Der Heidegolfer zu Besuch im PING Fitting Centre

Bei unserem England-Besuch waren Martin Stecher und ich mit PINGs Deutschlandchef Sebastian Stock unterwegs. Nach dem ersten Tag, wo wir das PING Putting Lab und PING Headquarter besucht haben, ging es im zweiten Tag zum PING Fitting Centre Europe.

Thonock Park in Gainsborough

Das PING Fitting Centre für Europa befindet sich auf dem Gelände des Thonock Park in Lincolnshire nur zwei Kilometer vom European Headquarter entfernt. Der Thonock Park ist im Besitz von PING und bietet zwei 18-Loch-Plätze: den Thonock Park Course und den Karsten Lakes Course. Leider hatten wir keine Zeit, dort zu spielen – was wir sehen konnte, sah schon sehr, sehr cool aus.

Aber auch das alte, herrschaftliche Clubhaus ist klasse. Es gibt ein großes Restaurant, eine tolle Terrasse und natürlich einige weitere Einrichtungen. Dazu gehören unter anderem ein schöner Pro-Shop und es gibt sogar acht Gästezimmer. Die werden gern von Fitting-Besuchern gebucht, aber natürlich auch von Golfer, die sich ein schönes Wochenende auf den beiden Plätzen machen wollen.

Das PING Fitting Centre Europe liegt seitlich am Gelände und nutzt einen Teil der Driving Range. Es gibt drei überdachte Abschlagboxen, in denen die PING Fitter ihre Gäste aus ganz Europa betreuen. Aus der geschützten Halle heraus schlägt man Titleist Pro V1, während der Trackman dem Fitter alle notwendigen Daten liefert.

Ich bekomme ein Driver Fitting

Martin und Sebastian hatten abgesprochen, dass ich ein PING Driver Fitting bekomme, und mich damit ein bisschen überrascht. Der Masterfitter hat sich also meiner angenommen und mir erst einmal einen Standard-Driver in die Hand gedrückt, damit ich mich warmschlagen konnte.

Anschließend sind wir nach und nach auf die unterschiedlichen Optionen eingegangen, die bei meinem Schwung und meinen Anforderungen nötig sind. Martin hat sich als „mein persönlicher Fitter“ ganz bewusst im Hintergrund gehalten und nichts gesagt. Er war wohl selbst gespannt, was der PING Masterfitter mit mir machen würde.

Den passenden Schaft hatten wir relativ schnell gefunden, der PING-Schaft entsprach aber in seinen Spezifika ziemlich genau dem, den auch Martin mir für meinen bisherigen Driver verordnet hatte. Beim Driverkopf wurde es ein bisschen kniffliger. Hier haben wir verschiedene Optionen ausprobiert und immer wieder die Daten miteinander verglichen.

Entscheidung für mehr Spielbarkeit

Vor allem hat der Masterfitter viel mit den Gewichten im hinteren Teil des Kopfes gearbeitet, um die perfekte Einstellung zu finden. Einige Optionen stehen anderen Fittern laut Martin so gar nicht zur Verfügung. Alleine deshalb ist der Besuch im European PING Fitting Centre schon sehr besonders. Das kann übrigens grundsätzlich jeder buchen – allerdings nur über einen autorisierten PING-Händler.

Gut eine Stunde lang haben wir immer wieder ausprobiert, angepasst, vermessen, abgewogen, Bälle geschlagen und so weiter. Ich fand das PING Fitting mit dem Masterfitter extrem spannend – auch wenn er mich zweimal tadelnd angeschaut hat und „this one doesn’t safe you from taking lessons“ gesagt hat. Am Ende ist es diese für mich passende Kombination geworden:

  • PING G430 Max
  • 9 Grad Loft
  • hinteres Gewicht neutral gestellt
  • HZRDUS Smoke Red RDX 60 Schaft mit 6.0 Flex

Der Driver mit dieser Zusammenstellung war nicht ganz der längste beim Test. Aber es war die Kombination, mit der ich die besten Ergebnisse in Sachen Streuung erzielt habe. Meine Drives waren deutlich kontrollierbarer als mit einigen anderen Varianten. Von daher kann ich die fehlenden sechs-sieben Meter gut verschmerzen.

Überraschung zur Hansegolf

Wie ich schon am Vortag beim Besuch des PING Europe Headquarters gelernt hatte werden alle PING Schläger für Europa in Gainsborough von Hand zusammengebaut. Das PING Fitting Centre übermittelt die Daten mit der Bestellung direkt an die Produktion. Dort setzen dann fleißige Menschen den Schläger präzise nach den Vorgaben zusammen.

Als ich zwei Wochen später bei der Hansegolf in Hamburg war, hat mich Martin gleich zur Seite genommen. Mit einem Grinsen im Gesicht meinte er, dass er eine Überraschung für mich hätte. Der neue PING Driver war einen Tag vorher bei ihm in Nienburg angekommen. Er und Sebastian haben mir dann am PING-Stand das gute Stück übergeben und ich war ziemlich gerührt.

Ab sofort hört der „Dicke“ in meinem Bag also wieder auf den Namen PING und wird mich auf meinen Runden begleiten. In Kombination mit den leichten Anpassungen, die ich bei meiner Trainerstunde bei Benedict Staben bekommen habe, wird diese Saison sicher spannend werden. Ich freue mich drauf.

Übrigens

Der Bericht ist subjektiv und spiegelt meine individuelle Meinung wider, es ist ein reiner Erfahrungsbericht. Dass ich einen Driver von PING bekommen würde war mir vor dem Abflug nicht klar. Über das PING Fitting wird Martin auf seinem Youtube-Kanal voraussichtlich noch ein eigenes Video veröffentlichen.

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