Test: Golfsimulator für Zuhause Tittle X TruGolf E6

Mehr und mehr Golfplätze werden jetzt entweder gesperrt oder sind nur noch eingeschränkt (im Wintermodus) nutzbar. Eine mögliche Alternative, den Schwung beizubehalten – oder einfach nur zu daddeln – ist ein Golfsimulator für Zuhause. Ich habe vom Golfball-Uhu-Shop den Tittle X TruGolf E6 Golfsimulator zum Ausprobieren bekommen.

Der Name ist zwar etwas sperrig, der Golfsimulator an sich ist es aber nicht. Im Grunde die gesamte Simulation findet Platz auf einem kleinen Clip, der keine zehn Gramm wiegt.

Sensor-Clip und Software

Genau genommen wird die Simulation natürlich über eine Software abgebildet, die vor dem Start einmal installiert werden muss. Der Vorgang dauert einen Moment, gerade wenn zusätzliche Installationen und Updates nötig sind (war bei mir der Fall).

Der angesprochene Clip ist ein kleiner Sensor und dient zur Übertragung der Bewegung an die Software. Er wird per USB aufgeladen und dann am Schläger befestigt. In einigen Versionen des Tittle X Golfsimulator sind auch mehrere Cliphalter für die verschiedenen Schläger dabei.

Ich hatte die Version mit „nur“ einem Clip und fand das völlig ausreichend. Immerhin simuliert das ganze System den Schlag ohnehin rein virtuell und von daher war es mir egal.

Eigene Schläger oder Schwung/Sicherheits-Trainer

Grundsätzlich hat man die Möglichkeit, seine eigenen Schläger für den Golfsimulator zu nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings ausreichend Platz. Im normalen Wohnzimmer mit einer Standard-Deckenhöhe von 2,50 Meter sollte man den Gedanken schnell wieder vergessen.

Drei Meter Deckenhöhe sind das absolute Minimum, um weder Haus noch Schläger zu beschädigen. Ich könnte mir vorstellen, dass selbst die beste Frau der Welt ungehalten reagieren würde, wenn ich im Wohnzimmer mit dem langen Eisen ein „Decken-Divot“ schlagen würde.

Wer das Risiko eines (berechtigten) Vortrages vermeiden möchte, der nutzt den im Lieferumfang enthaltenen „Schwung/Sicherheits-Trainer. Dabei handelt es sich um einen verkürzten Schlägerersatz, an den der Sensor-Clip eben auch befestigt werden kann.

Verschiedene Spielmodi

Der Tittle X TruGolf Golfsimulator bietet sowohl einen Trainingsmodus als auch die Simulation, verschiedene Golfplätze zu spielen.

Man kann verschiedene Trainings-Szenarien durchspielen. Entweder man spielt die Driving Range und bemüht sich, gerade Schläge mit möglichst hoher Länge zu produzieren. Oder aber man wählt das Zielmodus-Spiel, bei dem man auf bestimmte, selbst einstellbare Zielkreise spielt.

Daneben gibt es eine Reihe von Golfplätzen, die geladen werden können, um sie in der Simulation zu spielen. Insgesamt zwölf virtuelle, tatsächlich sehr schön gestaltete Plätze stehen dabei zur Auswahl.

Alle Schläge werden wie im Shot-Tracer schön nachvollziehbar dargestellt und man hat schnell das Gefühl, tatsächlich einen Platz zu spielen.

Heidegolfer-Fazit zum Golfsimulator von Tittle X TruGolf

Die Simulation macht mir Spaß. In der kalten Jahreszeit, wenn die Plätze witterungsbedingt gesperrt oder im Wintermodus sind, finde ich diesen Golfsimulator persönlich als Alternative ganz lustig.

Natürlich ist er nicht wirklich vergleichbar mit einem „großen“ Simulator, der mit Beamer, Leinwand, Trackman und Co arbeitet – er kostet aber auch nur einen Bruchteil. Nicht jeder hat ausreichend Platz und finanzielle Ressourcen, um sich eine diverse 1.000 Euro teure Anlage ins übergroße Gartenhaus zu bauen.

Auch werden die Schläge natürlich immer als „gute Treffer“ dargestellt. Ein Trackman merkt, wenn ich den Ball getoppt habe, der auf die Leinwand fliegt – ohne Ball aber, so wie bei diesem Golfsimulator, ist das schlicht nicht möglich. Also geht das System davon aus, dass man den virtuellen Ball vernünftig trifft.

Der Golfsimulator macht Spaß

Wem es einfach darum geht, zuhause etwas Spaß zu haben und eine einigermaßen realistische Simulation zu spielen, für den ist der Tittle X TruGolf als Golfsimulator absolut ausreichend. Es schadet allerdings nichts, einen ausreichend großen Monitor (aka Fernseher) zu nutzen.

Das System ist schnell aufgebaut, leicht zu bedienen, die Simulation ist „für den Hausgebrauch“ und alles ist nach der Runde schnell wieder verstaut. Und vor allem: es macht Laune. Also gibt es von mir eine Empfehlung.

Wenn man einen Haken finden will, dann vielleicht, dass alles „nur“ auf Englisch verfügbar ist (mir persönlich ist das allerdings schnuppe). Alle Infos, techn. Voraussetzungen und mehr findet Ihr hier auf der Angebotsseite im Golfball-Uhu-Shop.

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine eigene sehr persönliche Meinung wider. Ich habe ein (bereits gebrauchtes) Exemplar des Tittle X TruGolf E6 Golfsimulators vom Golfball-Uhu-Shop kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen und werde ihn voraussichtlich auch noch an einen neuen „Probanden“ weiterschicken. Eine Bezahlung oder ähnliches habe ich nicht erhalten.

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