Golfturnier „Going Green“ – spiel doch mal von Grün

Seit zwei Jahren gibt es bei uns auf den ersten neun Loch neben gelb und rot auch grüne Abschläge. Die Löcher sind von den sogenannten „Junior Tees“ deutlich kürzer als üblich. Da es allerdings ein offizielles Rating auch für Damen und Herren für die grünen Abschläge gibt, hat sich mein Heimatclub in Celle etwas neues einfallen lassen – und das macht Spaß.

Short Track Turnier von Grün

In diesem Jahr gab es das erste Mal eine Turnierserie für alle, die von den grünen Tees gespielt wird. Der Arbeitstitel lautet „Going Green“ und ich habe einige Ausgaben mitgespielt. Zwei-drei Sachen sind anders, aber genau das macht das Spiel von grün so interessant:

Aus dem Par 35 von gelb oder rot wird von den grünen Tees nur noch ein Par 33 Platz. Man spielt sechs Par 4 und drei Par 3, wobei zumindest für die Herren auch die Par 4 natürlich allesamt kürzer werden. Die Scorekarte seht Ihr hier abgebildet.

Natürlich wird der Platz grundsätzlich einfacher, aber es gibt eben auch ein angepasstes Rating. Von den gelben Tees habe ich für die Frontnine eine Vorgabe von 12 Schlägen. Spiele ich von den grünen Tees, dann sind es inzwischen nur noch 7 Schläge Vorgabe. Ich „muss“ also theoretisch zwei Pars und den Rest Bogeys spielen, um mein Handicap zu erreichen.

Drei Turniere – eine Erkenntnis

Ich habe im ersten Jahr dreimal selbst bei einem „Going Green“ Turnier mitgespielt. Für mehr hat leider die Zeit nicht gereicht. Die Turniere sind immer samstags vormittags und es wird – passend zu den kurzen Abschlägen – eher klein gehalten. Es gibt quasi nur die Golfrunde und anschließend sitzt man bei einem Getränk nett zusammen bis zur Siegerehrung.

Bei meinen drei Teilnahme konnte ich einmal mein Handicap spielen und habe ansonsten jeweils an mindestens einem Loch irgendwie „Mist gebaut“. Also Abschlag komplett weggehauen oder meinen berühmt berüchtigten Doppelfett-Chip gespielt.

Die Erkenntnis ist klar: Kurzspiel sollte man öfter trainieren, als ich es bisher getan habe. Und Abschläge am besten auch. Aber ich denke, das wussten wir alle auch schon vorher.

Vielleicht nutze ich ja die dunkle Jahreszeit, um etwas mehr zu üben als üblich. Immerhin will ich auch mal beim „Going Green“ mein Handicap unterbieten.

Ein Turnier nicht nur für Junioren oder EInsteiger

Die Grundidee von „Going Green“ war ursprünglich, Anfängern mit dem Angebot den Einstieg in das Turnierleben etwas zu erleichtern. Gerade wenn die Schlaglängen zum Golfstart noch nicht so riesig sind, macht es SInn kürzere Löcher zu spielen. Aber dank des Ratings ist es eben auch für alle anderen Golfspieler spielbar und aus meiner Sicht auch wirklich interessant.

Spaß macht die Turnierform allemal, weil sich der Platz tatsächlich ganz anders spielt von den grünen Abschlägen. Und als bekennender Kurzplatz-Fan mag ich diese Art zu spielen wirklich sehr gern. Es gibt auf meinem Youtube-Kanal sogar eine ganze Playlist zum Thema Kurzplätze. Schaut da gerne mal rein.

Also: sollte es so ein Angebot in eurem Golfclub auch geben, dann macht einfach mal mit. Und falls nein, vielleicht schlagt ihr es einfach mal vor. Auf jeden Fall empfehle ich euch, aus Spaß eine Runde von den Junior Tees zu spielen, wenn es sie bei euch gibt. Ihr werdet staunen, wie sich das Spiel verändert – und mehr Greens in Regulation tun der Golferseele auch mal gut.

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