Golfclub Widukind-Land im Golfplatz-Check

Für mich war es 50ste Golfplatz, den ich bisher gespielt habe – und ich habe es erst hinterher bemerkt. Bei meiner OWL-Tour mit meinem Freund Marcus als Ernie & Birdie war es der vierte und letzte Platz, den wir spielen sollten: die Rede ist vom Golfclub Widukind-Land.

Guter erster Eindruck und netter Empfang

Die Fahrt von unserer Unterkunft zum Golfclub Widukind-Land war recht kurz und so waren wir zeitig vor Ort. Der erste Eindruck war ziemlich gut, alles machte einen aufgeräumten Eindruck. Parkplatz, Übungsanlagen und Clubhaus sind nicht allzu weit auseinander und man hat sich fix orientiert.

Direkt hinter dem Parkplatz liegt die Driving Range, die 20 überdachte und 14 freie Abschläge bietet. Die gut 230 Metern Länge reichen für einen Shorthitter wie mich locker aus. Daneben gibt es ein Kurzspielareal mit Pitchinggrün und zwei Übungsbunkern. Das obligatorische Puttinggrün ist großzügig und stellenweise schön onduliert.

Das moderne Clubhaus beherbergt im Erdgeschoss das Sekretariat und einen gut eingerichteten ProShop. Eine Treppe weiter oben geht es zum Restaurant. Das Highlight ist hier natürlich die Dachterrasse, auf der man einen tollen Blick über das 18. Grün und das Signature Hole, das Par 3 Loch 13 hat.

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Die Frontnine im Golfclub Widukind-Land

Man beginnt mit einem eher freundlichen Par 5, das zu den Seiten noch ausreichend Platz bietet. Das Dogleg links spielt sich zum Start sehr schön und führt den Spieler sanft in die Runde ein. Es folgt ein Par 3 mit einem deutlich tiefer liegenden Grün und ein erneutes Par 5 – jetzt wieder bergauf.

Überhaupt geht es vor allem auf den ersten neun Loch regelmäßig rauf oder runter. Das ganze Gelände ist gekennzeichnet von Schräglagen – man steht also regelmäßig über oder unter dem Ball. Dabei sind alle Löcher von ziemlich dichtem Wald gesäumt und es gibt nicht überall soviel Platz wie auf dem ersten Loch.

Meine Favoriten auf den Frontnine

Mir haben die beiden ersten Par 3 gut gefallen. Von der Art her sind sie ziemlich ähnlich. In beiden Fällen spielt man den Abschlag bergab auf ein deutlich tiefer liegendes Grün, das nicht allzu groß ist. Das erste der beiden ist mit zwei Grünbunkern gut verteidigt.

Beim zweiten Par 3, Loch Nummer 4, kommen auf der linken und rechten Seite eher die Bäume ins Spiel und kurz hinter dem Grün geht es deutlich abwärts – zu lang sollte man also nicht sein. Da das Loch mit knapp 190 Metern aber zu den langen gehört, ist dieses Problem – zumindest für Spieler wie mich – eher theoretischer Natur.

Ebenfalls ganz nett fand ich Loch Nummer 7, das mit 525 Metern längste Par 5 des Platzes. Es geht recht lang durch eine Waldschneise, wobei das Fairway die meiste Zeit seitlich hängt. Zum Grün geht es ein Stück nach links über einen Wassergraben – das Grün selbst liegt dann wieder etwas erhöht.

Es bleibt waldreich auf den Backnine im Golfclub Widukind-Land

Auch auf den Backnine verändert sich der Charakter der Bahnen nicht grundlegend. Es gibt nicht mehr ganz so viele Schräglagen, aber insgesamt sind die Verhältnisse ähnlich. Die Fairways sind links und rechts von Bäumen gesäumt und oft ist die Landezone nicht sonderlich breit.

Eine Ausnahme davon bildet das als Signature Hole gedachte Loch 13, ein offenes Par 3 mit einem See links vor dem Grün. Die 166 Meter spielen sich auch deshalb ein bisschen schwieriger, weil der Abschlag direkt am Weg von der Range zum Clubhaus liegt und die halbe Dachterrasse einen ziemlich guten Blick auf das Geschehen hat.

Spannender und schöner Abschluss

Auf den Backnine im Golfclub Widukind-Land hat mir die Kombination der drei Abschlusslöcher gut gefallen. Loch 16 ist das letzte und gleichzeitig längste Par 5. Zum Glück geht es endlich einmal leicht bergab, das macht die 525 Meter für mich etwas kürzer.

Anschließend folgt das schönste Par 3 mit Loch 17. Mit 143 Metern ist es das kürzeste Loch, dafür liegt das Grün aber einige Meter höher als der Abschlag. Zu allem Überfluss gibt es einen Grünbunker vor dem Grün, den ich für euch getestet habe. Trotzdem ein schönes Loch.

Das Finale ist ein Par 4 Dogleg links, dessen Abschlag noch einmal extrem eng aussieht und auch wirklich ist. Hat man es bis in die Nähe des Knicks geschafft, dann bleibt theoretisch nur noch ein mittleres Eisen ins Grün. Das liegt aber wie gesagt rund 20 Meter vor der Dachterrasse und alle Augen ruhen auf dem Spieler. Das muss man bei der Annäherung ausblenden oder -halten können.

Heidegolfer-Fazit zum Golfclub Widukind-Land

Es gibt insgesamt fünf Par 5 Löcher, die allesamt um die 500 Meter oder länger sind. Das gilt im Prinzip aber für den gesamten Platz, der von den gelben Abschlägen 6.090 Meter misst. Shorthitter wie ich sollten also wirklich gut im Up and Down sein, um hier brauchbar zu scoren.

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Wobei gerade durch die vielen engeren Stellen an den Bahnen und den dichten Wald Präzision vor Länge geht. Von daher sollte die vordringlichste Aufgabe sein, den Ball im Spiel und idealerweise auf der Bahn zu halten. Wenn man das Fairway auch nur ein Stück zu weit verfehlt, dann ist ein Ballverlust nicht ganz unwahrscheinlich.

Stellenweise ähnlich, aber trotzdem gut

Aufgrund der Struktur ähneln sich einige Löcher allerdings auch ein wenig, das ist ein bisschen schade. Aus dem Gedächtnis bekäme ich längst nicht mehr alle Löcher zusammen, weil es eben einige Wiederholungen gibt. Ungeachtet dessen ist der Platz vom Golfclub Widukind-Land ein richtig schöner Golfplatz.

Die Grüns fand ich nicht allzu leicht zu lesen und zu spielen. Wir haben beide einen Moment gebraucht, um uns daran zu gewöhnen. Dass wir ein Cart genommen hatten, war im Endeffekt recht bequem, der Platz ist aber zu Fuß auch gut zu bewältigen. Einzig die Wege zwischen zwei-drei Löchern sind etwas länger, was dem Gelände geschuldet ist.

Insgesamt bekommt der Platz von mir eine Empfehlung – sollte man einmal spielen. Wie gesagt: bleibt auf dem Fairway und ihr habt keine Probleme. Achja, und freut euch auf den emotionalen Druck auf dem Abschlag von Loch 13 oder dem Schlag ins Grün der 18. Ein paar Eindrücke gibt es in der Bildergalerie im Anhang.

Kontakt

Golfclub Widukind-Land e.V.
Bad Oeynhausen
Auf dem Stickdorn 63
32584 Löhne/Westf.

Telefon 05228 70 50
info@gc-widukindland.de
widukindland.de

Übrigens

Ich habe den Platz am 9. Juli 2021 gespielt. Dieser Bericht spiegelt meine ganz persönlichen, individuellen Eindruck wider. Er wurde nicht verlangt oder vergütet. Unser Greenfee und das Cart haben wir regulär bezahlt, irgendwelche Vergünstigungen haben wir nicht erhalten.

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