Projekt „UHU“ #16 – Zwei Turniere und kein Halleluja

Bis Ende Mai habe ich genau zwei Turniere gespielt, den 2. Fantastic Fore Cup und das 1. St. Dionys Influencer Invitational. Beide waren auf ihre Art besonders. Das lag nicht an meinem Score (*Mantel des Schweigens*), sondern vor allem an den Leuten, die ich getroffen habe, und den Golfplätzen, die wir spielen durften.

2. Fantastic Fore Cup

Das „bekloppte Golferquartett“ – oder die FantasticFore, wie sie sich selbst nennen. Die Jungs sind leidenschaftliche Golfer, für vermutlich so ziemlich jeden Spaß zu haben und bloggen auch so ein bisschen

2018 haben sie ihr erstes „eigenes“ Turnier auf die Beine gestellt und es war – so hört man – ein voller Erfolg. Grandioses Wetter, begeisterte Teilnehmer, tolle Preise und viel Drumherum. Einzige Schwäche der ganzen Aktion war der ausgewählte Golfplatz, den man jetzt eher unter „naja, ok“ einordnen würde. 

Mit Marcus in einer Spielgruppe

Spielgruppe 11 [Foto: dp-digital.net]
Für dieses Jahr hatten sich die vier noch eine Steigerung vorgenommen und auch bei der Location richtig einen rausgehauen.

Der Termin Ende April passte in meine Planung, ich hatte das „Go“ der besten Ehefrau der Welt und war also beim 2. Fantastic Fore Cup im Golf- und Landclub Nordkirchen dabei.

Golfbuddy Marcus war auch mit am Start und wir wurden sogar gemeinsam als Spielgruppe eingeteilt. Dazu gesellte sich Jens, der Mitglied im Golfclub ist und den Platz also gut kannte.

Gut gespielt haben meistens nur meine Spielpartner, ich hatte mein A-Game irgendwie im Auto vergessen. Übrigens genauso wie das Regencape für mein Golfbag, was bei dem anhaltenden Nieselregen auf Dauer eher doof war.

Viele Preise, noch mehr Spaß und Fotos von Profis

Actionshot [Foto: dp-digital.net]
Spaß hatten wir trotz des lausigen Wetters  jede Menge, auch bei der anschließenden Siegerehrung und Tombola. Es gab etliche Preise von vielen Sponsoren, die die Fantastic Fore zusammengesammelt hatten.

Silas Wagner hatte zum Beispiel einige seiner Golfzilla-Caps bereitgestellt. Auch Ralph vom Verlag PAR hatte etwas beigesteuert, von Patrick Klemm gab es einen seiner stehenden Putter als Hauptpreis und es wartete noch viel mehr.

Besonders cool fand ich die Idee, dass zwei Foto-Profis das ganze Turnier über auf dem Platz unterwegs waren und etliche Bilder von uns geschossen haben. Die konnten anschließend digital erworben werden – wer die Jungs mal buchen möchte: www.dp-digital.net

Vorsichtshalber kein UHU

Im Vorfeld war mir von den Fantastic Fore übrigens angedroht worden, spontan eine „UHU-Rede“ einzuführen, würde ich die Schallmauer ausgerechnet bei ihrem Turnier durchbrechen. Was soll ich sagen – die „Gefahr“ war dank vier gestrichener Löcher eher theoretischer Natur.

Ich bin gespannt, ob die Fantastic Fore 2020 das Triple vollmachen und ihren dritten Cup ausspielen. Wenn es so käme, wäre ich vermutlich wieder dabei. Eine provisorische Zusage habe ich jedenfalls schonmal gespielt… 😉

1. St. Dionys Influencer Invitational

Herzlich willkommen in St. Dionys

Der Platz vom Golfclub St. Dionys südöstlich von Hamburg zählt seit Jahren zu den besten Golfplätzen Deutschlands – eine idyllische 18-Loch-Anlage mitten im Wald mit vielen traumhaft schönen Löchern (hier findet Ihr meinen Platzbericht vom Juli 2018).

Ende Mai durfte ich ein zweites Mal dort spielen – diesmal als Gast des Clubs im Rahmen eines Turniers. Der Golfclub hatte eingeladen zum „1. St. Dionys Influencer Invitational“.

Zielgruppe waren dabei nicht die vermeintlichen „Highroller“ mit ihren oftmals rund um den Globus zusammengesammelten Followern.

Statt dessen waren es vor allem diejenigen, die eher hobbymäßig mit dem Thema Golf auf Social Media unterwegs sind – heutzutage sagt man da wohl „Mikro-Influencer“ zu.

So kam eine illustre Gruppe aus golfenden Instagrammern oder instagrammenden Golfern zustande, die auf Anhieb passte – alle echt, authentisch und geerdet.

Quer durch die Republik

Den weitesten Weg hatten vermutlich die Kollegen von BGA_on_tour, die sich noch abends wieder auf die über 600 km weite Heimreise nach Süddeutschland machten. Auch Berlin war mit mehreren Teilnehmern stark vertreten, viele kamen aber natürlich auch aus der mehr oder weniger näheren Umgebung: von Matthias oder Gerrit über Oliver bis Fabian – um nur einige zu nennen.

Am Ende dieses Artikels verlinke ich alle Instagram-Accounts, weil sich bei allen ein Abo wirklich lohnt. Hier hatten sich Leute aus Spaß am Golf zusammengefunden und nicht etwa für eine Antrittsprämie (die Forderung soll es von ein paar Eingeladenen tatsächlich gegeben haben – sie blieb natürlich unerfüllt). 

Tolle Idee und Organisation

Empfehlung nicht nur für Golfer

An dem Tag hat so ziemlich alles gepasst. Wetter perfekt, Platz (natürlich) perfekt und die Leute vom Club auch. Besonders hervorheben möchte ich trotzdem Nils Seib vom Golfclub St. Dionys, der die Idee zu der ganzen Geschichte hatte.

Ein besonderes Lob gebührt auch Wiebke und Norbert vom Restaurant Widukind St. Dionys, die uns am Halfway und nach dem Turnier auf der Terrasse super nett und lecker bewirtet haben.

Und natürlich hatten auch einige Sponsoren schöne Preise für die Tagesbesten zum Turnier beigetragen.

Robert Maack, Head-Pro vom Golfclub St. Dionys, hatte zusammen mit Ping als Hauptpreis für den Bruttosieger sogar einen nagelneuen Ping Tyne Putter ausgelobt. 

Zwei persönliche Highlights

The one that survived…

Aber auch die Letztplatzierten gingen nicht leer aus: Ich habe in der Bruttowertung die rote Laterne erkämpft (weil zwei Mitglieder des GC St. Dionys außer Konkurrenz mitgespielt haben, sonst wäre ich „Vorletzter“ gewesen).

Also hatte ich bei der „Sieger“-Ehrung auch meinen Auftritt – immerhin, meine 15 Sekunden Ruhm.

Was für mich persönlich dann aber noch bedeutender war: Ich habe mit einem einzigen Ball durchgespielt. Das habe ich über 18 Loch seit Monaten nicht geschafft (und wenn ich ehrlich bin, dann tatsächlich seit Jahren nicht).

Dass mir dieses Kunststück ausgerechnet auf einem Waldplatz wie dem Golfclub St. Dionys gelungen ist, macht die Sache nur noch besondererererer…

Sowas wie ein Fazit

Uhu-tauglich waren beide Auftritte nicht. Ich habe aber auch das Gefühl, dass solche besonderen Termine nicht wirklich für eine konzentrierte Runde taugen, zumindest bei mir nicht. Ich unterhalte mich bestens, habe viel Spaß und genieße das Golfspiel – wohlgemerkt mit Betonung auf „Spiel“. Nicht Sport.

Aber ganz ehrlich: so what? Ich liebe es, Golf zu spielen. Ergebnisse sind sowas von zweitrangig, dass es eigentlich nur für den dritten Rang reicht. Ich vermute einfach, es ist mir zu egal. Irgendwann passiert es sowieso von alleine, schätze ich. Denke ich. 

Instagram-Tipps

[Foto: dp-digital.net]
Die Teilnehmer vom „1. St. Dionys Influencer Invitational“ haben vielfach kleine, aber feine Instagram-Accounts. Ich empfehle, jedem einzelnen zu folgen – deshalb hier die Links:

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