Schon kurz nachdem ich das Buch „Die Golf Bucket List – 100 Challenges“ von Florian und Steffen Zunker in die Hände bekam, war mir ziemlich schnell klar, dass es sich von anderen Golfbüchern abheben würde. Hier geht es nicht um trockene Technikübungen oder theoretische Spielanalysen, sondern um den puren Spaß und die Leidenschaft am Golfspiel – und das auf 100 verschiedene Arten. Die Zunker-Brüder, die den meisten Golfern durch ihren Podcast und den sehr aktiven Youtube-Kanal bekannt sein dürften, sprechen mit ihrem ersten Buch eine Einladung an alle Golfer aus, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Worum geht es beim Buch „Die Golf Bucket List“?
Die 100 Challenges sind in mehrere Kategorien unterteilt, die unterschiedlichste Facetten des Golfsports abdecken. Es gibt Aufgaben, die technische Fertigkeiten erfordern, wie das Spielen mit ungewöhnlichen Schlägerkombinationen oder unter besonderen Bedingungen. Andere Challenges haben eher einen abenteuerlichen Charakter, etwa das Spielen auf außergewöhnlichen Plätzen, die man vielleicht schon lange auf der Wunschliste hat. Einige der Herausforderungen bringen auch eine soziale Komponente ins Spiel, indem sie dazu anregen, mit neuen Golfpartnern oder in neuen Formaten zu spielen.
Ein Beispiel, das mich besonders reizt, ist die Challenge, eine Runde Golf im Dunkeln zu spielen. Es gibt einmal pro Jahr ein Nachtturnier bei uns und ich habe es immer noch nicht geschafft, daran teilzunehmen. Ich bin mir sicher, es lässt unser Spiel in völlig neuem Licht – oder besser gesagt, Schatten – erscheinen. Eine andere Challenge entführt einen in die Vergangenheit: spiel doch mal mit traditioneller Ausrüstung. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Herausforderung prima daran erinnert, wie sich unser liebstes Spiel im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Persönliche Ansprache und Präsentation
Florian und Steffen Zunker schreiben mit einer Begeisterung, die sich unmittelbar auf den Leser überträgt. Sie wissen genau, wie man Neugier weckt und zum Mitmachen motiviert. Es gibt im Grunde keinen großen Unterschied zu ihrem Podcast „Zunker & Zunker“ was den Stil angeht. Locker, fröhlich, sehr persönlich – so sprechen die zwei über die Texte mit dem Leser. Ich fühle mich da sehr persönlich angesprochen.
Natürlich freue ich mich über die persönliche Widmung, aber auch ohne die ist das Buch vollgepackt mit persönlichen Anekdoten und liebevollen Details, die den Leser abholen. Diese persönlichen Elemente sorgen dafür, dass man sich irgendwie mit den Autoren verbunden fühlt – als wären sie alte Bekannte, die ihre besten Golfgeschichten mit einem teilen.
Diverse Fotos und Illustrationen machen nicht nur Lust aufs Lesen, sondern setzen auch die eine oder andere Challenge in Szene. Dazu ist das Buch gespickt mit weiterführenden Links, die ganz praktisch als QR-Code auf den Seiten den Inhalt ergänzen. Da geht es zu einem ausführlicheren Video oder zu einer App, zu Partnerinfos oder oder oder.
Manche Challenges werden mit Tabellen ergänzt, um zum Beispiel spielerische Herausforderungen schriftlich festzuhalten und mögliche Fortschritte beobachten zu können. So wird das Buch zu mehr als einer reinen Lektüre; es ist ein Inspirationsquelle und Nachschlagewerk, das man gerne immer wieder zur Hand nimmt.
Warum dieses Buch besonders ist
„Die Golf Bucket List – 100 Challenges“ hat etwas, was viele andere Golfbücher nicht bieten: einen spielerischen Zugang zu unserem Sport, der zu oft viel zu ernst genommen wird. Die Zunkers laden uns dazu ein, Golf als Abenteuer zu sehen, das man alleine, mit Freunden oder gar auf Reisen erleben kann. Das Buch zeigt, dass es nicht immer um das perfekte Handicap geht, sondern darum, Freude am Spiel und an der Gemeinschaft zu haben. Diese Philosophie ist es, die das Werk für mich so besonders macht.
Relativ weit vorne ist eine Doppelseite, in der man bereits erledigte Challenges „abhaken“ kann. Ich habe das natürlich auch für mich gemacht und war einigermaßen zufrieden, dass ich immerhin schon 29 der 100 Challenges mindestens einmal „gemeistert“ habe. Das erste Drittel ist also nicht mehr weit, zumal es einige Aufgaben gibt, die ich ohnehin schon länger gern einmal machen würde.
Das Thema Nachtgolf zum Beispiel ist so eine Sache, die ich leider noch nicht geschafft habe. Hoffentlichb klappt das bald mal (dann wäre ein „X“ mehr auf der Doppelseite). Eine größere Herausforderung sind da die Aufgaben mit Reisen zu speziellen Golfplätzen, vor allem was Zeit und Finanzierung angeht – aber ich muss ja nicht alles in ein paar Wochen erledigen. Genau genommen ist auch das ist ein Punkt, den ich gut finde: anders als andere Bücher hat man es nach einmaligem Lesen nicht „hinter sich“, sondern kann noch lange Zeit mit dem Buch verbringen.
Heidegolfer-Fazit zum Buch „Die Golf Bucket List“
Das Buch ist genau mein Ding, ich bin Fan. Für alle, die Golf lieben und auf der Suche nach neuen Impulsen sind, ist „Die Golf Bucket List – 100 Challenges“ ein absolutes Muss. Es erweitert nicht nur den Horizont jedes Golfers, sondern sorgt auch für jede Menge Spaß und Abenteuer auf und abseits des Platzes.
Florian und Steffen Zunker haben etwas geschafft, das mich motiviert, inspiriert und daran erinnert, warum ich dieses Spiel so liebe. Wer bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen und das Golfspiel mit einer Prise Kreativität und Abenteuerlust zu würzen, wird an diesem Buch seine wahre Freude haben. Ob für dich selbst oder als Geschenk für den besten Golfbuddy: ich finde, es lohnt sich.
Übrigens
Dieser Text spiegelt meine ganz individuelle persönliche Meinung wider. Ich habe ein Rezensionsexemplar von den beiden erhalten, darüber hinaus gab es keinerlei Vergünstigungen. Ein Teil der hier aufgeführten Links sind Affiliate Links. Das bedeutet, dass ich bei einem Kauf durch euch eine kleine Provision erhalte, die mir hilft, dieses Blog weiterzuführen. Euer Preis verändert sich dadurch natürlich nicht.