Projekt UHU #045 – Snacks für Golf sind wichtig

Es heißt, dass man bei einer 18 Loch Runde Golf etwa 1500 bis 1800 Kalorien verbraucht. Dabei ist es übrigens egal, ob man das Bag trägt oder einen Trolley schiebt. Die meiste Energie wird nämlich nicht über den Fußmarsch verbraucht, sondern durch ständig neu aufgebaute Konzentration für jeden Schlag und die damit verbundene Schwungbewegung. Also braucht man Snacks für Golf, die diese Energie nachfüllen.

Das nehme ich normalerweise mit

Ich habe nicht allzu gern zu süße Sachen dabei, obwohl ich eigentlich Schokolade sehr gerne mag. Aber wer schon einmal ein geschmolzenes Duplo aus dem Bag gekramt hat, der weiß, dass es bessere Ideen gibt. Überhaupt sind Sachen, die schmelzen können, nur eine mittelgute Idee – Gummibärchen vereinen sich bei Wärme irgendwann auch zu einer bunten Masse.

Statt dessen nehme ich am liebsten Müsliriegel mit (ohne Schokolade, versteht sich – sonst matscht es wieder). Klassische Nussriegel oder Proteinriegel sind eigentlich immer gut, finde ich. Eine Banane darf auch gern ins Bag, die schnelle Energiezufuhr ist wirklich klasse.

Nichts geht über Studentenfutter

Meine liebsten Snacks für Golf sind allerdings alle Arten von Studentenfutter. Eine zeitlang habe ich bei Lorenz gekauft, weil es da kleine Packungseinheiten gab, die man gut mitnehmen konnte. Andere Anbieter haben das auch, selbst bei Aldi gibt es inzwischen ein 5er-Pack dieser Mini-Sets.

Aber inzwischen mische ich selbst. Wir machen unser Müsli zuhause selbst, also habe ich sowieso immer Mandeln, Cashews, Sultaninen und Co im Haus. Alles fein mischen, rein in die Tupperdose und ab damit ins Bag. Man kann es so schön nebenbei knabbern und die trockene Frucht und die Nüsse liefern gute Energie. Außerdem hält der Spaß unterschiedliche Temperaturen aus.

Ohne Snacks für die Golfrunde kommt irgendwann der Einbruch

Wie wichtig die regelmäßige Energiezufuhr wirklich ist, habe ich gerade erst wieder gemerkt. Bei uns im Golfclub Herzogstadt Celle gibt es seit diesem Jahr Earlybird-Turniere. Das 18 Loch-Turnier startet ab 6.30 Uhr morgens, wer die 9 Loch Variante spielt, schlägt ab 8 Uhr morgens ab.

Ich hatte mich für die Juni-Ausgabe angemeldet und natürlich am Vorabend meine Sachen zurechtgelegt. Zwei Flaschen Wasser, eine Flasche Apfelschorle und eine Tupperdose mit eben dem selbstgemachten Müsli standen auf dem Küchentisch direkt neben dem Portemonaie und den Schlüsseln.

Weil ich mit 7 Uhr eine der „späteren“ Startzeiten erwischt hatte, konnte ich fast ausschlafen. Der Wecker ging um halb sechs und um viertel vor sechs habe ich gefrühstückt. Danach habe ich alle Sachen im Auto verstaut und bin zum Platz gefahren – das sind für mich keine zehn Minuten.

Wo sind meine Snacks für Golf?

Nach einem mittelschnellen Aufwärmen ging es auf die Runde und ich habe sogar einigermaßen gut angefangen. Ein paar kleine Fehler und vor allem Pech beim Putten haben einen besseren Score verhindert, aber ich war nicht unzufrieden. Bis ich nach sechs Loch gemerkt habe, dass ich langsam Hunger bekomme.

In dem Moment ist mir aufgefallen, dass ich mein Studentenfutter vergessen hatte. Das stand immer noch auf dem Küchentisch. Ich hatte also zwar ausreichend zu Trinken dabei, aber kein Essen – gar nichts, bis auf ein ziemlich aufgeweichtes Hanuta. Und das nach einem eher kurzen Frühstück, weil ich ja gedacht habe, ich könnte während der Runde nach und nach etwas mümmeln.

Wie es kommen musste habe ich im weiteren Verlauf der Runde nach und nach den Faden verloren. Ich habe richtig gemerkt, wie die Konzentration langsam nachgelassen hat und ab Loch 15 habe ich kaum einen langen Ball mehr vernünftig getroffen. Das lange Par 3 Loch 17 habe ich mit einem eher glücklichen Doppelbogey beendet, die Löcher 16 und 18 komplett gestrichen.

Die Moral von der G’schicht

Jammern auf mittelmäßigem Niveau, könnte man sagen. Ich habe am Ende eine 106 gespielt und mich natürlich im hinteren Bereich des Feldes eingeordnet. Wobei mir die Platzierung an sich sehr egal ist, wenn ich ehrlich bin. Mich hat meine „Performance“ gestört, die tatsächlich nicht besonders gut war und am Ende unterirdisch endete.

Andererseits habe ich jetzt viel Steigerungspotential für die nächste Turnierrunde. Das ist doch auch wieder etwas Feines. Wie sagte irgendjemand mal so richtig: Ich kann nicht verlieren – entweder ich gewinne oder ich lerne. Ich habe wieder etwas gelernt: Vergiss deine verdammten Snacks für Golf nicht!

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