Projekt UHU #059 – das Golfjahr 2025 in wenigen Zahlen

Vielleicht geht es ja nur mir so, aber wenn ich von etwas zu wenig habe, dann ist es Zeit. Gefühlt ist das Golfjahr 2025 so rasant vorbeigezogen wie ein Drive von Martin Borgmeyer. Dass ich jetzt schon einen Rückblick machen kann, fühlt sich unwirklich an. Aber gut, dann schauen wir halt zurück – das Jahr war nämlich trotzdem ganz ok.

Weniger Golf, aber dafür etwas besser

Es gibt ja dieses Sprichwort „weniger ist mehr“ und oftmals bewahrheitet es sich. Zum Beispiel bei meinem Rückschwung weiß ich, dass ich den Ball besser treffe, wenn ich etwas weniger aushole. Klappt leider nicht so oft wie ich es mir wünschen würde, aber immerhin immer mal wieder. Dass weniger Golf besser ist, sehe ich allerdings nicht so – obwohl es die Zahlen scheinbar belegen.

In diesem Jahr habe ich mit „nur“ 62 mal Golf und „nur“ 843 Löchern insgesamt so wenig gespielt wie zuletzt im Corona-Jahr 2020. Wenn ich mir aber das „Wie“ anschaue, dann sieht die Entwicklung positiv aus. Das weiß ich, weil ich die meisten meiner Golfrunden irgendwie erfasse – im Grunde alles bis auf Wintergrüns, Kurzplatz oder Scramble-Formate.

So habe ich in diesem Jahr 51 meiner Golfrunden in die App Hole19 eingetragen. Die App errechnet daraus einen Durchschnitts-Score (auf 18 Loch hochgerechnet). In den fünf Vorjahren lag der jeweils zwischen 104 und 108 Schlägen. Im Golfjahr 2025 liegt mein Durchschnitts-Score bei Hole19 nur noch bei 101,6 und damit so nah am UHU wie noch nie.

Auf dem Heimatplatz besonders gut

Auf meinem Heimatplatz in Celle sieht meine Statistik sogar noch besser aus. Alle 18- und 9 Loch Runden in Celle (ohne die Short-Track-Turniere Going Green) fließen in meine „Heimatstatistik“ ein. Für jedes Loch ergibt sich aus allen Einträgen also ein Durchschnittsergebnis. Die Summe dieser durchschnittlichen Scores pro Loch ergibt dann meinen Jahresscore für Celle: für 2025 sind es 100,25 Schlägen – so dicht am UHU war ich noch nie.

Genau genommen hat mir eine katastrophale 9-Loch-Runde Anfang Mai den UHU als Durchschnitt verhindert. Ohne meine 60 auf neun Loch (mit fünf gestrichenen Löchern, da ging wirklich gar nichts) läge der Jahresschnitt bei 99,86 Schlägen. Aber hätte-wäre-wenn waren ja schon immer die besten Ergebnisse.

Grundsätzlich hat sich das Golfjahr 2025 scoremäßig besser angefühlt als die Jahre davor – konstanter vor allem. Die Scores auf 18 Loch zuhause pendeln zwischen 105 und 93 (im Schnitt eine 99 bei 11 vollen Runden). Mein 9 Loch Score schwankt von 60 (als Ausreißer, sonst 55 oder weniger) und 42 als bestem Wert – hier liegen immerhin 18 Runden zugrunde.

Selbst bei den Clubmeisterschaften habe ich mit Runden von 102, 94 und 98 meinen besten Gesamtscore ever eingefahren. Lustigerweise war die 102 als erste Runde die einzige der drei, die ich mit einem Ball durchgespielt habe. Golf ist schon so ein bisschen verrückt. Auch die zwei Birdies in den drei Runden finde ich bemerkenswert.

Ein bisschen Statistik-Spaß muss auch sein

Zuhause in Celle habe ich dieses Jahr insgesamt knapp 380 Löcher gespielt (ja, auch das habe ich statistisch erfasst). Viermal ist der Birdie-Putt gefallen und immerhin knapp 50 Pars sind dabei gewesen. Ziemlich genau die Hälfte aller Scores pro Loch war Bogey oder besser.

Mein worst-case-best-case-Szenario habe ich natürlich auch wieder aufgestellt. Nimmt man die jeweils höchsten Ergebnisse pro Loch und addiert sie zu einem „worst Score“, dann habe ich satte 61 über Par gespielt, das ist eine 132 auf 18 Loch (teilweise fließen hier die maximum Scores ein, da viel Stableford dabei ist).

Mein „best Score“, also die Summe aller besten Scores pro Loch wäre in der Rechnung eine Even-Par Runde. Wobei die 71 Schläge etwas unfair verteilt sind – einer drei unter Par auf den Frontnine steht eine drei über Par auf den Backnine gegenüber. Vier Löcher auf den Backnine habe ich nämlich die ganze Saison über nicht Par spielen können.

Ich freue mich auf die Saison 2026

Wenn ich das Fazit aus dem Golfjahr 2025 als Basis für die nächste Saison mitnehme, dann bin ich wirklich optimistisch. Es scheint, als könnte ich auf meine alten Tage doch noch eine Verbesserung im Golfspiel erzielen – wer hätte das gedacht. Es geht langsam, aber stetig voran.

Übrigens hat sich die Verbesserung auch ein wenig im Handicap niedergeschlagen, auch wenn ich aus Zeitgründen nicht allzu viele Turniere mitspiele. Dafür melde ich immer mal wieder RPR an, um zumindest ein einigermaßen reales Handicap zu haben. Nachdem ich mich im Vorjahr „hochgearbeitet“ hatte, ging es 2025 runter auf 22 komma irgendwas. das kommt ganz gut hin.

Die Ziele für das nächste Jahr sind im Grunde schon festgezurrt: Den Schnitt unter 100 drücken und vielleicht das erste Mal die 90 knacken. Das wird doch wohl irgendwie zu schaffen sein. Dazu muss es im Grunde nur so weitergehen wie bisher, dann ist es nur eine Frage der Zeit. Ich freu mich drauf.

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