Ein Dutzend Fragen an… die Golfmonkeyz Christian und York

In der Serie „Ein Dutzend Fragen…“ stelle ich unterschiedliche Persönlichkeiten aus der weiten Golfwelt vor. Heute geht es erstmals um ein Duo: Christian und York aus Berlin, die Gründer der neuen Golfbrand GOLFMONKEYZ.

GOLFMONKEYZ gibt es noch gar nicht so lange. Erst seit November 2020 ist der Shop online und dennoch sorgen Christian und York mit ihrem unkonventionellen Auftritt schon für ordentlich Aufsehen im Markt.

„Your kickass golfwear“ beschreibt als Subclaim ganz gut, was die GOLFMONKEYZ von klassischen Golfbrands unterscheidet, die jeder schon in unterschiedlichsten Varianten gesehen hat. Die zwei Berliner heben sich deutlich vom Markt ab und genau das wollen sie auch.

Ihnen geht es um die Verknüpfung vom urbanen Streetstyle mit Golfelementen – und das natürlich mit einem Auftritt, der den etablierten Marken zeigen soll, wo es lang geht: YOUNG – URBAN – FRESH – drei Worte, die kurz und knackig die neueste Golfbrand am Markt erklären. Und irgendwie auch die Jungs Chris und York.



Man findet alle Infos und den Shop auf der Homepage www.golfmonkeyz.com. Natürlich kann man den GOLFMONKEYZ auch auf Facebook und Instagram folgen. Danke Chris und York, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ein paar Fragen zu beantworten.

1) Wie seid ihr zum Golf gekommen?

Christian: Ich hab bereits 1995 angefangen zu golfen und zwar als Highschool-Schüler in den USA. Dort war Golf Schulsport und außerdem bereits etablierter Breitensport.

York: Ich hab ganz unspektakulär eine Platzreife in Berlin gemacht und versuche jetzt seit 5 Jahren mein HCP unter 20 zu schrauben – ohne Erfolg.

2) Ihr kommt beruflich aus sehr unterschiedlichen Bereichen. Woher kennt ihr euch und war es “Liebe auf den ersten Blick”?

York: Ich bin eigentlich Programmdirektor bei 98.8 KISS FM, einem Berliner Radiosender – also noch weiter weg von Golf geht eigentlich gar nicht…

Christian: … und ich bin Director of Sales von zwei Softwarefirmen. Aber das Lustigste ist eigentlich, dass wir beiden Typen uns richtig schön über Instagram kennengelernt haben.

York: … ja stimmt – ich hatte keinen Flightpartner für´s Wochenende und hab aufgerufen, ob sich jemand „erbarmt“ und mit mir eine Runde dreht. Christian hat sich gemeldet – schön als Singlehandicapper – und dann haben wir entspannt gezockt. Auch schon wieder ne Weile her, ne?! August 2019 war das, oder?

Christian: Jupp! Und aus einmal zusammen Zocken wurde immer mehr. Wir wurden schließlich Freunde und unsere Families, also sprich unsere Frauen und Kids, sind auch ein super Match. Und wie es dann so kommt: Man spinnt über eine eigene Golfmarke und wir haben´s dann einfach gemacht.

3) Wie kam es jetzt zu der Idee, eine eigene Marke für Golf- und Streetwear zu gründen?

Christian: Eigentlich haben wir schon Ende 2019 die Idee gehabt. Da war es noch mehr so eine Spinnerei. Aber dann haben wir die Zeit während des ersten Lockdowns einfach genutzt und durchgezogen.

York: Namen gesucht – Logo gebaut – richtig freshe Produkte entworfen und losgelegt. Und was immer im Fokus steht: Wir wollen unkonventionelle urbane Golfwear. Nichts ist für uns schlimmer, als so Standardklamotten. Konventionell kann ja irgendwie jeder.

Christian: Aber eben nicht Monkeyzstyle! Und ich möchte nochmal betonen: Wir hatten schon vor Tyrell Hatton und Rory den Golfhoodie am Start.

4) Was genau sind die GOLFMONKEYZ– also wofür steht ihr, was macht die Marke aus?

Chris: Wie eben schon erwähnt. Wir haben einen ganz eigenen Style, den MonkeyzStyle. Wir kombinieren urbane Streetwear mit Golfsport. Klingt zwar vielleicht erstmal strange, aber eigentlich passt das doch ganz gut zusammen. Denn Golf und vor allem Golfwear müssen eben nicht langweilig und bieder sein.

York: Genau. Wir finden Golf ist cool. Also braucht´s auch coole Klamotten. Ganz einfach. Und unsere Mission mit der Brand ist es, junge neue Golffans zu finden. Denn das Image, das Golf aktuell noch hat, das wissen wir alle, ist jetzt nicht wirklich, dass Golf mega cool ist – zumindest in Deutschland – und deswegen die junge Generation auf die Golfplätze strömt.

Heißt kurz und knackig: Wir wollen damit dazu beitragen, dass sich Golf wie schon lange in den USA, einfach in der jungen breiten Masse durchsetzt.

Christian: Und wenn es jetzt auch noch etablierte Golfclubs und deren Mitglieder deutschlandweit schaffen, sich neuen jungen hungrigen Mitgliedern zu öffnen, bei denen das Talent im Vordergrund steht und nicht die Brieftasche, dann helfen wir da auch gerne dabei.

Denn es kann ja nicht sein, dass Deutschland aktuell gerade mal zwei international bekannte Golfspieler hat. Und einer von denen ist schon 63. Wo bleibt denn da der Nachwuchs.

York: Word! Ansage!

5) Ihr habt im Sommer begonnen, die Markenkommunikation aufzubauen und seid im Herbst 2020 mit dem Shop an den Start gegangen. Wie zufrieden seid ihr mit den ersten Monaten, wie sind die Feedbacks?

York: Wir sind mega zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir das ja alles nebenbei zu unseren eigentlichen Jobs machen und auch noch ne Family haben, die Zeit mit uns verbringen will. Mehr geht immer, ist klar! Aber wir machen entspannt und schauen, was kommt.

Chris: Und nicht zu vergessen, die Leute haben uns zum Teil für verrückt erklärt, in einer der größten Krisen der Menschheit – Corona / Lockdown / gesperrte Golfplätze – die Golfmonkeyz zu gründen. Und dennoch funktioniert es und die Leute feiern die Qualität der Produkte extrem und natürlich auch die Designs – genau das war und ist unser Ziel.



6) Welche Pläne habt ihr für die Zukunft mit Golfmonkeyz? Wird es noch mehr Artikel geben oder wo soll die Reise hingehen?

Christian: Wir haben jede Menge Pläne, welche Produkte als nächstes kommen sollen. Alles wird sich kurzfristig noch nicht realisieren lassen, da wir gesund wachsen wollen. Step by Step.

Manchmal werden wir auch recht spontan neue unkonventionelle Produktideen, wie unseren Flachmann „John D.“ einschieben. Sowas ziehen wir dann halt saisonbedingt vor und nehmen es kurzfristig in unser Portfolio auf. Der Erfolg gibt uns für solche Entscheidungen ja dann auch Recht.

York: Aber prinzipiell haben wir schon einen Timetable mit dem wir arbeiten. Also sprich, wann ist welches Produkt mit welcher Aktion geplant. Wenn aber mal was dazwischen kommt, dann ist das halt so. Da halten wir´s ein wenig wie mit unseren Produkten – unkonventionell. Aber eins ist sicher – da kommt noch wirklich nicer Stuff.

7) Wenn ihr es euch aussuchen könntet: wer auf der European/PGA-Tour würde euch am besten als Golfmonkeyz-Ambassador gefallen? Gibt es Spieler*Innen, die dafür prädestiniert wären?

Christian: In Europa wäre es für mich einer wie Tommy Fleetwood und in den USA Dustin Johnson, aber am allerliebsten mein Jugendidol Tiger! 😉

Ich glaube aber für die Etablierung unserer Marke wäre es sicherlich noch effektiver, um neue junge GOLFMONKEYZ zu erreichen, wenn wir eher golfende Celebrities wie Mark Wahlberg, Justin Timberlake, Michael Jordan oder Adam Sandler von uns überzeugen.

York: Ich bräuchte jetzt gar nicht so nen Superstar – wobei, wenn Brooks Koepka unsere Golfmonkeyz Hoodies tragen würde, hätte ich jetzt auch nichts dagegen.

Aber ich feiere Thomas Pieters auf der European Tour – der wirkt immer so easy und entspannt, so wie unsere Klamotten. Und wenn ich einen Newcomer benennen müsste, dann safe den Sohn von John Daly. Oder vielleicht sogar Vater und Sohn! 🙂

8) Gibt es weitere potentielle Golfmonkeyz außerhalb der Golf-Profi-Szene, die dafür in Frage kämen?

York: Klar. Alle, die Bock auf coole urbane Golfwear haben. Und am Ende brauchen wir auch keine klassischen Celebrities, die unsere Klamotten als Ambassador tragen. Sondern jeder Einzelne – egal ob Golfer oder nicht – der richtig Bock auf unsere Golfwear hat, ist eine Golfmonkeyz Ambassador und das feiern wir.

9) Ganz ab von Eurem Label, was bedeutet Golf für euch persönlich?

York: Ich bin durch Golf sehr demütig geworden. Sonst bin ich schon eher laut und mit großer Klappe unterwegs, aber Golf lehrt mich Demut in allen Bereichen des Lebens.

Denn Golf ist das beste Beispiel dafür – grad noch den besten Drive aller Zeiten gezimmert und ein Schlag später: FORE!

Christian: Für mich ist Golf der perfekte Alltagsausgleich und gleichzeitig das beste Training, um bewusst zu lernen wie man berufliche und private Dinge mal ganz gezielt für einige Stunde abstellt.

10) Ihr lebt beide im Raum Berlin, auf welchen Golfplätzen kann man Euch antreffen?

York: Na auf allen!

Christian: Genau, sagt uns einfach, wo und wann wir sein sollen. Wir sind am Start!

11) Was persönlich ist euer coolstes Golferlebnis bisher?

Christian: Ich durfte 2004 in Portugal mit dem “Black Knight” Gary Player spielen. Unglaubliche Erfahrung.

York: Ich habe mal ne Runde mit Thomas Pieters auf Instagram geschrieben. Hab ihm zu seiner Platzierung bei einem Golfturnier gratuliert und vielleicht den einen oder anderen Gag gemacht, über den er sogar gelacht hat – also er hat auf jeden Fall ’nen Lach-Emoji geschickt.

12) Wie geht euer Satz weiter “Golf ist der beste Sport, weil…”

Chris: Weil auf 18 Loch nur ein geiler Schlag ausreicht, um aus einer unterirdischen Runde nen Hammer Golftag zu machen. 😉 Und ganz klar weil wir so unseren Traum verwirklichen können, eine eigene wirklich coole unkonventionelle Brand aufzubauen. Oder?

York: Safe. … und weil GolfCart fahren richtig Spaß bringt. 😉

Danke für eure Antworten, Christian und York. Ich hoffe, wir können uns bald wieder auf einem Golfplatz treffen und die Klingen kreuzen.

Bildnachweis: Alle Fotos von Basti / @reflectpixx



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