Test: eTrolley Flat Cat Touch Hybrid

Ich habe den eTrolley Flat Cat Touch Hybrid jetzt seit etwas mehr als ein halbes Jahr im Einsatz und es ist Zeit für ein Resümee. Zunächst hatte ich im Herbst ein Demogerät für einige Wochen erhalten, das dann Anfang des Jahres gegen ein Neugerät getauscht wurde. Zwischen November und März habe ich mein Bag getragen, aber etwa seit den Osterferien war ich wieder mit Trolley auf dem Platz.

Vielleicht die generellen Eigenschaften vorweg

Wie alle Trolleys von Flat Cat wird auch mein Modell Touch Hybrid „in einem Stück“ geliefert. Das heißt, ich muss nicht irgendwelche Einzelteile zusammenbasteln, -schrauben oder -stecken. Stattdessen habe ich einen kompletten Trolley, der einfach nur schön flach zusammengefaltet ist und sich mit zwei-drei Handgriffen fix aufstellen lässt.

Die technischen Daten lesen sich wie folgt:

  • Packmaß: 84 cm x 58 cm x 18 cm
  • Radstand/Spurbreite: 64 cm
  • Gewicht: 9,8 kg (Trolley) und 1,4 kg (Batterie)
  • Zuladung: bis zu 40 kg möglich
  • Akku: Lithium-Ionen 24 V 6,6 Ah
  • Akkulaufzeit: > 27 Loch (Angabe von Flat Cat, ich habe die Erfahrung gemacht, dass er auch 36 Loch locker schafft)
  • Ladegerät: Schnellladegerät 24 V (weltweit 100-240 V)
  • Ladezeit: max. 6 Stunden
  • Antrieb: bürstenlose Radnaben-Motoren (getriebelos)
  • Insgesamt neun Rahmenfarben zur Auswahl

Zwei Optionen bei der Antriebs-Steuerung

Wie bei einem eTrolley üblich hat der Flat Cat Touch Hybrid am Griff ein kleines Drehrad. Damit kann im entsprechenden Modus stufenlos die Geschwindigkeit eingestellt werden, die der Trolley nach vorn fährt. Das System kennt man auch von den anderen eTrolley-Modellen von Flat Cat und den Wettbewerbern.

Zum „Touch Hybrid“ wird der Trolley wegen seines neuartigen Sensorgriffes, den er zusätzlich zum Standard hat. Im Touch Modus geht es nämlich noch bequemer, den Trolley in Gang zu setzen und zum Fahren zu bringen:

Anfassen, losmarschieren und schon setzt er sich in Bewegung – einfach über die Berührung. Dank intelligenter Sensoren passt sich die automatische Geschwindigkeitsregelung des Flat Cat Touch Hybrid stufenlos dem eigenen Tempo an.

Und das Beste: Es funktioniert sowohl vorwärts als auch im Rückwärtsgang. Wenn man am Griff sanft zieht, setzt er sich genauso in Bewegung und folgt brav der Zugrichtung.

Intelligente Technik und vier praktische Assistenzsysteme

Neben der Antriebstechnik über Drehregler und Touchgriff hat Flat Cat aber auch bei der Batterie zwei Schritte weitergedacht. Die wird nämlich nicht mehr per Kabel verbunden, sondern einfach in die Batteriehaltung direkt im Gestell eingerastet. Abschließbar ist sie außerdem, ich kann sie also in der Halterung per Schlüssel fixieren.

Damit das Einpacken schnell geht, ist die Batterie so fixiert, dass sie mit dem Gestell zusammen eingeklappt werden kann. Sollte es also regnen oder einfach nur eilig sein, kann der Flat Cat Touch Hybrid samt Batterie in drei Schritten zusammengeklappt und im Auto verstaut werden.

Dazu kommt, dass die neuentwickelte Radtechnik ohne Bürsten und Getriebe auskommt. Sie ist damit wartungsfrei, praktisch geräuschlos und ausgesprochen energieeffizient. Alles ist direkt in den beiden Hinterrädern verbaut und sorgt so für hohe Fahrdynamik und einzigartigen Komfort.

Unterstützung durch vier Assistenzsysteme

Der Parkassistent wird nach dem Anhalten automatisch aktiviert. Durch ihn wird eine geringe Hemmung über den Motor erzeugt. Für steilere Stellen verfügt der Trolley außerdem über eine manuelle Feststellbremse am linken Hinterrad.

Wie inzwischen bei eTrolleys üblich verfügt auch der Flat Cat Touch Hybrid über einen Distanzassistenten. Per Tastendruck fährt er 20, 30 oder 200 Meter nach vorne. Im Anschluss wird automatisch der Parkassistent aktiviert.

Dank des Bremsassistenten bremst der der Trolley beim Abwärtsfahren automatisch über den Motor ab, um auch auf hügeligen Golfplätzen eine sichere Fahrt zu ermöglichen.

Der Freilaufassistent schließlich ist nützlich, wenn man (wie ich neulich) die Batterie vergessen hat: Bei ausgeschalteten Motor sind die Räder des Flat Cat Touch Hybrid nämlich im automatischen Freilauf. Der Trolley kann dann problemlos manuell geschoben werden. Wobei in diesem Fall natürlich auch die anderen Assistenzsysteme dann nicht aktiv sind.

Praktisches Zubehör

Für den Flat Cat Touch Hybrid gibt es wie für alle Modelle des Unternehmens diverses Zubehör, das je nach Bedarf ergänzt werden kann. Existentiell ist sicherlich der Schirmhalter, der mittig unter dem Griff angeschraubt werden kann. Den passenden Schirm bietet Flat Cat natürlich auch an.

Ähnlich klasse finde ich den Scorekartenhalter für den Rahmen, unter dem auch Platz für zwei Bälle ist. Dazu gibt es relativ neu ein „Cockpit“ mit Stifthalter, Handyhalter und bei Bedarf auch einen separaten Halter für eine Getränkeflasche.

Die Transporttaschen gibt es in verschiedenen Größen und Ausprägungen, entweder für den gesamten Trolley oder einzeln für die Räder oder etwas dazwischen.

Natürlich kann man verschiedene Utensilios und eine Kühltasche dazunehmen (die hält übrigens selbst bei 30 Grad schön lange durch – ich war sehr positiv überrascht). Und ein eigenes Flat Cat gebrandetes Sun Mountan Cartbag aus der H2NO-Serie (natürlich komplett wasserdicht) gibt es in insgesamt fünf verschiedenen Farbvarianten.

Heidegolfer-Fazit zum Flat Cat Touch Hybrid

Mir gefällt, dass Funktionalität bei Flat Cat ganz oben steht. Mit vier Handgriffen ist der komplette Trolley zusammengeklappt und transportfertig. Kein Friemeln, kein Fummeln, kein Basteln oder Sortieren von Einzelteilen – einfach klappen und fertig.

Ich persönlich mag diese Bausätze nicht, die es vielerorts gibt – aber das ist natürlich grundsätzlich Geschmackssache. Wer allerdings schon einmal im strömenden Regen vom Golfplatz zum Auto gekommen ist, der wird die Einfachheit zu schätzen wissen.

Die Transporttasche sorgt dafür, dass alles sauber bleibt, selbst wenn man gerade im Matsch war. Zusammengefaltet passt der Flat Cat Touch Hybrid dann auch noch bequem in den Fußraum hinter dem Fahrersitz.

Funktionen perfekt für mich

Der Touchgriff ist für mich die perfekte Lösung für den Antrieb – ich kann den Trolley mit einem Finger locker nach vorne schieben, völlig egal auf welchem Gelände. Und wenn ich etwas trinken möchte, stelle ich ihn auf „fahr alleine“ und wandere gemächlich nebenher.

Ich bin ehrlich: Ich war sehr schnell Fan und bin es auch nach mehreren Monaten noch. Der Akku hält 36 Loch locker durch und hat noch ordentlich Saft für eine Ehrenrunde ums Clubhaus. Und die Zubehörteile sind funktional, durchdacht und praktisch. Das persönliche Preis-Leistung-Verhältnis muss natürlich jeder für sich einordnen, aber für mich passt das Paket.

Mehr Infos zu Flat Cat findet ihr auf der Hersteller-Homepage www.flatcat.net und direkt auf der Produktseite für den Flat Cat Touch Hybrid. Ansonsten gibt es die Trolleys live und in Farbe bei allen gängigen Händlern für Golfartikel. Einen ersten Einblick liefert ein unternehmenseigenes „on course“ Video auf Youtube.

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine persönliche, sehr individuelle Meinung wider. Nachdem ich eine Zeit lang den Touch Hybrid (das Demogerät) getestet hatte und da schon begeistert war, hat mich Flat Cat gefragt, ob ich mir eine längerfristige Zusammenarbeit als Markenbotschafter vorstellen könnte. Seit Anfang des Jahres bin ich nun also Markenbotschafter, meinen aktuellen Trolley hat mir Flat Cat deshalb kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Bedingungen, Anforderungen an irgendwelche Testergebnisse oder ähnliches wurden nie gestellt, es gab ebenfalls nie auch nur den Versuch einer Einflussnahme auf das, was ich tue (das wäre für mich auch ein Grund gewesen, die Zusammenarbeit wieder zu beenden).

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