Test: Smithworks Putter Rolas RB1

Ich darf mal wieder einen Putter testen. Eigentlich ist Smithworks aus Nordrhein-Westfalen vor allem als Spezialist für Wedges bekannt. Smithworks-Wedges haben den Ruf, besonders viel Spin zu produzieren, und werden gerade von einigen stärkeren Amateurgolfern gerne gespielt. Ab sofort gibt es bei Smithworks aber auch Putter zum Angebot. Ich habe den Half-Mallet Smithworks Putter Rolas RB1 getestet.

CNC-gefräster Messingkopf

Optisch besonders auffällig ist natürlich als erstes der zweifarbige Kopf des Putters. Der hintere Korpus ist mit einem mattschwarzen Finish versehen, auf dem fünf parallele Linien als Zielhilfe aufgebracht sind. Damit soll die Ausrichtung des Putters erleichtert werden – viele Spieler nutzen dies zusammen mit einer Ziellinie auf dem Ball.

Das Kernstück aber ist natürlich die Schlagfläche des Putters aus Messing. Sie ist vollständig aus einem Block hochpräzise CNC-gefräst. Das Material sorgt durch seine besonderen Eigenschaften für ein konsistentes, sehr weiches Gefühl im Treffmoment.

Der Ball startet schneller als bei vielen anderen Materialien und rollt entsprechend weiter. An der Front findet sich eine spezielle X-Fräsung, die man auch schon von einigen Smithworks-Wedges her kennt. Die Fräsung soll für einen gleichmäßig guten Kontakt sorgen und eventuelle Feuchtigkeitsablagerungen aus dem Spiel nehmen.

Die technischen Daten der Smithworks Putter

  • Loft 3.5°
  • Lie 72°
  • Farbe Kopf Messing/Schwarz
  • Kopfgewicht 360 Gramm
    (über zwei Schrauben veränderbar)
  • Schaft Apollo (stahl, gebogen)
  • Schaftgewicht 110 Gramm
  • Länge 34 oder 35 Inch
  • Midsize Puttergriff in schwarz
  • Gesamtgewicht 520 Gramm

Drei Modellvarianten zur Auswahl – ich teste den Half-Mallet

Die Smithworks Putter aus der Rolas Serie gibt es in drei unterschiedlichen Varianten. Je nach Präferenz und Schwungpfad (also wie stark der „arche“ beim Putt ist) kann der Spieler zwischen einem Blade-Modell, einem Mallet-Modell und meinem Testputter, einem Half-Mallet wählen.

Das Blade Modell RB2 ist ein leichter toe hang, also eher für Spieler geeignet, die einen mittleren bis flachen Bogen im Putt spielen. Der Mallet RB3 hingegen ist face ballanced und extrem stabil mit einem hohen MOI. Er ist gebaut für Golfer mit einem (fast) geraden Puttstroke.

Mein Testputter ist der Smithworks Putter RB1, ein Half-Mallet. Er ist ebenfalls face balanced und hat wie seine Geschwister ein hohes Trägheitsmoment – ist also recht fehlerverzeihend. Aufgrund seiner Bauart passt er gut zu meinem leichten Bogen beim Putten. Grundsätzlich spielt er sich bei einem mittleren bis leichten Bogen am besten.

Heidegolfer-Fazit zum Smithworks Putter Rolas RB1 Half-Mallet

Wie bekannt sein dürfte, ist der Putter mein Lieblingsschläger im Bag. Und den Half-Mallet Smithworks Putter RB1 macht mir Spaß. Die Optik spricht mich an, das Gewicht kommt meinem persönlichen Geschmack auch sehr entgegen – nicht zu schwer, aber man hat etwas in der Hand.

Gewöhnen musste ich mich daran, dass der Ball schneller startet als bei meinem aktuellen Putter. Das sorgt nämlich dafür, dass der Ball deutlich weiter rollt, als ich es bisher gewohnt war – ich habe anfangs einige Male deutlich über das Loch hinaus geputtet.

Nachdem ich mich allerdings damit vertraut gemacht hatte, ging das Putten wieder richtig gut von der Hand. Genau genommen fand ich diese Eigenschaft dann sogar sehr angenehm. Je kürzer der notwendige Putt-Stroke, desto geringer ist auch die Chance eines Fehltreffers.

In Summe ein schöner Putter

Ansonsten finde ich wie erwähnt die Optik gut, mag den Griff sogar sehr und komme auch mit der Gewichtsverteilung gut klar. Die Ziellinien auf dem Kopf nutze ich persönlich zwar nicht, aber ich denke schon, dass sie dem einen oder anderen helfen werden. Und haben ist im Zweifel besser als brauchen.

Trotz aller Vorteile werde ich allerdings meinen Evnroll MidLock ER8ML im Bag behalten. Ganz einfach, weil ich mich mit ihm dennoch etwas wohler fühle. Aber natürlich ist das eine sehr individuelle Entscheidung, die für andere Spieler ganz anders ausfallen kann. Daher rate ich jedem, sich zum Smithworks Putter einfach selbst ein Bild zu machen – einen genaueren Blick sind die Rolas nämlich wert.

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine ganz individuelle persönliche Meinung wider und wurde weder bezahlt noch wurde mir eine Provision für mögliche Vermittlungen oder ähnliches in Aussicht gestellt. Einfluss auf den Bericht wurde seitens Smithworks zu keiner Zeit genommen.

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