Ein Dutzend Fragen an … Markus Pabst

In dieser Serie stelle ich Golf-Pros, Golf-Blogger und andere Leute aus dem Golf-Umfeld vor. Heute geht es um Markus Pabst.

Seinen YouTube-Kanal, auf dem er neben vielen Fitness- und Athletikübungen speziell für Golfer auch die von mir so geliebten Kursvlogs anbietet, habe ich ja schon öfter erwähnt. Außerdem ist er auch auf Facebook und Instagram unterwegs.

Aber natürlich ist er nicht nur in den sozialen Medien erfolgreich, sondern vor allem einer der besten Personal Trainer Deutschlands und begeisterter Golfer. Als zertifizierter Golf Fitness Professional betreut er junge Nachwuchstalente und Top-Amateure auf dem Weg ins Profilager. Gelernt hat er bei den besten der Zunft. Unter seiner Homepage www.golfathletik.de findet man alle seine Aktivitäten und Angebote zusammengefasst. Sein Buch „Schmerzfrei Golf spielen“ kann ich jedem Golfer nur wärmstens empfehlen.

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Erst einmal vielen Dank, Markus, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.

Wann hast Du mit dem Golfen angefangen und wie ist es dazu gekommen?

Ich hatte schon während des Studiums immer mal Interesse, Golf auszuprobieren, bin aber irgendwie nie dazu gekommen. Das entscheidende Ereignis war das Babypinkeln zur Geburt meiner ersten Tochter 2008 – da kam mein bester Freund gerade von einem Platzreifekurs in Köln und meinte, jetzt könnte ich ja auch mit Golf anfangen. Und in der Woche drauf war ich dann dabei und bin seitdem diesem schönen, furchtbaren Sport verfallen.

Du bist „Athletiktraining für Golfer“ – und damit inzwischen auch auf vielen Online-Kanälen aktiv; wieso bist Du diesen Schritt gegangen?

Ich arbeite ja hauptberuflich seit 2006 als Personal Trainer. Da war es naheliegend, sich mit der Sportart, in die ich so viel Zeit investiere, auch mal aus Sicht des Athletiktrainers zu nähern. Dabei ist mir recht schnell bewusst geworden, dass es zwar einige Anbieter für Golffitness und Kollegen gibt, die mit dem Thema (Athletik)training für Golfer auf dem Markt sind, aber doch recht wenige wirklich fundierte Ahnung und eine Ausbildung in dem Bereich haben. 2010 habe ich dann die erste intensive Ausbildung zu dem Thema beim TPI gemacht und bin seitdem am Ball geblieben und versuche, immer wieder noch besser zu verstehen, wie Athletiktraining einem Golfspieler helfen kann.

Würdest Du es mit dem jetzigen Wissen rückblickend noch einmal genauso machen?

Was genau meinst Du damit? Mich auf das Thema Athletiktraining für Golfer zu stürzen – definitiv.
Mich vor die Kamera stellen und Inhalte zu produzieren – ja, ich kann da nur nicht das Umsetzen, was ich mir vorstelle. Dafür ist einfach zu wenig Zeit, was mich oft unzufrieden macht.

Kannst Du davon leben oder wie bestreitest Du eigentlich Deinen Lebensunterhalt (Hauptberuf)?

Nur mit #GolfAthletik könnte ich meine Familie nicht ernähren. Mit meinem Job als Personal Trainer aber definitiv. Das mache ich jetzt hauptberuflich seit gut 11 Jahren und bin weiter sehr glücklich, so einen überragend guten Job zu haben.

Hast oder hattest Du auch einmal mit dem Gedanken gespielt, Dich nur noch auf Golf zu konzentrieren, um z.B. Pro zu werden?

Auf gar keinen Fall! Dazu bin ich 1. nicht gut genug als Golfspieler und dazu kenne ich 2. zu viele Teaching Pros, die richtig gut und erfolgreich mit ihrer Golfschule sind. Und die Jungs müssen in der Hauptsaison richtig reinklotzen, um auf das Jahr gesehen einen vernünftigen Umsatz zu erwirtschaften. Da lobe ich mir meine Klienten, die das ganze Jahr über durch mich betreut werden und nicht nur von März bis Oktober.

Wie oft kommst Du überhaupt noch selbst dazu, eine Runde Golf zu spielen?

Ich würde lügen, wenn ich jetzt anfange zu jammern, dass ich gar keine Zeit zum Spielen oder Trainieren habe. Aber mehr als eine Runde zu spielen, ist derzeit nicht drin – dank des Jobs. Zum Training kann ich mich dagegen häufiger mal für ne Stunde auf die Anlage stehlen, das ist aber auch ganz klar davon abhängig, ob gerade Saison mit Ligaspielen und Turnieren ist, oder eben nicht.

Hast Du einen Lieblingsschläger und wenn ja, weshalb?

Nicht wirklich, das ist zu sehr von der Tagesform anhängig. Generell liebe ich aber das Spiel mit den Eisen  – da treffen sich Schlagfläche und Ball überproportional oft in der Mitte 😉.

Wie gut war Deine beste Golfrunde bisher?

Eine 79 bei uns in Kürten mit einem Doppelbogey an der 18. Das war die meiste Zeit der Runde schon richtig gut, wobei auch auf der Runde einige Bahnen und Schläge besser hätten laufen dürfen.

Welcher ist bisher Dein Lieblingsgolfplatz, den Du gespielt hast?

Ich war letztes Jahr im Stuttgarter Raum für einen Golftrip, da fand ich den GC Solitude wirklich richtig gut – anspruchsvoll, abwechslungsreich, aber nicht unfair. Dieses Jahr habe ich den Lärchenhof das erste Mal spielen dürfen und war sowohl vom Platzzustand, noch mehr aber vom Platzdesign begeistert. Da waren einige Aha-Momente dabei, nachdem man die Bahn gespielt hatte und dann nochmal reflektiert hat, warum man welchen Schlag ins Grün gemacht hat z.B. Und dann hätte man es ganz anders machen können, war aber durch die Optik der Bahn beeinflusst. Das war ziemlich genial.

Welchen Platz möchtest Du gerne irgendwann auf jeden Fall noch spielen?

Ich war zweimal in Portugal in der Nähe von Monte Rei und habe es beide Male verpasst, diesen Platz zu spielen. Ein drittes Mal passiert mir das nicht. Ansonsten träume ich natürlich wie alle anderen auch von der einen Runde auf dem Old Course in St. Andrews.

Mit wem würdest Du gerne einmal eine Golfrunde spielen und warum?

Ich träume ja immer noch davon, mit allen deutschen Golfbloggern mal mindestens einen Course Vlog zu spielen – das wäre für mich persönlich ein Highlight und für unsere vielen Follower garantiert auch!

Wie geht Dein Satz weiter: „Golf ist der beste Sport, weil…“?

…Golf der einzige Sport ist, bei dem man mehr Erfolg hat, wenn man sich weniger anstrengt!

Vielen Dank für Deine Antworten und allzeit schönes Spiel!

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