What’s in the Bag

Ich habe nie verstanden, warum jemand so etwas wie „in the bag“ postet oder darüber schreibt – zumindest in der Zeit, als ich Golf nur im Fernsehen verfolgt habe. Die Schläger sehen ja alle gleich aus, wo soll da ein Unterschied sein…?

Aber seitdem ich selbst spiele und mich also auch für die unterschiedlichen Schlägerarten und -typen interessiere, ist das anders. Gerade nachdem ich meine Eisen über einen langen Test-Weg gefunden habe, finde ich es spannend, was andere so benutzen – also kommt hier mal mein Bag:

Driver

Die Nummer eins bei mir im Bag ist ein Cobra Fly-Z (2015). Aktuell habe ich das Loft auf 11,5 Grad (Draw) eingestellt, weil ich relativ langsam schwinge und so den Ball besser in die Luft bekomme.

So allmählich werden der Driver und ich auch endlich Freunde, der Ball fliegt zuverlässiger geradeaus, könnte aber natürlich gerne noch ein paar Meter mehr machen. Aber bei wem ist das nicht so.

Fairway-Holz

Ich habe es oft versucht, aber ich komme mit einem 3er Holz irgendwie nicht klar – zumindest vom Fairway. Deshalb habe ich nur ein 5er Holz, das im Gegensatz zum 3er allerdings insgesamt sehr gut funktioniert. Für mich der ideale Schläger, wenn ich mehr Präzision als Länge vom Abschlag brauche, und natürlich als Transportschläger auf längeren Par 4s oder Par 5s. Auch hier ist es ein Cobra Fly-Z (2015) mit aktuell 17,5 Grad Loft.

Hybrid

Ein Hybrid 3/4, ebenfalls Cobra Fly-Z (2015) habe ich auch im Bag, um das nicht vorhandene Eisen 4 zu ersetzen. Mit 19 Grad Loft und dem kleinen Kopf ist es für mich ideal für längere Annäherungen oder kürzere Transportschläge oder am Abschlag von mittleren Par 3s (weil ich den Ball nicht allzu weit hauen kann).

Eisen

Ich spiele einen auf mich gefitteten Eisensatz Ping G-Series von Eisen 5 bis Sandwedge. Das hatte für mich den Charme, keine separaten Wedges kaufen zu müssen (ja, ich weiß, das kann ganz toll sein – mache ich später sicher auch noch). Bis jetzt sind wir gute Freunde, gerade die kürzeren Eisen und das Gap Wedge (mit 50 Grad Loft) habe ich ins Herz geschlossen, weil wir prima zusammenarbeiten… 😉

Putter

Ich spiele zur Zeit einen Odyssey Hot Pro 2.0 V-Line, mit dem ich sehr gut zurechtkomme. Mir gefallen das relativ hohe Gewicht des Kopfes und das Gefühl im Treffmoment.

Ball

Ich spiele meistens den gleichen Ball: den Vice Tour von Vice Golf, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. Sollte der erste Spielball verloren gehen (kommt halt ab und zu vor bei mir), dann ersetze ich ihn meist mit einem gefundenen Ball (das sind in der Regel Titleists, Callaways, Wilsons, Srixons oder Nikes – die finde ich irgendwie häufiger). Speziell im Winter spiele ich allerdings fast alles, was rund und gelb oder orange ist.

Bag

Das Bag selbst ist zwar nicht „in the bag“, aber gehört schon irgendwie zum Thema. 😉

In der Saison gehöre ich zu den „Schiebern“ und habe mir bereits im letzten Jahr ein „Silencer“-Cartbag von Wilson gekauft. Diese „Silencer“ habe ich tatsächlich sehr schätzen gelernt. Jedes Eisen hat seine eigene Halterung und alles bleibt schön leise, selbst wenn man über Wurzeln oder Schotter hoppelt.

Für den Winter habe ich mir natürlich noch ein einfaches Pencilbag zugelegt. Da passen 9-10 Schläger gut rein und mehr habe ich im Grunde auch nicht dabei…

Sonstiges

Ich hatte von Anfang an immer nur mit Holztees gespielt und auf die Exemplare aus Plastik verzichtet. Irgendwo hatte ich gelesen, dass Greenkeeper das im Zweifel besser finden würden – und die Dinger gab es ja an jeder Straßenecke geschenkt.

Dann hatte ich im letzten Sommer das Glück, bei einem Gewinnspiel von Golf1 als Gewinner gezogen zu werden. Als Preis gab es ein großzügiges Set von „Papa Hummel“ (siehe Foto – gibt’s zum Beispiel auch hier bei Amazon) bestehend aus großen und kleinen Tees, Ballmarker und Pitchgabel. Alles ist besonders umweltfreundlich und nachhaltig aus Bambus.

Durch das Material sollen die Sachen robuster sein, länger halten und natürlich gut für das Gewissen wirken. Wie dem auch sei, ich nutze sie seitdem fast ausschließlich und kann alles nur wärmstens empfehlen.

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