Golf Park Sülfeld im Golfplatz-Check

Die 27 Loch Anlage vom Golf Park Sülfeld haben meine Heidegolferin und ich Anfang Juni besucht. Golffreunde von uns sind dort Mitglied. Sie haben uns auf die Runde mitgenommen und uns ihre „Heimat“ gezeigt. Viel Abwechslung, tolle Golflöcher und ein klasse Platzzustand sind dicke Pluspunkte für mich.

Freundlicher Empfang im tollen Clubhaus

Der Golf Park Sülfeld, idyllisch in Schleswig-Holstein gelegen, bietet Golfern ein vielseitiges und anspruchsvolles Spielerlebnis. Insgesamt stehen drei 9 Loch Schleifen zur Verfügung. Man kann also auch bei Turnieren noch 9 oder 18 Loch gehen, das ist ausgesprochen angenehm. Erst 1999 wurde hier mit dem Bau begonnen, inzwischen ist die Anlage etabliert und gut gestaltet.

Dass die ganze Anlage betreibergeführt ist merkt man schon bei der Willkommenskultur. Hier ist man als Gast herzlich willkommen, wird ausgesprochen freundlich begrüßt und auch das ganze Ambiente wirkt einladend. Natürlich ist das wirklich schöne Clubhaus ein eigener Hingucker, aber eben auch die Menschen, die drinnen und draußen anzutreffen sind wirken sehr freundlich und nett.

Großzügige Übungsanlagen

Die Übungsanlagen des Golf Park Sülfeld sind gut ausgestattet und bieten gute Trainingsmöglichkeiten für Golfer aller Spielstärken. Die großzügige Driving Range ist mit überdachten Abschlagplätzen und ausreichend Freiflächen versehen, sodass auch bei schlechter Witterung optimal trainiert werden kann. Eine Besonderheit, dass von zwei Seiten – Süd und Nord – abgeschlagen werden kann – lang genug ist die Range für die meisten Spieler allemal.

Ein Pitching- und Chipping-Green hinter dem Abschlagbereich Süd ermöglicht es, das kurze Spiel präzise zu üben, hier steht auch ein Putting-Green zur Verfügung sowie natürlich ein Übungsbunker. Ein zweites Putting-Green befindet sich unmittelbar vor dem Clubhaus in Sichtweite zur Terrasse. Da trainiert man am besten die „pressure putts“.

Unsere Frontnine, der C-Kurs

Der C-Kurs im Golf Park Sülfeld startet im hinteren Bereich der Anlage und bietet eine abwechslungsreiche Gestaltung, die sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Golfern Spaß macht. Die neun Loch beginnen mit einem relativ kurzen Par 4, das als Dogleg rechts gespielt wird. Zum Grün geht es leicht bergab, nur ein vorgezogener Bunker rechts verdient Beachtung.

Das Grün des folgenden Par 3 ist erhöht und wie ein Buckel aufgebaut. Da es stark zu allen Seiten abfällt ist Präzision gefragt. Anschließend kommt das längste Loch des Kurses. Das 563 Meter lange Par 5 ist allerdings recht fair, hat ein breites Fairway und ein ausgesprochen großes Grün.

Signature Hole mit viel Wasser

Es folgen drei eher kurze Par 4, die jeweils von etwas Wasser begleitet werden – ein Teich und ein Graben ziehen sich durch die Fairways. Nett anzusehen und schön zu spielen, wenn man vom Abschlag aus das Fairway trifft. Optisches Highlight ist allerdings Loch 7, ein wirklich schönes Par 3 mit einem Halbinselgrün. Von gelb ist das Schmuckstück (siehe Titelbild) 172 Meter lang, also nicht unbedingt im Vorbeigehen zu spielen.

Auch das zweite Par 5 ist optisch richtig gut und spielerisch interessant. Leicht gewunden geht es langsam bergan zum breiten, aber nicht sehr tiefen Grün. Rund 60 Meter vor dem Grün erschwert allerdings eine kleine Baumgruppe mitten auf dem Fairway das Anspiel. Das Schlussloch, ein kurzes Par 4, bietet dann noch einmal eine gute Par-, manchmal sogar Birdiechance.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die neun Löcher des C-Kurses mit gerade einmal vier eher kleinen Bunkern bestückt sind. Die Grüns sind komplett bunkerfrei und werden eher durch das eigene Layout und mehrfach durch eine leicht exponierte Lage verteidigt.

Unsere Backnine, der B-Kurs

Der B-Kurs ist etwas älter als der junge C-Kurs und kommt optisch leicht anders daher. Die ganze Natur ist eingewachsener und das Gelände wird vor allem hügeliger. Die Runde startet mit zwei sehr kurzen Löchern, einem kurzen Par 4 und einem sehr kurzen Par 5. Da beide bergauf gespielt werden fällt das aber nicht ganz ins Gewicht.

Danach allerdings wird es länger – zwei lange Par 3, ein fast 400 Meter langes Par 4 und ein längeres Par 5 verlangen vom Durchschnittsspieler gleich mehrere gute Treffer. Das Green in Regulation dürfte den meisten eher schwerfallen. Spannend ist, dass die langen Löcher ebenfalls komplett ohne Bunker auskommen.

Zum Abschluss noch eine Birdiechance

Mit den letzten drei Löchern kommen die Bunker zurück und die Par- und Birdiechancen steigen zumindest theoretisch wieder. Das Grün des sehr kurzen Par 5 Loch 16 könnte sogar ich mit zwei perfekten Schlägen fast erreichen und so zu meinem allerersten Eagle-Putt kommen, schätze ich (habe ich natürlich nicht geschafft).

Vor allem das Abschlussloch 18 finde ich noch einmal spannend. Mit nur rund 250 Metern ist es für lange Spieler mit dem Drive erreichbar. Dazu verläuft das Fairway zum Grün hin etwas abwärts. Damit es nicht zu leicht wird, warten eine Ausgrenze rechts und insgesamt neun Bunker auf ungenaue Bälle. Das Grün an sich ist nur sanft onduliert, aber – wie alle anderen auch – spurtreu.

Heidegolfer-Fazit zum Golf Park Sülfeld

Der Golf Park Sülfeld gefällt mir mit seinen guten Übungsanlagen und den abwechslungsreichen Kursen wirklich gut. Sowohl der C-Kurs als auch der B-Kurs bieten Herausforderungen und Spaß für Golfer aller Spielstärken. Mir persönlich hat das etwas stärkere Auf und Ab auf dem B-Kurs leicht besser gefallen, aber eine Trennung der beiden fällt mir tatsächlich schwer.

Insgesamt finde ich die C-B-Kombination schön abwechslungsreich und unterhaltsam zu spielen. Es gibt sehr kurze und sehr lange Löcher. Bis auf die (für meinen Geschmack zu) langen Par 3 mochte ich eigentlich alle Löcher. Die Bunker könnten deutlich mehr Sand vertragen, finde ich – aber das ist aus meiner Sicht auch das einzige Manko gewesen bei unserem Besuch.

Richtig gut haben mir dagegen die Grüns gefallen. Schnell, spurtreu und fein onduliert. Auf dem C-Kurs sind sie meistens recht groß, auf dem B-Kurs dann allerdings teilweise sogar sehr kein. Oft genug gilt die Regel „lieber zu kurz als zu lang“, weil direkt hinter dem Grün das Gelände abfällt oder Gestrüpp lauert. Trotzdem ist der Platz insgesamt nicht allzu schwer, solange man den Ball im Spiel behält.

Den A-Kurs haben wir bislang nur von weitem gesehen, aber auch der sieht interessant aus. Das heißt für mich, dass ich „wohl oder übel“ noch einmal nach Sülfeld fahren muss, um diese Lücke zu schließen – so ein Pech aber auch. 😉 Ehrlich gesagt freue ich mich schon drauf, mal schauen wann es zeitlich passt.

Kontakt

Golf Park Sülfeld
Petersfelde 4a
D-23867 Sülfeld
Tel: 04537 701551

info@golf-suelfeld.de
www.golf-suelfeld.de

Galerie

Übrigens

Wir haben den Platz am 4. Juni 2024 gespielt. Der Bericht spiegelt meine (unsere) sehr individuelle persönliche Meinung wider und wurde weder verlangt noch vergütet. Als Gäste von Mitgliedern haben wir ein leicht vergünstigtes Greenfee bezahlt.

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