Test: Cartbag Club-Dry ReOrg von Keel

Das Wetter spielt endlich mit, die Golfplätze sind in einem perfekten Zustand und ich kann wieder einigermaßen regelmäßig spielen. Nach dem wasserdichten Club-Dry Standbag im letzten Jahr durfte ich ein zweites Mal ein Bag testen: das neue wasserdichte Cartbag „Club-Dry ReOrg“ von Keel.

Die Daten zum Cartbag Club-Dry ReOrg

Zunächst hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Eckdaten, die dieses Cartbag mitbringt:

  • Gewicht: ca. 2.4 kg (ultra leicht)
  • Bag Höhe: ca. 89,5cm
  • Top Durchmesser: ca. 24 x 19cm
  • Anzahl Fächer: 14 + Extra Putterfach
  • Tragegurt: Ja
  • Organizer-Klicksystem: Ja
  • Wasserdicht: Ja
  • Regenschirmhalterbefestigung: Ja

Zwei Dinge stechen besonders heraus:

Das Klick-System zur Arretierung der Schläger – darauf gehe ich später noch mehr ein – und das Material: Das Keel Cartbag „Club-Dry ReOrg“ ist aus recycltem PET-Material und damit besonders umweltfreundlich hergestellt.

Der erste Eindruck

verschweißte, wasserdichte Reißverschlüsse

Das Cartbag wiegt tatsächlich enorm wenig, das fällt als erstes auf. Das spezielle PET-Material ist nicht nur umweltfreundlich, sondern eben auch schön leicht.

Die Außenhaut ist außerdem absolut wasserfest, das gefällt mir besonders gut. Vom Gefühl her ist es fast so, als sei sie gewachst. Wasser perlt sofort ab und alles im Bag bleibt schön trocken.

Für den Topper gibt es natürlich eine Haube aus dem gleichen Material, die mit ein paar Klicks schnell angebracht ist. Der Zugriff auf die Schläger ist dann per Reißverschluss gewährleistet.

Überhaupt – die Reißverschlüsse: Sie sind natürlich verschweißt und damit ebenfalls wasserdicht. Dadurch sind sie zwar nicht ganz so leichtgängig wie bei anderen Modellen, aber dafür hat man eben auch keine Sorge, dass etwas nass werden könnte.

Ausreichend Stauraum

Insgesamt bietet das Cartbag Club-Dry ReOrg von Keel fünf Taschen, um jede Menge Sachen zu verstauen. Das ist etwas weniger als bei manch anderem Modell, sorgt aber natürlich andererseits wieder für ein geringeres Gewicht.

Es gibt zwei große Taschen an den Seiten, die sich über die gesamte Höhe das Bags ziehen. Die beiden Taschen bieten viel Stauraum für Kleidung, Handtuch und ähnliches. Hier findet auch die Abdeckung für den Topper ihren Platz, wenn sie nicht gebraucht wird.

An der Frontseite des Cartbags gibt es weitere drei Taschen. Ganz unten bietet die große Balltasche enorm viel Platz. Darüber befindet sich eine isolierte Tasche, die für Getränke gedacht ist. Die oberste Tasche ist als Wertsachentasche gedacht, weich gepolstert und praktischerweise auch am einfachsten zu erreichen.

Aus meiner Sicht fehlt nur noch ein seitlicher Ring, um zum Beispiel ein Schlägertuch oder einen Handschuh am Bag befestigen zu können. Im Zweifel bieten hier die großen Griffe am Topper eine brauchbare Alternative. Die obligatorische Halterung für einen Schirm gibt es natürlich – auch die kann hierzu verwendet werden.

Lock-System im Topper

Topper mit Click-System und Putterröhre

Die Schläger finden ihren Platz im Bag dank eines innovativen Click-Systems. Die neun Röhren sind durchgängig und trennen die Schäfte voneinander – insgesamt ist Platz für die erlaubten 14 Schläger.

Mit einem Organizersystem mit Einrastfunktion wird das nervige Klappern auf einem Minimum reduziert. Jeder Schläger bleibt an seinem Platz und ist relativ fest arretiert.

Da in diesem Fall nur der Schaft im Click-System gehalten wird, ist trotzdem eine gewisse Beweglichkeit gegeben und man kommt schnell und einfach an den benötigten Schläger heran.

Eine separate Putterröhre am Kopfende ist mit Lamellen aus Hartgummi ausgepolstert, damit der wichtigste Schläger im Cartbag besonders sanft ruhen kann, bis er im Einsatz ist.

Heidegolfer-Fazit zum Cartbag Club-Dry ReOrg von Keel

Insgesamt mag ich das neue Keel Cartbag. Es ist wirklich schön leicht, absolut wasserdicht und wird aus recycltem PET-Material hergestellt. Der Stauraum ist zwar nicht üppig, aber ausreichend und die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Einziger Wermutstropfen für mich ist das Isolierfach, das für meinen Geschmack hätte etwas größer ausfallen können – ansonsten gefällt mir die Aufteilung gut.

Das verwendete innovative Click-System habe ich bislang sonst nur bei Bennington gesehen, die einerseits preislich in einer ganz anderen Liga spielen und zweitens mir persönlich auch rein optisch überhaupt nicht gefallen. Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Da finde ich das Design vom neuen Keel Cartbag persönlich viel besser. Ich mag die dezente Farbe, die für mich so ein bisschen „understatement“ darstellt, in Kombination mit den großen seitlichen Aufdrucken.

Die Griffe am Topper und der Topper selbst – alles passt gut zueinander und ist sowohl funktionell als auch optisch gut gelöst.

Das Keel Cartbag Club-Dry ReOrg kostet regulär 249 Euro. Aktuell (Stand 23. Mai 2020) ist es im Shop der Golfwerft rund 20 Prozent heruntergesetzt und zum Sonderpreis von 199 Euro zu haben. Aus meiner Sicht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis damit absolut in Ordnung.

Übrigens

Dieser Testbericht spiegelt meine individuelle persönliche Meinung wider. Die Golfwerft hat mir mein Testexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt, eine zusätzliche Bezahlung habe ich nicht erhalten.

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