Golfclub Langenhagen im Golfplatz-Check

Nordöstlich von Hannover liegt Langenhagen – vor allem bekannt durch den Flughafen Hannover, der hier in der Nähe liegt. Aber es gibt auch etwas für Golfer, die nicht in den Süden fliegen wollen: Eine 27 Loch Anlage, auf der der Golfclub Langenhagen aktiv ist. Oder der Golfpark Hainhaus, wie man es nimmt.

Golfpark Hainhaus

Das Gelände liegt in Hainhaus, einem kleinen Ortsteil von Langenhagen. Formell gehört die Anlage wohl der Golfpark Hainhaus GmbH, die auch alles generell regelt und abwickelt. Der Golfclub Langenhagen ist das, was nach außen immer wieder genannt wird. Letztlich ist mir als Gastspieler die Zusammensetzung aber ehrlich gesagt auch egal.

Viel wichtiger: Wir wurden sehr freundliche empfangen und es stellte sich gleich ein Gefühl ein, dass Gäste hier sehr willkommen sind. Das Clubsekretariat ist in einem sehr schönen Fachwerkgebäude untergebracht, an das sich auch die Driving Range anschließt. Einen kleinen Proshop findet man hier ebenfalls.

Ein weiteres tolles Fachwerkgebäude beherbergt das „Landhaus am Golfpark“, ein Hotel und Restaurant, das auch das Clubhaus des Golfclub Langenhagen ist. Restaurant und die Bar sind gemütlich eingerichtet und von der Terrasse aus hat man einen guten Blick auf die beiden letzten Grüns vom Kurs West und Kurs Nord.

Großzügiges Übungsgelände

Bevor man auf die Runde geht, kann man sich in einem großzügigen Trainingsbereich warmspielen. Die Golfanlage des Golfclub Langenhagen ist Leistungszentrum des Golfverbandes Niedersachsen-Bremen und entsprechend gut ausgestattet.

Die Driving Range bietet jede Menge Abschlagplätze von Matten, die weitestgehend überdacht sind. Innerhalb der Saison gibt es aber natürlich auch die üblichen Rasenabschläge, die als Teeline mittels Schnur angezeigt werden. Die Range ist gut 250 Meter lang, ausreichend breit und hat zumindest ein paar Ziele aufzuweisen.

Für das kurze Spiel stehen zwei Pitchingbereiche zur Verfügung, die auch mehrere Übungsbunker im Angebot haben. Auf insgesamt drei Puttinggrüns kann man außerdem an diesen verfluchten ein-Meter-Wadenbeißer-Putts arbeiten, die so viele Schläge kosten. Die Übungsgrüns sind nur leicht onduliert und recht großzügig.

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Die 27 Loch Anlage des Golfclub Langenhagen

Wie erwähnt bietet der Golfpark Hainhaus insgesamt 27 Loch, die wie üblich in dreimal 9 Loch Schleifen aufgeteilt sind. Alle drei beginnen und enden in Nähe des Clubhauses beziehungsweise der Range.

Der Vorteil liegt natürlich darin, dass selbst bei Turnieren immer mindestens ein 9 Loch Kurs „frei bespielbar“ ist – das ist schön für Mitglieder und Gäste.

Die drei Kurse Ost, Nord und West sind insgesamt recht ähnlich, wenn auch mit kleineren Unterschieden. Grundsätzlich hat der Golfclub Langenhagen einen Parklandkurs ohne wirkliche Höhenunterschiede. Es gibt einige Bäume, aber selten wirklich dichten Wald.

Der Kurs Ost

Die erste der drei 9 Loch Schleifen beginnt unmittelbar neben der Driving Range mit einem normalen Par 4. Aber gleich Loch zwei ist ein Hingucker. Das Par 3 besteht im Grunde nur aus den Abschlägen, einem See und dahinter dem Grün. Etwa 135 Meter müssen von gelb carry überwunden werden, von rot sind es rund 115 Meter.

Es folgen ein nettes Par 4 Dogleg links und anschließend hat man es mit zwei langen Löchern zu tun. Das Par 5 zählt 500 Meter und das anschließende Par ist mit 400 Metern ebenfalls richtig lang. Insgesamt ist der Kurs Ost mit über 3100 Metern alles andere als kurz.

Mein persönlicher Favorit neben dem schon genannten Loch 2 ist das vorletzte Loch 8. Das kurze Par 5 Dogleg rechts hat zweimal Wasser im Spiel, das erste Mal im Knick. Kurz vor dem Grün verläuft mit der Wietze ein noch schmaler Bachlauf – je nach Entfernung stellt sich immer die Frage: Vorlegen oder drüber. Interessant zu spielen und hübsch anzusehen.

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Der Kurs Nord

Der Nord wirkt auf mich wie der älteste Teil des Platzes. Das liegt vor allem daran, dass hier die Bäume und die ganze Vegetation am deutlichsten „eingewachsen“ wirken. Das sieht sehr schön rund aus und gefällt natürlich optisch erst einmal richtig gut.

Es beginnt mit einem kurzen Par 5, das trotzdem nicht ohne ist – rechts gibt es eine Ausgrenze, links kann der Ball nass werden und übermäßig viel Platz ist in der Drivezone nicht. Genau wie beim Kurs Ost folgt ein Par 3 über Wasser, diesmal als eine Art Halbinselgrün angelegt.

Die Besonderheit am Kurs Nord ist, dass er sich in jeweils dreimal Par 3, Par 4 und Par 5 aufteilt. Die Löcher sind schön aufgeteilt, unterschiedlich lang und auch vom Verlauf her abwechslungsreich angelegt. Insgesamt sind es von gelb gut 2950 Meter.

Mein persönlicher Favorit ist das kurze Par 4 Loch 6. Vom Abschlag aus kann man theoretisch das Dogleg etwas abkürzen, muss den Ball dazu aber über oder durch einige Birken manövrieren. Zu gerade und lang sollte der Drive nicht sein, sonst verschwindet der Ball im Wasserhindernis oder im Rough, das hier ausnahmsweise recht dick ist. Das Loch ist schön anzusehen und schön zu spielen.

Der Kurs West

Müsste ich wetten, dann würde ich darauf tippen, dass dieser Teil der jüngste der Anlage ist. Die Löcher sind sehr offen und es gibt deutlich weniger Bewuchs als bei den beiden anderen Kursen. Weniger Bäume bedeutet auch gleichzeitig mehr Windanfälligkeit.

Es gibt insgesamt sieben Par 4 auf diesem Teil des Platzes. Zwei davon sind unter 300 Meter lang, Loch 2 ist das mit 268 Metern kürzeste Par 4 der gesamten Anlage. An nur zwei anderen, genauer gesagt den Löchern 16 und 17 kommt Wasser ins Spiel. Die zwei teilen sich einen schönen kleinen See, weshalb sich beide Löcher recht interessant spielen.

Bei sieben Par 4 gibt es folgerichtig jeweils nur ein Par 5 und ein Par 3, die beide meine Favoriten sind. Das eher lange Par 3 spielt sich wieder über einen See. Zwei Bunker schützen das schräge Grün und es gibt einige kleinere Bäume davor, die in ein paar Jahren das Loch richtig schwer machen. Optisch schön anzusehen ist es jetzt schon.

Das Par 5 sollte man sich genau anschauen, da es durch mehrere Gräben und stellenweise enge Stellen im Fairway taktisches Spiel erfordert. Mit knapp 490 Metern Länge muss man sich den Weg gut aufteilen, bevor man sich auf den Schuss ins gut bewachte buckelige Grün vorbereitet.

Heidegolfer-Fazit zum Golfclub Langenhagen

Ohne es wirklich zu wissen würde ich unterstellen, dass der Kurs Nord der älteste ist, vermutlich sind dann Ost und ganz zum Schluss West schrittweise dazugekommen. Aber das ist wie gesagt geraten und nicht gewusst. Auf der Homepage war dazu nichts zu finden und gefragt habe ich nicht.

Der Kurs Nord gefällt mir deshalb ein kleines bisschen besser als die beiden anderen, aber insgesamt ist es ein netter Golfplatz. Hier kann man sehr schön hinfahren, wenn man eine schöne und entspannte Runde Golf unter Freunden spielen möchte.

Der Platz ist nicht übermäßig schwer und es ist nicht notwendig, viele Bälle zu verlieren. Anders ausgedrückt kann man hier auch Spaß haben, wenn man noch nicht so geübt ist – der Platz vom Golfclub Langenhagen ist für Anfänger ebenso geeignet wie für erfahrene Spieler.

Es gibt spannendere Plätze in der Region, aber einen Besuch ist die Anlage immer wert. Ein sehr guter Pflegezustand, sehr freundliche Mitarbeiter und die gute Gastronomie sind klare Pluspunkte. Abgesehen davon ist eine Runde mit 50 Euro für 18 Loch (60 Euro am Wochenende) preislich völlig in Ordnung.

Kontakt

Golfpark Hainhaus
Hainhaus 22
30855 Langenhagen
Telefon 0511 739300
golf@golfpark-hainhaus.de
www.golfpark-hainhaus.de

Bildergalerie

Übrigens

Gespielt habe ich den Platz im September und Anfang Oktober 2021. Dieser Bericht spiegelt meine ganz individuelle und persönliche Meinung wider und wurde weder beauftragt noch vergütet. Das Greenfee habe ich regulär bezahlt und auch sonst habe ich keine Vergünstigungen erhalten.

2 Kommentare

    1. Hallo Klaus,
      danke für das Lob. In Sachen video muss ich dich allerdings enttäuschen – diesmal war ich nicht mit Marcus da, sondern mit einem Kollegen. Ein Video wird es also (erstmal) leider nicht geben…

Kommentare sind geschlossen.