Golf Park Steinhuder Meer – Kurzplatz Orchard im Golfplatz-Check

Nachdem ich im letzten Jahr schon den großen Meisterschaftsplatz „Mardorfer“ im Golf Park Steinhuder Meer spielen konnte, hatte ich nun Gelegenheit, seinen kleinen Bruder zu spielen. Der 9 Loch Kurzplatz im Golf Park Steinhuder Meer trägt den schönen Namen „Orchard“ und macht richtig Spaß.

Sechs Par 4 und drei Par 3

Man startet mit einem mittelkurzen Par 4 Dogleg links, dass man theoretisch über eine Waste Area abkürzen kann. Longhitter können wahrscheinlich sogar das Grün driven. Das allerdings ist ziemlich klein und als Buckel aufgebaut, also braucht es schon den perfekten Schlag. Zum Start ist das Loch richtig schön, weil es – bis auf das Grün – vermeintlich nicht allzu schwer zu spielen ist.

Das anschließende sehr kurze Par 4 ist – mindestens bei Trockenheit – sogar für mich drivebar. Die 233 Metern kann ich dank meines Trainings mit den SuperSpeed Golf Speed Sticks vom Tee erreichen, wenn ich einen guten Roll erwische.

Allerdings ist hier – wie bei einigen folgenden Löchern – zu den Seiten nicht besonders viel Platz. Deshalb kann man auch einfach mit dem Eisen abschlagen und hat dann ein kurzes Wedge ins Grün.

Es folgt das erste Par 3, das mit knapp 100 Metern das kürzeste Loch des Platzes und trotzdem nicht ohne ist. Auch dessen Grün ist buckelig, fast winzig und richtig schnell. Spätestens hier wird ein Prinzip des Kurzplatzes deutlich, dem fast alle Löcher folgen.

kurze Löcher mit schweren Grüns

Zwei der nächsten Par 4 sind ebenfalls nur rund 250 Meter lang und auch die beiden anderen Par 3 sind eher kurz. In aller Regel reicht ein langes Eisen am Abschlag oder ein kurzes Hybrid oder Hölzchen, um sich in Position zu bringen. Allen gemein sind die jeweils kleinen Grüns, die zu allem Überfluss auch regelmäßig gut verteidigt sind.

Ein wenig heraus sticht in dem Ensemble die acht – das wirklich lange Par 4 spielt sich bergauf und damit noch länger, als es die ohnehin schon 384 Meter versprechen. Dafür bietet das Fairway vom Tee aus ausreichend Platz, um beherzt zum Driver zu greifen. Das Grün selbst ist erst recht spät zu sehen und hat eine riesige Stufe, die spannende Fahnenpositionen ermöglicht.

Das kurze Par 4 zum Abschluss bietet noch einmal das gute Gefühl, einen Fairwaybunker überspielen zu können, bevor man hinter der Kuppe seinen Weg zum etwas tieferliegenden Grün findet. An diesem höchsten Punkt des Kurzplatzes Orchard hat man einen schönen Blick über Teile der Löcher und des Übungsbereiches.

Heidegolfer-Fazit zum Kurzplatz Orchard

Mit Par 33 klingt der Kurzplatz Orchard im Golfpark Steinhuder Meer gar nicht so kurz. Die Bahnen sind im Schnitt 220 Meter lang, so dass man auf eine Gesamtlänge von 2.000 Metern kommt (von gelb).

Das kürzeste Par 3 hat gerade einmal rund 100 Meter und bis auf Loch acht sind auch die Par 4 alle recht kurz. Trotzdem spielt man den Orchard nicht im Vorbeigehen – er bietet einige interessante Herausforderungen.

Viel Platz für Fehler gibt es nämlich nicht. In aller Regel ist zu den Seiten nicht viel Platz, vor allem rund um die Grüns wird es enger. Zu lang ist beim Anspiel oft ein Risiko, weil man dann schnell im Buschwerk landet.

Die Grüns sind allesamt klein und damit eher schwer zu treffen. Dazu sind sie ordentlich onduliert und ganz schön schnell. Alleine den Ball zum Halten zu bringen stellt beim Anspiel eine Herausforderung dar. Aber gerade deshalb macht es richtig Spaß, solche Grüns zu spielen – mir zumindest.

Durch die Abwechslung, die die unterschiedlichen Längen und Gestaltungen der Löcher bietet, ist auch der Kurzplatz Orchard im Golf Park Steinhuder Meer einen Besuch absolut wert. Und das alles in einer landschaftlich richtig schön angelegten Golfanlage, die sich zumindest optisch nicht hinter dem großen Meisterschaftsplatz „Mardorfer“ verstecken muss (siehe Bildergalerie).

Kontakt

Golf Park Steinhuder Meer
Vor der Mühle 20
31535 Neustadt am Rübenberge

Tel.: 05036 / 2778
info@gpsm.de
www.gpsm.de

Übrigens

Gespielt habe ich den Platz am 23. Juli 2020. Dieser Bericht spiegelt meine ganz persönliche, individuelle Meinung wider und wurde weder beauftragt noch verlangt. Mein Greenfee in Höhe von 30 Euro habe ich ebenso selbst bezahlt wie das leckere Essen in der Gastro nach der Runde.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert