Golfclub Rheine-Mesum im Golfplatz-Check

In Rheine passiert einiges. Der Golfclub Rheine-Mesum ist aktiv und investiert weiter in seinen Platz und sein Gelände. Insgesamt 27 Loch stehen zur Verfügung. Neben dem 9 Loch Nordkurs lockt vor allem der 18 Loch Südkurs zahlreiche Gastspieler an – ich war Ende Mai einer davon.

Guter Empfang und großes Trainingsgelände

Das Haupthaus fällt bereits bei der Fahrt auf den langgezogenen Parkplatz ins Auge und man ist gefühlt schon mitten drin. Das große Gebäude beherbergt aktuell das Sekretariat, den Proshop und die Gastronomie sowie Umkleiden und sanitäre Anlagen.

Links von der Auffahrt befindet sich die sehr großzügige Driving Range mit Rasenabschlägen, einer Teeline mit Matten und zwei Bereichen mit überdachten Abschlagplätzen. Die Range selbst ist für mein Gefühl überdurchschnittlich breit und auch so lang, dass ich nicht ansatzweise bis ans Ende komme. Einige Fahnen und Markierungen dienen als Ziele.

Seitlich neben dem Hauptgebäude liegt ein sehr großes Puttinggrün. Die kurzgemähte Fläche ist größer als ich es von vielen anderen Plätzen kenne und hat mehrere Plateau-Ebenen mit Löchern. Hier kann man lange Putts und Breakputts hervorragend trainieren.

Etwas weiter in Richtung des ersten Abschlags vom Südkurs liegt ein Pitchinggrün, an dem man die Annäherungsschläge aus bis zu 100 Meter trainieren kann. Es verfügt außerdem über einen Bunker für Sandkastenspiele und das Gelände herum ist unterschiedlich hoch gemäht.

Die Frontnine im Golfclub Rheine-Mesum

Den Anfang macht ein mittleres Par 4, das breit anfängt und zum Grün hin immer schmaler wird – inklusive eines Teiches, der das Grün zu rechten Seite bewacht. Es folgen ein eher unspektakuläres Par 3 und ein weiteres hübsches Par 4 – diesmal mit einem Graben rund 80 Meter vor dem Grün.

Das erste Par 5 des Platzes ist gleich eine interessante Aufgabe. Longhitter werden sicher den Graben bei rund 190 Metern überspielen, müssen dabei aber einem breitem Baum aus dem Weg gehen, der zentral dort wartet.

Legt man vor, spielt man den zweiten Schlag in ein nicht gut bis gar nicht einzusehendes Fairway vor dem Grün. Das wiederum ist breit, aber nicht besonders tief und hat eine große Stufe – tolles Golfloch.

Und auch danach wechseln sich kurze und lange Löcher schön ab, so dass keine Langeweile aufkommen kann. Einzig das zweite Par 3 mit seinem seitlichen Bunkern und dem breiten frontalen Eingang fiel für mich persönlich etwas ab.

Besser gefallen hat mir da Loch 8 mit Wasser im Knick des Dogleg rechts. Das achte Grün ist zudem riesig, weil es als Doppelgrün mit Loch 10 dient – hier sollte man vorsichtshalber auf die Zahl auf der Fahne achten.

Die Backnine im Golfclub Rheine-Mesum

Auch in die zweiten neun Loch startet man mit einer Par 4 und Par 3 Kombination, die beide allerdings eher kurz sind. Gerade das Par 3 spielt sich interessant, dank eines größeren Bunkers vor dem schrägen Grün sowie einer Penalty Area dahinter. Längenkontrolle ist das Zauberwort für den Schlag von der Teebox.

Das für mich schönste Loch des Platzes ist die 12, ein langes Par 5 erneut mit einem Graben quer durchs Fairway. Da der allerdings erst bei rund 230 Metern von gelb wartet, kommt er für mich beim Drive nicht ins Spiel. Trotzdem ist der Abschlag schon klasse – ganz eng von gelb auf ein eigentlich großzügiges Fairway. Der Weg über den Graben wird zusätzlich von zwei großen Bäumen behindert und zum Grün hin lauern gleich mehrere Bunker seitlich versetzt mitten im Fairway.

Auch die enge 13, ein mittleres Par 4, ist ein schönes Golfloch, an dessen Ende ein kleineres Grün wartet, das seitlich von einem Teich und rechts von einem Bunker bewacht wird. Unmittelbar hinter dem Grün und rechts vom Bunker kommt dichtes Rough und eine Ausgrenze.

Das folgende Par 3 ist wieder eher unspektakulär und eigentlich nur lang (189 Meter von gelb – unnötig lang für Amateurgolfer, finde ich). Dafür versöhnen vor allem die schöne 15 und das anspruchsvolle und spielerisch interessante finale Loch 18 noch einmal den Spieler, bevor es auf der Terrasse das verdiente Kaltgetränk gibt.

Heidegolfer-Fazit zum Golfclub Rheine-Mesum

Mir hat der Platz insgesamt gut gefallen. Der Pflegezustand war bei meinem Besuch sehr gut und speziell die Grüns richtig prima in Schuss. Sie sehen schneller aus als sie tatsächlich sind, aber die Putts laufen zuverlässig und spurtreu, wenn man denn das Break richtig gelesen hat.

Die Fairways sind oft recht großzügig, es gibt eigentlich an jedem Loch Drivezonen, wo selbst bei einer gewissen Streuung der Ball noch auf dem Kurzgemähten landen kann. Ansonsten ist das Rough optisch sehr dicht, durch das hohe Gras allerdings wenn man ankommt oft gar nicht so undurchdringlich, dass man den Ball trotzdem finden und weiterspielen kann.

Nicht zu viele Hindernisse

Auffällig fand ich, dass es insgesamt eher wenige Bunker gibt und ehrlich gesagt konnte ich nur einen einzigen testen (der Grünbunker an Loch 2 ist ziemlich schön, man kann gut herausspielen). Allzu tief sind sie alle nicht, der flache Bunkerschlag reicht eigentlich immer aus, um herauszukommen.

Ansonsten gibt es verschiedene Wasserhindernisse in Form von Gräben, die einige der Fairways kreuzen, oder kleineren Teichen. Zudem gibt es mehrfach Bäume am Fairway oder unmittelbar im Fairway (meist an einem der Gräben), die als zusätzliche Hindernisse im Spiel sind.

Wer einigermaßen gerade spielen kann, der sollte im Golfclub Rheine-Mesum ordentlich scoren können. Schon ungeübte Golfer können hier Spaß haben, aber auch ambitionierte Golfer finden einige interessante Herausforderungen vor. Alles in allem ist es ein schöner Platz für alle Spielstärken, zumal auch das Drumherum einen wirklich guten Eindruck macht.

Kontakt

Rheine Golf GmbH & Co.KG
Wörstraße 201
48432 Rheine
Tel. 05975 9490
info@gc-rheine.de
www.gc-rheine.de

Bildergalerie

Übrigens

Dieser Bericht spiegelt meine ganz persönliche, individuelle Meinung wider und wurde weder beauftragt noch vergütet. Mein Greenfee (im Rahmen eines Turnier vergünstigt) habe ich regulär bezahlt und auch sonst keine Vergünstigungen erhalten.

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