Ich starte das „Projekt UHU“. Was, warum, wie und wozu, darüber berichte ich heute. Daumendrücken ist auf jeden Fall angesagt.
Ein Meilenstein für die Saison
Über meiner Saison 2018 steht:
Endlich Golfrunden unter hundert spielen.
Das habe ich noch nie geschafft, ich bin mir aber sicher, ich könnte es (locker), wenn… 😉
Also geht nichts daran vorbei: ich muss trainieren. Üben, genauer gesagt, muss ich vor allem noch einmal die Grundlagen. Denn ein tatsächliches Manko bisher war es, dass ich immer wieder schon auf dem Weg zum Grün zu viele Schläge (Bälle) verloren habe.
Tatsächlich putte ich sogar ganz ordentlich. Aber ans Grün komme ich manchmal gar nicht erst ran oder so spät, dass ich mit einem guten Putt auch nichts mehr reißen kann.
Also geht es darum, die Konstanz zu verbessern und die Zahl der guten Schläge deutlich zu erhöhen. Es geht ans Techniktraining. Und dazu brauchte ich erst einmal überhaupt einen Pro – mein letzter war Anfang 2017 nach Grömitz umgesiedelt (das lag aber wohl nicht an mir…).
Neuer Pro, neues (Spiel-)Glück
Mit Uli aus dem Golfclub Peine habe ich nun in diesem Februar einen neuen Pro gefunden, mit dem der Start für mich vielversprechend war. Bei unserer Kennenlern-Stunde hat Uli mir Fragen gestellt und mich dann reden lassen. Und dabei habe ich Bälle geschlagen – einmal quer durch das Bag, vom Wedge bis zum Driver.
Und genau so stelle ich mir einen sinnvollen Pro-Schüler-Einstieg vor. Es geht mit einer Bestandsanalyse los. Was macht der Golfer, worauf kann man aufbauen und was ist vielleicht sogar schon gut. Gleichzeitig sieht der erfahrene Pro, womit er arbeiten kann – also zu was ist der Golfer körperlich überhaupt in der Lage.
Parallel dazu geht es um die Ziele und Vorstellungen des Spielers. Wo möchte er überhaupt hin, was stellt er sich selbst vor. Und sind Ziele und Möglichkeiten grundsätzlich überhaupt miteinander vereinbar. Dabei ergeben sich meistens relativ schnell die wichtigsten Stellschrauben, an denen gedreht werden kann.
Die wichtigsten Baustellen gehen wir zuerst an
Schaut man sich meine Strokes-Gained-Statistik an, dann wird deutlich, wo das Hauptproblem liegt: Erstes Trainingsziel muss sein, dass ich vom Tee sicher ins Spiel komme und die weiten Wege – Transportschläge und Annäherungen – besser in Richtung Grün bringe.
Also gehen wir schrittweise vor (und Uli erklärt es mir auch genau so – das finde ich wichtig), damit ich bessere und konstantere Treffer habe. Für den Einstieg haben wir uns deshalb die langen Schläger vorgenommen:
Mein Schwung mit den Hölzern und dem Hybrid bedarf einer Generalüberholung. Dabei geht es vor allem darum, den Eintreffwinkel so flach wie möglich zu bekommen, denn bisher bin ich viel zu steil.
Gleichzeitig muss ich deutlich mehr von innen an den Ball schwingen. Die „beliebte“ außen-innen-Schwungbahn muss weg, sonst fliegt mein Ball nie dahin, wo er hin soll. Dass wir mit wachsender Trefferqualität dann auch automatisch etwas an Länge gewinnen können, wäre ein Bonus.
Meine Drivelänge ist – im Vergleich zu den Eisenlängen – um einiges zu kurz, meint Uli. Da sollten 20 Meter mehr mindestens rauszuholen sein, alleine durch eine bessere Technik und Trefferqualität.
Ich übe alleine und wir überprüfen gemeinsam
Uli hat mir nach unserer ersten Stunde eine entsprechende Aufgabe mit auf den Weg gegeben, die ich machen soll. Denn das Einüben der (für mich) veränderten Bewegung muss ich letztlich alleine auf der Range machen, dazu braucht der Pro nicht neben mir zu stehen.
Nach drei Wochen und ein bisschen Üben hat sich Uli dann beim Folgetermin den ersten Entwicklungsschritt angeschaut. Und siehe da: nach einer kurzen Korrektur klappte es schon erstaunlich gut. Der Rückschwung ist – wie gewollt – deutlich flacher und damit ist auch der Eintreffwinkel im weiteren Schwungverlauf deutlich besser. Der Ball fliegt tatsächlich geradeaus, manchmal sogar mit leichter rechts-links-Kurve.
Das übe ich jetzt weiter, um es zu verstetigen. Auch wenn das Wetter aktuell noch keine große Lust auf Golf macht, freue ich mich schon auf die Umsetzung auf dem Platz.
Wenn die ersten Änderungen endlich richtig „drin“ sind, folgen die nächsten Schritte. Präzision, Länge, Eisenspiel. Aber erst einmal muss der Treffer sauber sein – am besten immer.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.