Test: Voice Caddie SC200 Launchmonitor

Wer sich keinen Trackman gönnen möchte (oder die rund 20.000 Euro dann doch lieber anderweitig investiert), der findet auch deutlich günstigere Launchmonitore für uns Feld-, Wald- und Wiesenhacker. Eines der günstigsten Modelle ist der Voice Caddie SC200.

Mobiler Launchmonitor für kleines Geld

Launchmonitore gibt es jede Menge verschiedene, je nach Anspruch und Geldbeutel findet sich immer das passende Modell. Am oberen Ende der Preisskala rangieren die Platzhirsche Trackman und Foresight GC Quad. Aber dafür muss man eben mehr als einen Kleinwagen investieren. Selbst Mittelklassegeräte liegen noch bei mehreren Tausend Euro.

Bereits für um die 300 Euro ist das Einstiegsmodell Voice Caddie SC200 zu haben. Der mobile Launchmonitor im Taschenformat ist gerade einmal so groß wie ein größeres Smartphone und für den Preis erstaunlich genau, was die ermittelten Messwerte angeht.

Handlich und sofort einsatzbereit

Dank der geringen Größe findet der Voice Caddie SC200 in jedem Golfbag Platz und kann also immer mitgenommen werden. Auf der Range angekommen beschränkt sich die Einrichtung auf das Anschalten und Hinstellen – nach einer kurzen Kalibrierung ist das Gerät schon betriebsbereit.

Platziert wird der Launchmonitor im Taschenformat etwa 1,5 Meter hinter dem Ball. Besonders praktisch sind gleich zwei Dinge: es gibt eine Fernbedienung und eine Sprachausgabe, die alle Werte vorliest, so dass man sich gar nicht mehr zum Gerät selbst umdrehen muss.

Mit der Fernbedienung wählt man am Voice Caddie SC200 den Schläger aus, den man für den nächsten Schlag verwenden möchte. Sie ist sehr schmal und verschwindet damit ruckzuck in der Hosentasche, wenn man schlagen möchte. Anschließend liest das Gerät wieder die Werte vor.

Die wichtigsten Werte werden gemessen

Der Voice Caddie SC200 liefert zwar nur eine begrenzte Datenmenge, aber die ist für uns Durchschnittsspieler erst einmal ausreichend. Für jeden Schlag gibt es Infos zu:

  • Carrylänge des Schlages
  • Schwunggeschwindigkeit
  • Ballgeschwindigkeit und
  • Smash Faktor

Mit diesen Werten lässt sich schon jede Menge anfangen. Sekunden nach dem Schlag erfolgt bereits die Anzeige.

Übrigens kann man zwischen Yards und Meter beziehungsweise mph und km/h wechseln, je nach Präferenz und Gewohnheit. Auch die Lautstärke der Sprachausgabe kann man verändern (oder ganz ausschalten).

Drei verschiedene Modi zur Auswahl

Theoretisch kann man den Launchmonitor auch mit auf die Runde nehmen und jeden Schlag messen, wenn man etwas Routine hat (oder der Platz nicht allzu voll ist). Aber gedacht ist das Gerät natürlich als Unterstützung auf der Range beim Training. Der Voice Caddie SC200 bietet dazu drei verschiedene Trainingsmodi.

Practice Mode / Übungsmodus

Der Übungsmodus ist die Standardeinstellung. Der Voice Caddie SC200 misst für jeden Schlag die Werte und speichert sie ab. Die Daten pro Schläger werden so lange gesammelt, bis man sie wieder löscht (also einen Datenreset macht). Auf diese Weise baut sich nebenbei eine persönliche Durchschnittsbetrachtung auf – wie gesagt für jeden einzelnen Schläger.

Target Mode / Zielmodus

Im Zielmodus wird im Voice Caddie SC200 die zu spielende Entfernung vorgegeben und du schlägst. Insgesamt zehn Schläge werden nacheinander mit Punkten von 1 bis 10 bewertet und am Ende bekommst du eine Rückmeldung, wie gut du warst.

Approach Mode / Annäherungsmodus

Im Annäherungsmodus trainierst Du das kurze Spiel. Hierbei gibt der Voice Caddie SC200 für jeden Schlag eine zufällige Distanz vor, die zu spielen ist. Und auch hierbei wird wieder jeder Schlag mit 1 bis 10 Punkten bewertet. Speziell dieser Modus ist perfekt für das Training zum Grünanspiel.

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Heidegolfer-Fazit zum Voice Caddie SC200

Der Voice Caddie SC200 ist schon ein paar Jahre auf dem Markt, aus meiner Sicht allerdings nach wie vor ein sehr gutes Einsteigergerät. Den Umfang der ermittelten Daten finde ich absolut ausreichend für Golfer unserer Spielstärke (Bogey- und Doppelbogey-Golfer).

Das Handling ist herrlich unkompliziert, der Funktionsumfang ist gut und die Daten für mich ausreichend akkurat. Dass getoppte Bälle oder Shanks nicht sauber erkannt werden ist geschenkt – die Daten dazu brauche ich sowieso nicht. Ansonsten ist die Genauigkeit für den Preis ziemlich gut.

Im kurzen Spiel bis 100 Meter liegen die Varianzen bei 2-5 Metern – das fällt bei unserer Spielstärke nicht wirklich ins Gewicht. Und bei langen Schlägern, speziell Hölzern und dem Driver, sind die Abweichungen ähnlich (nur bei Ausreißern können es mal 10-15 Meter sein).

Die drei Modi bringen viel Abwechslung ins Training und machen (mir) Spaß. Speziell den Approach Modus finde ich richtig gut. Das kurze Spiel sollte man sowieso am intensivsten trainieren und nebenbei bekomme ich sogar noch Durchschnittswerte für jeden Schläger.

Zum Lieferumfang gehören der Launchmonitor selbst, die schon erwähnte Fernbedienung, eine kleine Transporttasche und natürlich die Bedienungsanleitung in Deutsch und in Englisch. Versorgt wird das Gerät übrigens über vier AA-Batterien, die auf der Rückseite eingelegt werden.

Berücksichtigt man nun noch den Preis, dann kann ich den Voice Caddie SC200 guten Gewissens empfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht ein weiteres Argument für das Gerät – günstiger komme ich nicht an meine Schlagdaten. Also: klare Empfehlung.

Übrigens – falls jemand etwas mehr investieren möchte

Inzwischen gibt es mit dem SC300 auch einen Nachfolger, der ein-zwei Daten mehr liefert. Wer also bereit ist, für etwas mehr Informationen auch etwas mehr Geld zu investieren, der ist mit dem „großen Bruder“ gut bedient (hier kann ich allerdings nur auf Tests anderer Blogs verweisen, da ich das Gerät noch nicht selbst getestet habe).

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2 Kommentare

  1. Hallo Olaf
    Danke für den Bericht. Ich persönlich habe mir den PRGR vor einem Jahr geleistet, erfüllt aber den selben Zweck. Ich konnte dadurch meine Schlägerkopfgeschwindigkeit, vor allem beim Driver steigern. Das hat sich auch sofort auf einer Privatrunde bemerkbar gemacht, wo mich die Kollegen immer ausgedrived hatten. Plötzlich lief es umgekehrt. Geil.

    Gruß
    Klaus

    1. Ja, den kenne ich vom Namen her auch noch.
      Ich fand den SC200 als Einsteigermodell wirklich gelungen und grundsätzlich auch ausreichend. Auf jeden Fall ist er preislich am attraktivsten gewesen. 😀

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