Zum dritten Mal hat Clubfitter Martin Stecher eingeladen. Schauplatz seines „Martins Golf Rudel Cup 2024“ war bereits zum zweiten Mal sein Heimatclub Golfclub Rehburg-Loccum, der sich erneut als richtig guter Gastgeber zeigte. Insgesamt 45 Spieler starteten in bunt durcheinandergewürfelten 2er-Teams, um durch Golf Spenden für Martins Charity „Bund dt. Einsatzveteranen“ zu sammeln.
Neue Spielpartner und eine besonders lange Herausforderung
Martin hatte sich viele Gedanken dazu gemacht, welche Spieler er miteinander „zusammenstecken“ möchte. Es sollte auf jeden Fall so sein, dass jeder einen Spielpartner bekommt, den er bislang noch nicht kennt. Gespielt haben wir einen 2er Scramble, aber immerhin waren meine Nina und ich in einer Spielgruppe unterwegs.
Ninas Mitspielerin Tina ist Mitglied im Golfclub Rehburg-Loccum, mein Teampartner Michael spielt eigentlich bei Green Eagle Golf in Winsen/Luhe. Der erste Eindruck war gut und wir gingen gut gelaunt auf die Runde. Vor allem Nina und Tina harmonierten von Anfang an und konnten sogar an Loch zwei dank eines Chip-Ins von Tina gleich das erste Birdie aufschreiben.
Am dritten Abschlag wartete dann eine echte Challenge auf uns. Für den longest Drive durften wir nämlich nicht unseren eigenen Schläger nehmen. Statt dessen lag am Abschlag ein Original Longdive-Driver. Es ist gar nicht so einfach, bei nur fünf Grad Loft den Ball einigermaßen gerade zum Fliegen zu bringen – zumal der Schaft auch noch einmal eine Ecke länger ist als bei einem Standarddriver.
Ein kurzweiliger Golftag beim Martins Golf Rudel Cup
Wir haben unsere Runde weitestgehend souverän gespielt, während wir immer wieder anderen Spielgruppen begegnet sind. Im Flight von Jörg, Tanja, Vossy und Isabell war sogar die Musikbox im Einsatz – wobei ich jetzt bei meiner schlecht getroffenen Annäherung auf Loch 7 nicht unbedingt „Wind of Change“ als Hintergrundmusik gebraucht hätte. 😉
Beim nearest to the Pin habe ich dann das Eisen so dermaßen verzogen, dass ich einen Mulligan eingesetzt habe – alleine schon, um das Ego zu beruhigen. Der Mulligan waren gegen Spende erlaubt und in dem Fall auch dringend nötig. Das Grün getroffen habe ich im zweiten Versuch allerdings auch nicht.
Nina hat sich mit Tina super ergänzt und die zwei haben Punkt um Punkt gesammelt. Bei uns Männern lagen Freud und Leid oft dicht beieinander. Immerhin konnte ich an Loch 16 ein eigenes Birdie beisteuern: mein Abschlag, meine Annäherung, mein Putt – mein Birdie, würde ich sagen.
Super Gastro und tolles Spendenvolumen
Nach der Runde haben wir uns rasch etwas frisch gemacht und dann als Spielgruppe einen Tisch im Schatten gefunden, von wo aus wir das Buffet stürmen konnten. Die Clubgastronomie hatte sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und eine tolle und großzügige Auswahl zusammengestellt. Alles sehr lecker und zum Nachtisch gab es – wenn man wollte – selbstgemachtes Eis satt.
Vor der anschließenden Siegerehrung hat Martin noch einmal die Gelegenheit genutzt, seine Charity etwas genauer vorzustellen. Der Verband deutscher Einsatzveteranen war mit einigen Kameraden vertreten, die bereits zu Beginn des Turniers an einem eigenen Stand viele Infos boten und Fragen beantworteten. Sogar der Bundesvorsitzende war auf Martins Einladung zum Martins Golf Rudel Cup gekommen und hatte einige Worte des Dankes mitgebracht.
Ein geplantes Hörbuchprojekt soll mit den Spendenmitteln unterstützt werden. Eine Hörprobe hatte Mathias Grimm, professioneller Synchronsprecher (und die Stimme der European Open in Green Eagle) bereits eingesprochen, die Martin uns kurz einspielte. Das Projekt steht in den Startlöchern und wartet quasi auf die finale Umsetzung.
Tina und Nina in den Preisen
Dann ging es um die Preise. Michael und ich hatten uns immerhin in die Nähe der silberne Ananas gespielt, aber natürlich fand die tatsächliche Siegerehrung ohne uns statt. Aber beim Thema „2. Platz Netto“ war plötzlich mein Nachname zu hören – allerdings mit einem „Nina“ davor. Meine golferische Vorherrschaft zuhause wackelt immer heftiger, fürchte ich.
Ich habe mich ehrlich gefreut für die Heidegolferin, weil sie zusammen mit Tina eine wirklich gute Runde hingelegt hatte. Und letzten Endes ging es nicht um Preise, sondern um die Unterstützung für eine gute Sache. Als Soldatensohn kann ich Martins Antritt, den Verband deutscher Einsatzveteranen zu unterstützen, gut verstehen und bin deshalb sehr gern dabei gewesen.
Dank großzügiger Hersteller, die diverse Schläger und anderes Equipment als Preis gegen eine Spende zur Verfügung gestellt hatten, wird die Spendensumme sicherlich das geplante Projekt gut stützen können. Nach dem ersten Abend waren bereits 3.600 Euro zusammengekommen – Tendenz steigend.
Ausklang mit lieben Menschen
Natürlich ist so ein Event auch immer eine tolle Gelegenheit, liebgewonnene Golffreunde wiederzutreffen. Auch wenn ich dieses Mal eine Menge Gesichter zum ersten Mal gesehen habe, so waren doch auch einige unserer Lieblingsmenschen dabei. Und natürlich haben wir am Ende zusammengesessen und Klönschnack gehalten bis zum Umfallen.
Kurzum: der Martins Golf Rudel Cup war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Meine Gattin hat wieder einmal gezeigt, dass ich auf dem Weg in die zweite Reihe bin, es haben sich viele neue Bekanntschaften ergeben (Ninas Spielpartnerin Tina wird uns mit ihrem Mann sicher einmal in Celle besuchen kommen) und Geld für den guten Zweck ist auch ordentlich geflossen. Golferherz, was willst du mehr.
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