an, das bedingt einander irgendwie. Das Schöne ist, dass man es auch zuhause trainieren kann, im Gegensatz zum langen Spiel geht das auf kleinstem Raum. Zum Beispiel mit einer Putting Matte wie der Pro-In Visible 4.0, die ich testen durfte.

Die Putting Matte im Wohnzimmer

Bei uns im Wohnzimmer liegt – quer vor dem Fernseher – seit langem immer eine Putting Matte. Die Familie hat das genehmigt und sich inzwischen vermutlich daran gewöhnt. Seit einiger Zeit ist es nun die Pro-In Visible 4.0 mit dem gelben Cup, die mir die Firma Pro-In Sports freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Die Eckdaten der Putting Matte

  • 3 Meter Länge
  • verfügbar in 50 cm und 75 cm Breite
  • vier verschiedene Geschwindigkeiten möglich
  • aufgedruckte Markierungen zur Distanzkontrolle
  • Hightech-Teppichfasern bilden den Balllauf ab
  • frei positionierbares Loch mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen
  • Ballstopper und zwei Unterlegkeile für mögliche Breaks

Variables Training mit der Putting Matte

Die Matte ist so gebaut, dass sie eine schnelle und eine langsame Richtung hat – durch den seitlichen Aufdruck deutlich zu erkennen. Zusätzlich können die Fasern auf der Oberfläche mit oder gegen die Puttrichtung gebürstet werden, um die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen oder zu reduzieren (die Bürste ist natürlich im Zubehör enthalten).

Weil wir in meinem Heimatclub eher langsamere Grüns haben, trainiere ich überwiegend mit der langsameren Seite. Wenn ich mich auf Grüns wie auf dem Porsche Nordkurs in Green Eagle oder den Niedersachsen Kurs in Hardenberg einstellen will, dann putte ich in die andere Richtung (und bürste nochmal nach).

Zwei Unterlegkeile können genutzt werden, um leichte Breaks zu simulieren. Bringt man sie seitlich am Mattenende an, dann wirken sie wie ein Begrenzer, der den seitlichen Ball aufhält. Da ich die Matte hauptsächlich dazu nutze, den gerade startenden Ball zu trainieren, kommt für mich persönlich die zweite Option zum Einsatz.

Frei positionierbares Putting Loch

Wirklich begeistert hat mich bei der Pro-In Visible 4.0 Putting Matte die Lösung für das Putting Loch. Endlich gibt es eine gute Alternative zu den bekannten Optionen des Cup aus Weichgummi, dem Putt Snapper oder dem leider viel zu teurem RST OnePuttPlus aus einem früheren Test.

Der hier verwendete Cup ist aus festem Kunststoff, bringt aber ausreichend Gewicht für eine stabile Lage mit. Je nach Ausrichtung muss ich mit dem Ball eine mehr oder weniger steile Stufe überwinden oder kann einen extra schmalen Eingang als Ziel nutzen (habe also ein kleineres Loch beim Üben).

Ich persönlich nutze die „normale“ Lochbreite und den flachen Eingang. Bei dieser Variante rollt ein gelochter Ball nämlich anschließend seitlich wieder aus dem Loch heraus.

Auf diese Weise kann ich gut zehn-fünfzehn Bälle nacheinander spielen, ohne den Cup leeren zu müssen. Das ist ausgesprochen bequem und hat mir beim Ausprobieren mit Abstand am besten gefallen.

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Mein Training mit der Pro-In Visible 4.0

Ich nutze wie gesagt die Putting Matte vor allem für das Training, den Ball mittig auf dem Putter zu treffen. Es geht also darum, die Richtung meiner Putts zu verbessern. Hier hilft mir die mittige Linie auf der Matte sehr gut. Abgesehen davon sieht man sehr schön, wie gerade der eigene Fußboden ist… 😉

Aber ein echtes Grün hat natürlich keine Linie. Dort suche ich mir aber schon immer für jeden Putt ein Zwischenziel. Das liegt für mich auf der gedachten Puttlinie kurz vor dem Ball und ich richte mich darauf aus. Der Effekt ist der gleiche und es kommt wieder nur darauf an, dass der Ball gerade startet.

Zwei Varianten für mein Training

Ich putte in der Regel etwa jeden zweiten bis dritten Tag einige Minuten. Bei der schnellen Variante besetze ich die vier freien Markierungen mit jeweils einem Ball und versuche diese dann von kurz nach lang einzulochen. Nur wenn alle sauber gefallen sind, ist die Übung geschafft – hier kann man dann mehrere Runden einbauen. Weil die Übung schön schnell geht, eignet sie sich prima für zwischendurch.

Bei der zweiten Variante spiele ich jeweils vier Bälle von der ersten Markierung. Sind alle vier gelocht, wechsle ich auf die zweite Markierung und spiele die vier Bälle von dort. Sind diese wieder gelocht, geht es noch eine Markierung weiter nach hinten und so weiter. Sobald ich einen Ball verfehle, starte ich wieder komplett von vorne. Hier kommt dann auch ein gewisses Druckgefühl dazu.

Heidegolfer-Fazit zur Pro-In Visible 4.0 Putting Matte

Da ich schon einige unterschiedliche Modelle von Putting Matten ausprobieren konnte, bilde ich mir durchaus ein, einen einigermaßen objektiven Vergleich ziehen zu können. Und ich haben die Pro-In Visible 4.0 wirklich lieben gelernt. Qualität und Verarbeitung gefallen mir sehr gut.

Eine gute Lösung – wenn auch nicht exklusiv – ist die Option, unterschiedliche Geschwindigkeiten üben zu können. Man hat recht schnell herausgefunden, welche der vier Varianten mit den Grüns des Heimatplatzes am besten passt. So kann man sehr schön am eigenen Tempogefühl arbeiten.

Darüber hinaus finde ich – wie man sicher herauslesen konnte – auch die Lösung des Putt Lochs sehr gut. Dieser Cup ist besser als alles andere, das ich bisher kennengelernt habe. Mir macht das Putten auf der Matte richtig Spaß und auch meine Heidegolferin steht immer wieder mal abends da und übt.

Im mittleren Preissegment zwischen 100 und 200 Euro gehört die Pro-In Visible 4.0 deshalb für mich zu den besten. Eine spürbar bessere Putting Matte liegt dann schon jenseits der 300 Euro und ob das für uns Durchschnittsgolfer wirklich Sinn macht, möge jeder für sich selbst entscheiden.

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine persönliche, sehr individuelle Meinung wider und wurde weder beeinflusst noch vergütet. Wie erwähnt hat mir die Firma Pro-In Sports die Pro-In Visible 4.0 Putting Matte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen ist eine Tochter von Flat Cat, aber auch von deren Seite wurde keine Einflussnahme versucht. Ich bekomme von Flat Cat oder Pro-In auch keine Provision, wenn Ihr dort etwas kauft.

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